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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zweifel!" stieß
Rajgir aufgeregt hervor. Schweigend und mit einigerVerblüffung
betrachteten wir die Gruppe aus Tieren und Menschen, die sich
langsam, aber mit beharrlicherZiele strebigkeit durch unser Blickfeld
schoben. Große graue, Tiere. Ich kannte sie aus anderen
Gegenden dieses Planeten. Elefanten, etwas kleiner als gewohnt, mit
kleineren Ohren und kürzeren Stoßzähnen. Männer
saßen hinter den Köpfen derTiere. Breite Gurte spannten
sich um die Bäuche, und auf den Rücken waren federnde
Plattformen befestigt, auf denen zwei oder drei Jäger saßen.
Sie waren herkömmlich bewaffnet. Dann fesselte ein besonders
großes Tier meine Aufmerksamkeit. Nur ein Treiber saß im
Nacken des Tieres, und auf der Plattform, die aus gestreiften Fellen
bestand, hockte mit untergeschlagenen Beinen ein Mädchen
odereine Frau. Aus dieser Entfernung ließ sich nicht
feststellen, wie alt sie war, und ob sie schön war oder nicht,
sahen wir auch nicht. Nur, daß sie blauschwarzes langes Haar
hatte, und daß von ihrer Haltung und jeder der wenigen Gesten
etwas Königliches ausging - das sahen wir deutlich.
    "Atlantharro!" stieß der Steuermann hervor. "Das
muß die Schwarze Göttin sein, von der sie uns berichtet
haben!"
    "Ich weiß es nicht!" gab ich zu. Im gleichen
Augenblick hielt das Tier an und drehte sich herum. Der Rüssel
schwang hoch und streckte sich in unsere Richtung. Konnte es sein,
daß uns das Tier witterte oder gar sah? Der Rüssel bewegte
sich wie eine Schlange. Dann schmetterte der Elefant einen schrillen,
durchdringenden Schrei in unsere Richtung. Der Schrei klang wieeine
Mischung zwischen Kampfansage, Lockruf, Wutgeschrei und Notruf. Wir
zuckten zusammen, und vor uhseren Augen drehte sich das Tierwieder
herum und folgte den anderen.
    "Die Schwarze Göttin! Die Herrscherin überdie Ufer,
des Wunderflusses!" flüsterte Rajgir. Bisher kannte ich ihn
nur als besonnen und ruhig, aberjetzt war er aufgeregt.
    "Warten wir es ab! Morgen schiffen wir den Fluß
abwärts!" entgegnete ich. Aberauch ich konnte mich
derverheißungsvollen Faszination nicht entziehen. Wir blickten
noch einige Zeit lang hinüber zur Lichtung,' aber nichts
Auffälliges ereignete sich mehr. Der Seeadler kreiste noch
viermal über diesen Fleck, dann kam erwieder in unsere Richtung
zurück.

    Wirverließen unseren Ausguck, halfen den anderen, badeten im
wenig salzigen Wasser des Meeres und warteten auf die Jäger. Ich
schwamm zurück zur AIV - das andere Schiff hieß ASHIU -
und unterzog meine Kabine einer genauen Untersuchung. Endlich fand
ich einige Anhaltspunkte.
    Die Fernsteuerung für Khiji, den Seeadler, war in einem
breiten Armband untergebracht. Ich legte es an; eine neue
Informationsquelle war erschlossen. Einige derWaffen waren getarnte
Lähmstrahler und Hochenergie-Handwaffen. Ich entdeckte
Pergamentrollen mit Frachtverzeichnissen. Ich konnte sie entziffern,
da ich jene neue Sprache auch schreiben konnte. Ein
Mannschaftsverzeichnis gabAuskunft überdie Namen und Berufe der
Besatzung. Genau einhundertfünfundsechzig Mädchen und
Männer waren verzeichnet. Ich unter" suchte meine
Ausrüstung Stück für Stück und wußte, daß
ich wenigstens in dieser Hinsicht für das kommende Abenteuer gut
ausgerüstet war.
    Das Abenteuer, Einsamer der Zeit flüsterte das Extrahirn, hat
längst begonnen. Du hast es nur nicht gemerkt. Du hast
geschlafen!
    "Sicher, So wird es sein!" knurrte ich.
    Als ich halbwegs in der Nacht wieder an Deck kam, ging ein
leichter Wind. Am Strand brannten sieben Feuer. Noch immer hatte ich
den Klang der Elefantenstimme in meinem Gedächtnis. Wo lag das
Ziel der Reise?

2.
    Zwei Tage später, wieder im Morgengrauen, wieder in einem
leichten Dunst zwischen den weit entfernten Ufern des Wunderflusses.
Die Flut ließ das Wasser ansteigen, die Schiffe hatten
achterlichen Wind. Wir muß-, ten die Ruder noch nicht benutzen.
    Ich lehnte ruhig neben Rajgir am Heck, hielt den Bogen in der Hand
und beobachtete die Ufer. Nach einiger Zeit wurde ich unruhig, weil
mir das Segel die Aussicht versperrte. Ich nahm den Köcher und
schob mich durch die Mannschaft nach vorn. Ich setzte mich aufden
langen Bugbalken unterhalb des Adlerkopfes und fühlte mich
sicherer. Die AIV führte den Vorstoß an, die Ashium folgte
dicht auf.
    Die Ufer barsten vor Leben. Wir sahen Rudel von Hirschen und
Rehen, unzählige Affen, Schlangen und Wildschweine, und hin und
wieder ein Tier, das Rajgir Tiger nannte; eine riesige Raubkatze mit
gestreiftem Fell, die

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