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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu sehen. Das änderte sich, als Perry Rhodan die
Steuerung aktivierte und den Gleiter aus dem Hangar bugsierte.
    Es war, als kämen wir aus hellem Tageslicht in den Schatten
einer dunklen Wolke. Für mich war diese Beleuchtung allerdings
weitaus angenehmer als die normale Bordbeleuchtung. Außerdem
gewöhnten sich meine Augen schneller daran. Während der
Gleiter auf eine Höhe von tausend Metern ging, musterte ich den
nächsten Kristallwald.
    Zahllose Einzelkristalle hatten sich zu bizarren Gebilden
zusammengeschlossen, die alle nur denkbaren Formen aufwiesen. Manche
sahen aus wie erstarrte Zyklopen, andere wieder ähnelten
terranischen Eichen und wieder andere Sträuchern.
    Aber die Außendetektoren bewiesen uns, daß der Planet
eine Atmosphäre besaß, die weitgehend derjenigen der
verschwundenen Erde glich - und das bedeutete, daß sich auf
dieser Welt keine kristallinen Großstrukturen des Lebens
gebildet haben konnten. Wir kannten Welten, auf denen die Evolution
so etwas erzeugt hatte, doch sie unterschieden sich so stark von der
Erde wie beispielsweise der Jupiter.
    Dennoch war der Kristallwald, den ich beobachtete, von
geheimnisvollem Leben erfüllt. Die einzelnen Gebilde änderten
ihre Größen und Formen mit einer Geschwindigkeit, die
selbst kristalline Gebilde auf Ammoniakwelten nicht erreichten.
    Handelte es sich um die äußeren Anzeichen eines sehr
regen
    Stoffwechsels mit der Umwelt - oder liefen hier lediglich interne
Prozesse ab, die von einem Stoffaustausch mit der Umwelt unabhängig
waren?
    Ich wußte es nicht und würde es vielleicht niemals
erfahren, denn unsere Expedition diente lediglich dem Zweck,
herauszufinden, welche Möglichkeiten es für uns gab, diesen
Planeten und die siebte Dimension so schnell wie möglich wieder
zu verlassen.
    »Würden Sie bitte tiefergehen, Perry!« sagte
Hommy Uglish. »Ich möchte mir eine der blauschwarzen
Stellen zwischen den Kristallwäldern genauer ansehen.«
    »Wir würden nur Zeit vergeuden, Hommy«, erwiderte
Rhodan.
    Die Nexialistin schüttelte energisch den Kopf.
    »Wir vergeuden keine Zeit, Perry. Wenn wir die Stadt
verstehen lernen wollen, dann müssen wir auch das verstehen, was
auf der übrigen Planetenoberfläche vorhanden ist.
Wahrscheinlich gibt es Zusammenhänge zwischen der Stadt und
ihrer Umgebung, denn es scheint, als wäre diese Umgebung nicht
natürlich entstanden.«
    »In Ordnung!« sagte Rhodan. Er drückte das
Fahrzeug tiefer.
    »Woran denken Sie bei dieser Umgebung?« erkundigte
sich Ras Tschubai. »An Kulturland oder Produktionsstätten?«
    »Ich denke vorläufig an nichts Konkretes, Ras«,
antwortete Hommy Uglish. »Man muß an Unbekanntes völlig
unvoreingenommen herangehen, wenn man die Gefahr von Mißdeutungen
so gering wie möglich halten will - und das wollen wir ja.«
    Perry hatte unterdessen den Gleiter in eine Höhe von ungefähr
fünfzig Metern über einer der blauschwarz schimmernden
Flächen gesteuert. Ich spähte hinaus und sah den Eindruck,
den ich bereits vom Schiff aus gehabt hatte, bestätigt. Die
Fläche war völlig eben, so, als wäre sie
glattgeschliffen und anschließend poliert worden. Zwei der
kanalartigen Einschnitte, die ich ebenfalls schon von der SOL aus
beobachtet hatte, durchzogen sie parallellaufend mit einem Abstand
von schätzungsweise hundertfünfzig Metern.
    »Etwas fließt in den Kanälen«, sagte
Tschubai. »Eine dunkle Masse, dichter als Wasser
wahrscheinlich, aber nicht zähflüssig.«
    »Eine plasmatische Substanz«, stellte Hommy fest. »Mit
großer Wahrscheinlichkeit kein reines Naturprodukt, sondern
etwas, das unter Mitwirkung technologischer Mittel primär oder
sekundär entsteht.«
    »Entsteht oder entstanden ist?« warf Rhodan ein.
    »Entsteht«, antwortete die Nexialistin. »Da die
Substanz sich gerichtet bewegt, fließt sie irgendwohin und
folglich von hier ab. Ohne ständige Zufuhr neuer Substanz wären
die Kanäle längst leer.«
    »Aber etwas fließt auch auf der blauschwarzen Fläche«,
sagte ich. »Es sieht jedenfalls so aus, als glitte eine dünne
Schicht fließender
    Substanz darüber hinweg.«
    Ras Tschubai richtete einen Detektor nach unten.
    »Was Sie beobachtet haben, ist entweder undefinierbar - oder
unsere Detektoren funktionieren nicht mehr normal, Tatcher«,
erwiderte er.
    »Ich sehe es ebenfalls«, meinte Hommy. »Möglicherweise
handelt es sich nicht um etwas Substantielles, sondern um räumlich
genau begrenzte und gerichtete Energieschauer. Da die blauschwarze
Fläche

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