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PR TB 160 Die Absolute Macht

PR TB 160 Die Absolute Macht

Titel: PR TB 160 Die Absolute Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keinerlei Verunreinigungen aufweist, könnten die
Energieschauer dazu dienen, sie laufend von Fremdstoffen zu säubern.«
    »Was meinen Sie dazu, Dalaimoc?« fragte Rhodan und
blickte zu meinem Partner.
    Aber der Tibeter starrte mit weit geöffneten Augen geradeaus
-scheinbar durch alles Materielle hindurch.
    »Was ist mit ihm los?« fragte Hommy Uglish.
    »Er döst vor sich hin«, erklärte ich. »Aber
natürlich würde er das niemals zugeben. Er behauptet stets,
zu meditieren und seinen Geist dabei durch fremde Universen streifen
zu lassen.«
    »Faszinierend!« sagte die Nexialistin.
    »Aber nur, weil Sie nicht ständig mit diesem Scheusal
zusammenarbeiten müssen«, entgegnete ich.
    »Hacken Sie nicht ständig auf Dalaimoc herum, Tatcher!«
sagte Rhodan verweisend. »Er ist ein ebenso wertvoller Mensch
wie Sie und ich.«
    »Dalaimoc ist überhaupt kein Mensch«, widersprach
ich. »Er ist das Produkt einer unnatürlichen Verbindung
zwischen einem Cyno und einer Erdenfrau. Ohne sein Bhavacca Kr'ah
könnte er seine menschenähnliche äußere
Erscheinung nicht einmal für ein paar Tage stabilisieren.«
    »Bhavacca Kr'ah?« fragte Hommy.
    Ich deutete auf das scheibenförmige schwarze Amulett, das an
einer Kette vor Rorvics Brust hing.
    »Das ist dieses Zauberding, das mir seit jeher auf die
Nerven geht«, erklärte ich. »Ich habe es sogar schon
ins Auflösungsfeld eines Abfallvernichters geworfen und gesehen,
wie es sich auflöste. Dennoch ist es wenig später wieder
aufgetaucht. Wahrscheinlich handelt es sich gar nicht um ein
materielles Gebilde, sondern um eine Projektion.«
    »Dann müßte es irgendwo einen Projektor geben«,
meinte Hommy nachdenklich.
    »Wahrscheinlich gibt es ihn - in der Hölle«, gab
ich erbittert zurück.
    Hommy Uglish lachte nur. Sie nahm meine letzte Bemerkung offenbar
nicht ernst, weil sie dachte, ich hätte die Hölle einer
Mythologie gemeint. Sie hätte an meiner Stelle ungezählte
Einsätze zusammen mit Rorvic absolvieren müssen, dann hätte
sie gewußt, wie
    meine Bemerkung gemeint gewesen war.
    »Ich schlage vor, wir fliegen weiter«, sagte Perry
Rhodan. »Haben Sie irgendwelche Erkenntnisse aus den letzten
Beobachtungen gewonnen, die Sie uns mitteilen möchten, Hommy?«
    »Keine abschließenden Erkenntnisse, Perry«,
antwortete die Nexialistin. »Ich neige aber dazu, hypothetisch
anzunehmen, daß alle Erscheinungen an der Oberfläche des
Planeten sinnvoll dazu geschaffen wurden, zweckgerichtet
zusammenzuwirken.«
    »Das würde aber einen Wirkungsgrad von Technologie und
Wissenschaft voraussetzen, der entweder aus einer absolut
fremdartigen Mentalität entsprungen ist oder aus einer
technischwissenschaftlichen Überlegenheit uns gegenüber«,
warf Ras ein.
    »Möglicherweise sind beide Ursachen gegeben«,
sagte Hommy.
    Rhodan zog den Gleiter wieder hoch und nahm erneut Kurs auf die
ferne Silhouette der Stadt.
    »Eine technisch-wissenschaftlich außergewöhnlich
hochstehende Zivilisation sollte Möglichkeiten besitzen, um
einer Naturkatastrophe zu begegnen, die ihren Planeten in die siebte
Dimension zu schleudern droht«, sagte er. »Offensichtlich
hat sie das aber nicht verhindert. Liegt dann nicht der Schluß
nahe, daß sie es gewollt hat?«
    Ich erschauderte.
    Wie konnten intelligente Wesen ihren Planeten absichtlich ins
absolute Nichts steuern? Oder waren sie uns geistig so weit voraus
gewesen, daß sie Möglichkeiten gefunden hatten, die siebte
Dimension für ihre Zwecke nutzbar zu machen? Und wenn, wo
befanden sie sich dann jetzt? Weilten sie vielleicht - unsichtbar für
uns - in unserer Nähe und beobachteten alles, was wir
unternahmen, so, wie menschliche Forscher Insekten beobachteten, um
ihre Verhaltensweisen und Reaktionen in ungewöhnlichen
Situationen zu studieren?
    Fragen über Fragen - und keine Antworten. Vielleicht würden
wir die Antworten in der Stadt finden - und möglicherweise
gefielen sie uns überhaupt nicht.
    Ich richtete den Blick auf die Stadt. Wir waren ihr inzwischen so
nahe gekommen, daß ich erste Einzelheiten erkennen konnte.
Dadurch wirkte sie nicht mehr so fremdartig wie zuerst, jedenfalls
nicht für Menschen, die schon unzählige Städte
unzähliger verschiedener Völker gesehen hatten. So sehr
sich auch die Städte unterschiedlicher Völker voneinander
unterschieden, es gab einige charakteristische Merkmale, die überall
vorhanden waren, wo halbwegs begreifliche Wesen sich Bauten
geschaffen hatten, in denen sie wohnten, arbeiteten und

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