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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wunder und schaffe
dir selbst eine neue Kultur. Sie soll die Welt befruchten und ein
Beispiel geben , wo immersie gesehen wird. Hörst du? Verstehst
du?
    SCHAFFE DIR EINE EIGENE KULTUR, SO WIE DU SIE HABEN WILLST!
    Ich helfe dir, ich lege dir Hindernisse in den Weg, und ich freue
mich mit dir, wenn der barbarische Planet Larsaf Drei ein wenig mehr
aus dem Schlamm der Evolution auftaucht!
    Wieder erschütterte das Gelächter mich, meinen Verstand
und meinen Körper. ES stieß einen letzten Satz hervor:

    Tu was immer du willst, Arkonide Atlan oderAtlantharro! Alles kann
richtig sein, aber alles kann auch falsch sein. Und vor allem: Werde
nicht größenwahnsinig.
    Die Stille in meinen aufgewühlten Gedanken war schmerzhaft.
Ich krümmte mich zusammen. Klappernd fiel der Bogen aufdas Deck.
Zwei Atemzüge später war Charsada neben mir, das Mädchen,
das seit zwei Nächten mein Lager teilte. Sie berührte mich
an der Schulter.
    "Atlan! Was ist mit dir?"
    Ich holte keuchend Atem und sagte stockend:
    "Ein plötzlicherSchmerz, nichts weiter. Bring mireinen
Bechervon deinem Zauberwasser, ja?"
    Sie sah mich sorgenvoll an und hielt meine Hände fest.
    Die Schmerzen ließen nach. Ich versuchte ein schwaches
Lächeln und registrierte, daß Khiji enge Kreise über
der AIV zog.
    "Sofort, mein Geliebter!" flüsterte Charsada und
glitt auf nackten Sohlen davon. Langsam klärten sich
meinewirbelnden Gedanken. Logikgriffein und versuchte zu ordnen.
Jetzt hatte ich alle Informationen, die ich brauchte. Der Rest war
reine Gedankenarbeit. Von neuem spürte ich die Last auf meinen
Schultern.
    Wächter des Planeten!
    Gründereinerneuen, ausstrahlenden Kultur!
    Erzieher der Menschheit und noch andere, wahnwitzigere
Anforderungen wurden an mich gestellt. Ich musste verlieren, wenn ich
mich mit solchen Kräften einließ.
    Dir bleibt keine andere Wahl, Arkonide! betonte der Logiksektor
mit niederschmetternder Klarheit.
    Charsada kam und brachte mirden Pokal voll Kanshaubi.
    Der Fluß war an dieser Stelle fast schnurgerade. Auf eine
Strecke von dreihundert Mannslängen sahen wir die Schneise.
Hier, zwischen den hohen Stämmen uralter Baumriesen, machte sich
die Dämmerung abends früher bemerkbar, und morgenswares
länger dunkel, kühl und neblig. Dem Stand der Sonne nach zu
urteilen, War es in diesem Bezirk von Larsaf Drei Sommer. Hin und
wieder hatte es ein Gewitter gegeben.
    „FünfTage, Atlantharro", sagte Rajgir leise, "sind
wir nun aufdem Wunderfluß." Ich lachte kurz auf .,Unser
Ziel war klar def iniert worden, und ich kannte den kritischen Punkt,
an dem wir halten würden.
    "Und wir haben die Schwarze Göttin nicht einmal gesehen
noch haben wir etwas von ihr gehört!" antwortete ich. Die
Sonnenstrahlen brannten fast senkrecht auf uns herunter. Die Luft war
regungslos, und Fäulnisgeruch peinigte uns.

    Rajgir überlegte. Für einen Augenblick schweiften seine
Augen ab; er schien einerVision nachzuhängen. Dann sagte er
langsam und seltsam betont: "Herrdes Schiffes! Meisterdes
unermüdlichen Seeadlers! Wiralle haben ein gemeinsames Ziel. Ist
es so?"
    Ich sah einen Schwarm merkwürdigerweißbäuchigerVögel
überden Himmel zwischen den grünen Ufermauern flattern und
erwiderte rauh.
    "Ich denke, wir haben dieses Ziel Rajgir. Was willst du damit
sagen?" "Wirsind zusammengekommen und gemeinsam
aufgebrochen, um hierein Land zu finden, in dem wir alle oder viele
Vorstellungen verwirklichen können!"
    "Das ist richtig. Aber für meinen Geschmack gibt es noch
immer zuviel Geheimnisse!" murmelte ich. Die Teile des Stromes
öffneten sich vor uns und schoben sich hinter unserem Heck
wieder zusammen, als wolle sich der Wald drohend über das Wasser
schieben, um uns von aller Welt abzuschneiden.
    "Geheimnisse sind es nur so lange, bis wir ihnen in die Augen
sehen!" erklärte der bärtige Steuermann. Noch immer
hatten wir Rückenwind. Nach dem undeutlichen Orakel von ES
trennten uns noch einige Tage vom Ziel. Aber in Kürze würden
wir rudern müssen.
    "Damit hast du wohl recht", schränkte ich ein.
"Aber trotzdem fühle ich mich wie ein Mann am Fuß
eines gewaltigen, eisbedeckten Berges."
    "Wir sind da, um dir zu helfen. Wir haben bisher schon eine
Reihe von schweren, aber fröhlichen Tagen gehabt. V iele andere
werden folgen, Herr Atlantharro."
    Ich sah ihm in seine hellen Augen. Er meinte es ernst. ES hatte
die Mannschaft mit einer Kollektiverinnerung ausgestattet, und wir
alle dachten dasselbe. Wir fieberten förmlich dem Augenblick
entgegen, an

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