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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
Ausbildungsschiffe wiesen einige bauliche Veränderungen auf,
durch die sie befähigt wurden, ein großes Beiboot und drei
15-Mann-Rettungsboote mitzuführen. Diese Maßnahme war
getroffen worden, um die an Bord befindlichen
    Raumkadetten auch dann in Sicherheit bringen zu können, wenn
das Schiff manövrierunfähig geworden war.
    Der Kreuzer flog diesmal von Süden her an und wurde von dem
Captain über dem Ort zum relativen Stillstand gebracht, der ihm
in dem Funkspruch der Überlebenden angegeben worden war. Ein
kurzes Kommando, dann öffnete sich die Hangarschleuse, und das
Beiboot fiel dem Planeten entgegen.
    Inzwischen rief der Funker die Männer in der Höhle an,
und fast augenblicklich bekam er Antwort. Seit der Beobachtung des
Transmitters und dem Durchgang der fremden Schiffe waren etwa drei
Stunden vergangen, Leutnant Cramick hatte Feuerwache, während
Sergeant Pekkala auf Posten stand.
    Innerhalb weniger Sekunden verwandelte sich dann die Höhle in
einen wahren Ameisenhaufen hektischer Betriebsamkeit. Die aus dem
Schlaf gerissenen Männer hasteten durcheinander, ergriffen ihre
Sachen und legten die Raumanzüge an. Scherzworte flogen hin und
her, doch Captain Taylor mahnte zur Eile und ordnete an, daß
bis auf die Waffen und den Hyperkom alle bisher lebenswichtigen
Gegenstände zurückgelassen wurden. Die Rettungsaktion mußte
nach Möglichkeit beschleunigt werden, denn Gorden Walkor hatte
ihm mitgeteilt, daß nach wie vor die Möglichkeit eines
erneuten Auftauchens der fremden Raumer bestand.
    Doch wir werden wiederkommen! dachte der Kommandant der EX-1743.
Wir müssen wiederkommen, um das Rätsel eines Transmitters
zu lösen, der in diesem System erscheint und dutzendweise
unbekannte Raumschiffe ausspeit.
    Als die ersten Männer ins Freie kamen, setzte gerade das
Beiboot am Fuß des Hügels auf, nur etwa 200 Meter von der
Höhle entfernt. Die Gluten seiner Triebwerke schmolzen den
Schnee in weitem Umkreis, doch dieses künstliche Tauwetter hielt
nur kurze Zeit an. In der grimmigen Kälte fror das entstandene
Wasser sofort wieder und bildete eine spiegelglatte Eisfläche
rings um die Korvette, die die siebzehn Männer allerdings nicht
behindern konnte.
    Sie schalteten die Flugaggregate ihrer Raumanzüge ein und
bewegten sich durch die Luft auf die offene Bodenschleuse des Bootes
zu. Nacheinander landeten sie darin, begaben sich in den zentralen
Antigravschacht und schwebten darin nach oben. Sie fanden alle in der
geräumigen Zentrale Platz, aber Leutnant Shaper konnte ihnen zur
Begrüßung nur kurz zunicken. Das Normalfunkgerät
hatte sich gemeldet, und das erregte Gesicht Sergeant Berksons
erschien auf dem Bildschirm.
    »SILESIA an Korvette: Sofort zurückkehren, größte
Eile ist geboten! Die Ortungen haben soeben einen starken
Transitionsschock angemessen, ganz in der Nähe des Planeten. Sie
dürfen dreimal raten,
    wer uns da besuchen will.«
    Der schlanke, rotblonde Leutnant nickte nur, seine Finger glitten
über die Schaltungen, und schon liefen die Normaltriebwerke der
Korvette an. Sie schoß im Blitzstart davon, raste durch die
Atmosphäre, wurde mit Höchstwerten wieder abgebremst und
hielt auf die offene Hangarschleuse des Kreuzers zu. Sie hatte kaum
darin aufgesetzt, da schlossen sich bereits die Schotte hinter ihr,
und das Schiff setzte sich in Bewegung.
    Es konnte vorerst von den Fremden nicht geortet werden, weil sich
der Planet zwischen ihm und den feindlichen Raumern befand. Captain
Walkor ließ es nach Süden hin davonrasen und gewann so
wertvolle Zeit, die ihm eine erhebliche Steigerung der
Geschwindigkeit erlaubte, ehe es den Ortungsschatten des Planeten
verließ.
    Als es dann aber den freien Raum erreicht hatte, wurde die
Entdeckung unvermeidlich. Allerdings hatten die Spindelraumer - es
waren 17, also vermutlich dieselben, die die SILESIA vor einigen
Stunden angegriffen hatten - beim Anflug auf den zweiten Planeten
ihre Geschwindigkeit bereits soweit vermindert, daß sie sich
kaum noch im Vorteil befanden. Außerdem mußten sie
Richtungskorrekturen vornehmen, die sie zusätzlich Zeit
kosteten, also waren die Chancen für ein Entkommen des
terranischen Schiffes diesmal größer.
    Gorden Walkor dachte auch nicht daran, sie nahe genug herankommen
zu lassen, um ihnen einen Einsatz der Störprojektoren gegen das
Lineartriebwerk zu ermöglichen. Er hatte sein Ziel erreicht, die
Überlebenden der EX-1743 waren gerettet, und so zögerte er
nicht, den Übertritt in den Linearraum

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