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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorgesetzten! Dafür
werden Sie einer Persönlichkeitsmodifizierung unterzogen!«
    Mit unschuldiger Miene erwiderte ich:
    »Wovon sprechen Sie überhaupt, Dalaimoc? Ich habe die
ganze Zeit friedlich hier gesessen und weder Perry noch Ras tätlich
angegriffen. Die beiden können es bezeugen.«
    Perry sah mich nachdenklich an, dann nickte er.
    »Ja, Tatcher hat tatsächlich schon einige Zeit hier
gesessen, Dalaimoc. Was werfen Sie ihm denn vor?«
    »Er hat.«, begann Rorvic, dann winkte er ab. »Es
hat ja doch keinen Sinn. Aber ich werde es diesem marsianischen
Ausbund an Niedertracht schon heimzahlen. Er wird.«
    Erneut unterbrach er sich, denn hinter ihm betrat ein
Neuankömmling die Gleiterkanzel. Es war eine zirka vierzig Jahre
alte
    Frau, ungefähr 1,65 Meter groß, schlank, dunkelhaarig,
mit ovalem Gesicht, kohlschwarzen Augen und einer sehr weiblichen
Ausstrahlung.
    Dalaimoc Rorvic machte Augen wie ein Bär, der einen ganzen
Eimer voll Honig entdeckt hat.
    Doch die Frau ließ sich nicht im geringsten davon
beeindrucken. Sie nickte uns grüßend zu und erklärte:
    »Hommy Uglish. Ich bin die Nexialistin, die Atlan für
die Expedition ausgesucht hat. Sie brauchen sich nicht vorzustellen.
Ich weiß, wer Sie sind.«
    »Oh!« entfuhr es Rhodan. Offenbar kam es unerwartet
für ihn, daß der von Atlan angekündigte »Nexialist«
eine Frau war. In manchen Situationen merkte man eben doch, daß
Perry Rhodan aus einer Zeit stammte, in der es nicht üblich war,
Frauen für gefährliche Missionen einzusetzen.
    Rhodan merkte sofort, daß sein Ausruf unpassend gewesen war.
Er lächelte verlegen und sagte:
    »Bitte, entschuldigen Sie meine Überraschung.
Willkommen an Bord, Miss Uglish.«
    »Mrs. Uglish, bitte«, erwiderte die Nexialistin. »Ich
bin verheiratet und Mutter von drei Kindern. Aber da Sie, wie ich
weiß, sich untereinander mit Ihren Vornamen anreden, schlage
ich vor, daß wir mit mir keine Ausnahme machen.«
    »Danke, Hommy«, erwiderte Perry Rhodan. »Ich bin
sicher, daß wir gut zusammenarbeiten werden.«
    »Ich auch«, sagte ich.
    Rorvic warf mir einen Blick zu, der deutlich ausdrückte, was
er dachte. Er war absolut nicht dagegen, daß Frauen an
Missionen teilnahmen, bei denen auch er dabei war. Aber das traf nur
auf Frauen zu, die ungebunden und damit empfänglich für das
Süßholz waren, das er bei solchen Gelegenheiten zu raspeln
pflegte. Eine verheiratete Frau war denkbar ungeeignet als Objekt
seiner - allerdings stets platonischen - Annäherungsversuche. Er
fühlte sich deshalb frustriert.
    Hommy Uglish bemerkte Rorvics Blick - und durchschaute ihn
offensichtlich, aber sie ging mit einem Achselzucken darüber
hinweg und setzte sich schweigend neben Ras.
    »Wann starten wir?« erkundigte sie sich.
    »In fünf Minuten«, antwortete Tschubai, der die
Funkverbindung mit der Hauptzentrale der SOL aufrechterhielt. »Leider
funktionieren die Triebwerke der Beiboote ebenfalls nicht, so daß
wir nicht einmal mit einer einzigen Space-Jet die Expedition sichern
können. Allerdings wird Atlan eine Eingreifreserve aus dreißig
Shifts am Stadtrand postieren.«
    Hommy nickte.
    »Ich hoffe, wir brauchen sie nicht, Ras. Wichtig ist vor
allem, daß der Kommandeur des Shiftverbands sich nicht nervös
machen läßt, wenn
    sich in der Stadt unvorhergesehene Dinge ereignen. Ein Vorstoß
von schwerbewaffneten Flugpanzern in eine Stadt, von deren Funktionen
wir nichts wissen, könnte verhängnisvolle Reaktionen
auslösen.«
    »In dieser Hinsicht dürfen Sie beruhigt sein, Hommy«,
warf Rhodan ein. »Atlans große Erfahrungen bürgen
dafür, daß er die Eingreifreserve entsprechend instruiert
hat.« Er blickte auf die Kontrollen, vor denen er saß,
schaltete die Aggregate des Gleiters ein und sagte: »Wir können
starten, Ras.«
    Der Teleporter drückte eine Taste. Auf dem Bildschirm vor ihm
erschien das Gesicht Atlans.
    »Erkundungstrupp bereit zum Verlassen der SOL«, sagte
Tschubai. »Startfreigabe erbeten.«
    »Der Start ist freigegeben«, ertönte Atlans
Stimme aus dem Lautsprechersystem des Bordtelekoms. »Ich
wünsche euch allen viel Glück.«
    »Danke, Atlan!« erwiderte Ras Tschubai. Er schaltete
mit einer Hand das Gerät aus und aktivierte mit der anderen die
Fernsteuerung, auf deren Impulse die Positronik des Hangarschotts
ansprach.
    Die beiden Hälften des massiven Schleusenschotts glitten
lautlos auseinander. Gegen die helle Hangarbeleuchtung war das
rötliche Glühen über der Oberfläche des einsamen
Planeten kaum

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