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PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

Titel: PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wünschen Sie informiert
zu werden?"
    „Das weiß ich nicht."
    „Sie sind auf Informationssuche?" vergewisserte sich
die Stimme.
    „Ja."
    „Wie möchten Sie die Suche betreiben? Assoziativ, mit
Stichworten ..."
    „Stichworte!" unterbrach Sanssouq.
    „Bitte geben Sie mir Ihr erstes Stichwort."
    „Punkt der Umkehr."
    Die drei Worte erschienen über das Bild des Rechenzentrums
geblendet.
    „So?" fragte die Stimme.
    „Genau so."
    Die Stimme fuhr ohne Zögern fort zu sprechen, als habe die
Suche nur einen unmeßbar kurzen Zeitraum in Anspruch genommen.
    „Unter diesem Stichwort ist nichts zu finden. Wollen Sie ein
weiteres versuchen?"
    „Ich habe kein weiteres."
    „Dann vielleicht doch die assoziative Methode? In welchem
Bezug steht das genannte Stichwort zu irgendeinem benennbaren
Fragenkreis?"
    Sanssouq schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß die
Information irgendwo in Imperium-Beta vorhanden sein muß."
    „Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht weiterhelfen."
    „Gibt es keinen anderen Weg ...?"
    „Als Bürger dieses Staates haben Sie das Recht, von
einem leitenden Sachbearbeiter gehört zu werden, wenn die
positronische Informationsvermittlung Ihre Ansprüche nicht
befriedigt."
    „Gut", sagte Sanssouq. „Mit wem spreche ich?"
    „Um diese Zeit hat Sinklar Geddin Dienst. Wünschen Sie
ihn zu sprechen?"
    „Jederzeit!"
    „Bitte geben Sie mir Ihren Namen!"
    „Sanssouq."
    „Gehen Sie in die Halle und beobachten Sie die
Leuchtanzeigen auf der Wegweisertafel. Ihr Name wird aufgerufen."
    Raum 276.
    Sinklar Geddin saß in einem bequemen Sessel hinter einem
Arbeitstisch, auf dem es nicht sehr nach Arbeit aussah. Er bot seinem
Besucher ein ebenso komfortables Sitzmöbel an.
    „Sagen Sie mir, wo's Sie drückt, Sanssouq", bat
er. „Getränk...?"
    Sanssouq lehnte ab.
    „Ich versuche, etwas über den Punkt der Umkehr zu
erfahren", sagte er.
    „Was soll das sein?"
    „Das weiß ich nicht. Eben deswegen will ich ja etwas
darüber erfahren!"
    Es regte ihn allmählich auf, daß jeder von ihm wissen
wollte, was er sich unter dem Punkt der Umkehr vorzustellen habe.
Geddin war ein junger Mann, höchstens fünfzig. Er war
wahrscheinlich ziemlich groß. Das ovale Gesicht wurde von
intelligenten, eisgrauen Augen beherrscht. Geddin hatte
rötlich-blondes Haar und trug einen Cäsarenschnitt.
    „Solche Anfragen sind gewöhnlich ziemlich nutzlos",
sagte er. „Wir könnten den ganzen Datenapparat in Gang
setzen, nur um zu entdecken, daß der Punkt der Umkehr
irgendeine gottverlassene Kaschemme draußen in der Wüste
ist. Suchen Sie so etwas?"
    „Ich glaube nicht."
    Geddin beugte sich nach vorne.
    „Warum suchen Sie es?" fragte er und betonte das erste
Wort seiner Frage mit besonderer Sorgfalt.
    „Weil ich ... weil ich ... Mein Gedächtnis verloren
habe", entfuhr es Sanssouq.
    Geddins Blick zeigte Mitgefühl.
    „Dann sind Sie womöglich hier an der falschen Stelle",
meinte er. „Haben Sie einen Ausweis?"
    Sanssouq war plötzlich ganz auf Defensive eingestellt.
Irgendwie, fühlte er, konnte ihm dieser Mann gefährlich
werden.
    „Soweit ich weiß, besteht in diesem Staat keine
Ausweispflicht", erklärte er.
    Geddin hob beide Hände und machte eine besänftigendeGeste.
    „Daran wollen wir nicht rühren! Aber ein Ausweis hätte
vielleicht eine Spur gewiesen."
    „Nein, ich habe keinen Ausweis. Ich habe nicht einmal ein
Etikett in meiner Kleidung, an der ich erkennen kann, wo sie gekauft
ist."
    Geddin klopfte mit den Fingern auf die Tischplatte.
    „Die medizinischen und psychophysischen Möglichkeiten,
die Ihnen zur Verfügung stehen, kennen Sie?"
    „Ja."
    Geddin sah eine Zeitlang in die Luft.
    ,3s bestehen zwei Möglichkeiten", sagte er schließlich.
„Entweder es gibt die gesuchte Information im öffentlichen
Bereich ... dann könnte man sie durch komplexe Suchmethoden
ermitteln. Das kostet Geld, und der Staat bittet in solchen Fällen
den informationssuchenden Bürger selbst zur Kasse. Sind Sie
bereit, vierzig- bis fünfzigtausend Solar für die Suche
aufzuwenden?"
    „Soviel habe ich nicht."
    Geddin lächelte freundlich.
    „Und wenn Sie es hätten, würden Sie es nicht zum
Fenster hinauswerfen. Oder es gibt zweitens die Möglichkeit, daß
die gesuchte Information im öffentlichen Bereich nicht enthalten
ist, sondern irgendwo in den Datenspeichern von Sektor C steht. Dann
gäbe es für Sie den Trost, daß Sie Ihr Geld nicht
unnötig auszugeben brauchen. Denn an Sektor-C-Informationen
kommt

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