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PR TB 155 Traumhändler Des Universums

PR TB 155 Traumhändler Des Universums

Titel: PR TB 155 Traumhändler Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lächelte, was mich wunderte, denn er pflegte
sonst allergisch auf massive Angriffe zu reagieren.
    „Ich will hier nicht darüber streiten, ob Extremismus
ebenfalls ein negativer Charakterzug ist oder nicht", erklärte
er. „Jedenfalls aber dürfen wir die negative Rolle, die
die Laren in unserer Galaxis gespielt haben und noch immer spielen,
nicht verniedlichen. Wenn ich den Laren schaden kann, werde ich es
jedenfalls tun. Nur darf Hotrenor-Taak selbst nichts geschehen."
    „Und warum nicht?" entgegnete Kaliko.
    „Weil er bereits durch die Kelosker in Rhodans Sinn
programmiert wurde", antwortete der Tibeter. „Fällt
er aus, wird das Konzil einen anderen Verkünder der Hetosonen
schicken - und bei ihm müssten die Bemühungen der Kelosker
von vorn anfangen. Ob sie zum gleichen Erfolg führen würden,
sei dahingestellt. Auf jeden Fall wäre es besser für uns
alle, wenn Hotrenor-Taak uns erhalten bliebe."
    Nengho Swingby runzelte die Stirn.
    „Wir müssen also tatsächlich mit den Laren
zusammenarbeiten", stellte er fest.
    „Grundsätzlich ja", erwiderte Rorvic. „Wie
wir im Einzelnen vorgehen müssen, wird sich allerdings erst aus
der Lage ergeben, die wir in Myorexis-Chanbar und auf Lakton
vorfinden." Er wandte sich an mich.

    „Es wäre nützlich, wenn Sie Ihren Freund dazu
bringen könnten, sich nicht dauernd unsichtbar zu machen und
irgendwo im Gelände herumzugeistern. Begreift er denn nicht,
dass wir ihn jetzt mehr brauchen als je zuvor?"
    „Das sollten Sie ihn selbst fragen, Sir. Ich habe so gut wie
keinen Einfluss auf ihn. Pan kommt und geht, wie es ihm beliebt, und
er scheint ein großes Bedürfnis nach Einsamkeit zu haben."
    „Darauf können wir keine Rücksicht nehmen",
erklärte Rorvic. „Immerhin bringen wir den Pilzkopf in
seine Heimatgalaxis. Dafür sollte er uns dankbar sein, und er
sollte seine Dankbarkeit durch Taten beweisen."
    „Ich werde versuchen, ihm das begreiflich zu machen",
erwiderte ich.
    „Dann suchen Sie ihn, Captain Hainu!" forderte der
Tibeter mich auf. „Ich werde inzwischen mit dem Obersten und
unserer reizenden Kaliko in die OMI-KRON zurückkehren und noch
einiges vorbereiten."

8.
    „Wo ist Commander Rorvic?" fragte Hotrenor-Taak.
    Der Verkünder der Hetosonen war mit acht anderen Laren auf
die OMIKRON gekommen. Natürlich wollte er damit verhindern, dass
wir Eigenmächtigkeiten begingen, die den Laren schadeten. Da wir
auf dem Flug nach Myorexis-Chanbar außerdem von drei großen
SVE-Raumern eskortiert werden würden, müssten wir uns ihm
gegenüber wohl oder übel loyal verhalten.
    „Er wird in seiner Kabine sitzen und meditieren",
antwortete ich. „Wussten Sie nicht, dass er sogar das Eckankar
beherrscht?"
    „Das Eckankar?" fragte der Lare erstaunt. „Was
ist das?"
    „Es handelt sich um die Kunst der Seelenwanderung, genauer
um die Fähigkeit, seinen Geist vom Körper zu lösen und
in unbegrenzte Weiten schweben zu lassen", antwortete ich.
    „Ich habe davon gehört, dass es so etwas geben soll",
meinte Hotrenor-Taak. „Aber ich glaube nicht an solchen Unfug.
Wenn Commander Rorvic über eine derartige Fähigkeit
verfügte, hätte sein Geist auf seinen früheren
Wanderungen das Konzil entdecken müssen, bevor wir in der
Milchstraße auftauchten."
    „Vielleicht hat er das", erwiderte ich.
    „Warum hat Rorvic dann nicht vor uns gewarnt?"
erkundigte sich Hotrenor-Taak ironisch.
    „Vielleicht, weil er außerdem gesehen hat, dass ein
-in kosmischem Sinne gesehen - kurzfristiger Eingriff des Konzils in
der Galaxis notwendig ist", erklärte ich.
    „Der Eingriff des Konzils ist notwendig", stellte der
Lare fest. „Aber er wird nicht kurzfristig sein, sondern sich
verstärken, bis jeder Bürger der Milchstraße sich als
Bürger des Konzils fühlt."
    Ich erwiderte nichts darauf, denn Hotrenor-Taak wusste meiner
Meinung nach selber, dass er soeben eine Phrase von sich gegeben
hatte. Da die Herrschaft des Konzils über die Milchstraße
nicht auf der Kraft der Überzeugung beruhte, sondern auf der
Überlegenheit seiner militärischen Macht und auf Terror,
würde sich kein intelligenter Bewohner unserer Galaxis jemals
mit dem Konzil identifizieren. Das musste dem Laren ebenso klar sein
wie mir.
    „Holen Sie Commander Rorvic in die Zentrale, Captain a
Hainu!" befahl Hotrenor-Taak.
    Ich stöhnte innerlich. In einer Beziehung unterschieden sich
Perry Rhodan und Hotrenor-Taak überhaupt nicht voneinander.
Beide drangsalierten sie mich, wenn sie Dalaimoc Rorvic

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