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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fressen, und wir haben zu warten."
    An dieser Linie, aufderwir uns an vierAussichtspunkten befanden,
mußten die Fremden vorbei. Es gab keine andere Möglichkeit.
Ich warf meine Waffen auf den Waldboden und ließ mich über
den rauhen Bauch des Tieres fallen. "Wohin gehst du, Atlan?"
    Ich rückte meinen Helm ins Genick und antwortete:
    „In diese Richtung. Ich suche mir einen guten Platz. Niemand
von uns kennt die Gegend."
    "Wirwarten hier!" bestimmte Shahi. Ich entfernte mich
durch die Büsche und fand einen Tierpfad. Ich schaltete die
kleine Anlage des Armbands ein und rief den Seeadler.
    Sekunden später hatte ich die Bilder auf dem Schirm, die der
Vogel aufnahm. Er kreiste in etwa zweihundert Mannslängen Höhe
und strich immerwieder entlang der Stellen, an denen sich die
vorrückenden Ketten der Eindringlinge befanden.
    Die äußerste Ausschnittvergrößerung war
eingeschaltet. Ich blickte in entschlossene Gesichter. Die Männer
trugen so viele Waffen, wie es nur

    gerade ging. Schilde, Speere, Bögen und Pfeile,
Steinschleudern. Hinter den Kriegern schleppten Frauen und Mädchen,
auch einige Knaben, die Körbe mit Wurfgeschossen und den
Proviant. Sie kamen langsam vorwärts. Ich verglich die
bestimmten Bilder der Landschaft und wußte, daß der erste
Zusammenstoß am frühen Nachmittag erfolgen würde. Es
war ausgeschlossen, daß sie uns gesehen hatten.
    Ein paar struppige Hunde rannten mit den Fremden, Ich rief den
Vogel und befahl ihm, die einzelnen Ausstrahlungen zu zählen.
Aufdem Schirm erschien nach einiger Zeit die Zahl zweihundert.
    Nachdem ich alles wußte, was für uns wichtig war, gab
ich Khiji das Signal, bei einem bestimmten Knopfdruckwieder in meine
Nähe zu kommen, um Shahi und mich zu beschützen. Aus dem
verborgenen Lautsprecher kam der heisere Adlerschrei der Bestätigung.
    Ich knotete die unteren Fangleinen des Pfeilköchers am Gürtel
fest und ging wieder zurück zu Shahi.
    Still! Sie dürfen uns nicht hören!" sagte Shahi
scharf. DerTreiber beruhigte den Elefanten.
    Schräg unter uns überquerte der schier endlose Zug die
freie Fläche. Jenseits der gedachten Linie war es leicht für
uns, einzugreifen. Wir mußten verhindern, daß die
Waldleute rückwärts flüchteten - wir mußten sie
in die Stadt treiben.
    "Wirwarten noch!" flüsterte Shahi. "Es sind
sehr viele" Atlan. Wird die Stadt sie vertragen können?"
    "Nur etwa siebzig Krieger. Der Rest ist unwichtig!"
beschwichtigte ich sie. Wirwaren von den Büschen verborgen. Nur
der weißrote Adler ließ unsere Anwesenheit erkennen. Noch
immer keine Signale von den kupfernen Gongs. Die Zeit verstrich,
wirwarteten.,Die braunen, schwarzhaarigen Gestalten schlichen dahin,
blickten sich immer wieder um, und hin und wieder schlug einer der
Jäger fluchend auf einen Jungen odereine Frau ein, um sie
vorwärtszutreiben.
    "Siehst du diesen Baum mit den Luftwurzeln?" fragte ich
den Treiber und deutete an seinem Kopfvorbei auf einen Punkt, an dem
sich die Kette vorbeibewegte.
    „Ich sehe ihn, Herr!"
    "Dorthin müssen wir. Reize den Bullen, wir müssen
sie erschrecken - wie damals mit dem schwarzen Turm."
    "Jetzt gleich, Herr? Oder soll ich warten, bis sich die Tore
hinter ihnen geschlossen haben?"
    "Laß ihnen noch etwas Zeit. Bis zu diesem Punkt - so
schnell und leise wie möglich. Dann ... Wir müssen über
sie kommen wie ein Gewitter." Der Treiber grinste mich an.

    "Wirwerden sie zu Tode erschrecken!"
    Ich rief Khiji. Dann schlug ich dem Treiber auf die Schulter und
knurrte: "Festhalten, Göttin!"
    Der Elefantenbulle rannte los. Sein Trab wurde schneller, als ihn
derTreiber mit dem Bronzehaken in den Nacken schlug. Die vier Beine
bewegten sich wie das Gestänge einer Maschine. Der Rücken
mit den drei Sitzen und denfestgeschnalltenWaffen hob und senkte sich
wie ein Schiffsdeck im Sturm. Wir klammerten uns fest, die Rüstung
knarrte, und die Zähne schlugen aufeinander. Erdbrocken und
losgerissene Zweige flogen nach allen Seiten und nach rückwärts.
Der Rüssel des Tieres glitt wie eine angreifende Schlange dicht
über den Boden dahin. Wir polterten zwischen den Bäumen den
Hang abwärts, bogen in eine Kurve ein, zerstampften kleine und
große Büsche und bahnten uns eine Gasse derVerwüstung.
Kein Laut war zu hören, nur eine Art Donner, der von den
Erschütterungen des Bodens herrührte. Wir erreichten die
schmale Spur der Eindringlinge, Ich griff nach dem Gong und dem
breiten Dolch und begann mit schnellen, hämmernden, Schlägen.
Gleichzeitig

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