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PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

Titel: PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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habe noch
eine halbe Flasche Synthowhisky, der aus Vorzugsmüll hergestellt
ist anstatt aus anorganischen Abfällen wie der Whisky, den es
zur Zeit auf den Raumschiffen der Flotte gibt.“
    „Whisky aus Vorzugsmüll?“ fragte der Mausbiber.
„Davon haben wir beide schon mal eine Flasche geleert, nicht
wahr? Er schmeckte mir vorzüglich. Aber da in zwei Stunden mein
nächster Einsatz anfängt...“
    „Dann nimm wenigstens Platz, wenn du sonst nichts von mir
nimmst“, sagte ich. „Was führt dich zu mir?“
Gucky setzte sich in einen der beiden Sessel, die in meiner Kabine
standen, während ich in dem anderen Platz nahm.
    „Es handelt sich um fünf junge Menschen, die einen
Fehler begangen haben, Tatcher“, erklärte er. „Sie
eigneten sich einen verlassenen Leichten Kreuzer an und überfielen
damit eine Kolonie, um sie auszurauben. Nachdem sie infolge eines
Navigationsfehlers mit einem Asteroiden kollidiert waren, wurden sie
von uns geborgen und selbstverständlich unter Arrest gestellt.
Aber ihr Fehler beruhte auf einem Irrtum. Sie hielten es für die
Schuld der Verantwortlichen des Solaren Imperiums, daß ihnen
niemand half, als sie aus der Verdummung erwachten. Erst jetzt, da
ihnen alle Informationen über den Schwarm und die Auswirkungen
seiner Invasion zur Verfügung stehen, begreifen sie allmählich,
daß sie einem Trugschluß zum Opfer gefallen waren.“
    Der Ilt blickte mich eindringlich an.
    „Jemand muß ihnen helfen, Tatcher. Jemand muß
ihnen die Gelegenheit geben, sich zu bewähren und zu beweisen,
daß sie als vollwertige Mitglieder der menschlichen
Zivilisation einzustufen sind und nicht als Piraten.“
    „Ich habe von diesen Leuten gehört“, erwiderte
ich. „Sie sollen sogar einen eigenen Staat ausgerufen haben und
waren nach ihrer Gefangennahme sehr verstockt. Woher willst du dann
wissen, daß sie .. .? Äh, du hast sie telepathisch
belauscht, Gucky?“
    Der Mausbiber zeigte seinen einzigen Nagezahn in voller Größe.
    „Ja, und das ohne Genehmigung. Aber das Schicksal dieser
jungen Menschen erschien mir wichtiger als die Beachtung einer
Vorschrift. Ich habe aus ihren Gedanken entnommen, daß sie
aufgrund der Informationen, die die Bordpositronik ihnen lieferte,
ihren Irrtum erkannten. Sie möchten ihren Fehler
wiedergutmachen. Doch wie könnten sie das an Bord der
INTERSOLAR, wo alle Positionen besetzt sind und die strengen Regeln
des Dienstbetriebs alle Außenseiter von der Mitarbeit
ausschließen! Jemand muß sich ihrer annehmen, Tatcher!“
    „Ich?“ fragte ich ahnungsvoll.
    „Ja, du!“ antwortete Gucky. „Du und Dalaimoc.
Höre mir bitte genau zu!“
    Er entwickelte seinen Plan. Ich hörte mit ziemlich gemischten
Gefühlen zu, konnte mich aber Guckys Argumenten nicht
verschließen.
    Die Frage blieb nur, was Perry Rhodan dazu sagen würde - und
vor allem Dalaimoc Rorvic .. . Glücklicherweise meldete sich der
Tibeter nicht am Interkomanschluß seiner Kabine, so daß
Perry Rhodan sich entschloß, vorerst ohne ihn mit den fünf
Gefangenen zu sprechen.
    Es ließ sich nicht vermeiden, daß die Gefangenen von
einigen Raumsoldaten aus ihren Kabinen in den Konferenzraum geführt
wurden. Danach schickte Rhodan die Soldaten allerdings hinaus, denn
die fünf jungen Menschen sollten das Gefühl bekommen, zu
einer echten Partnerschaft aufgefordert zu werden.
    Eine schwarzhaarige Schönheit mit dein Namen Ahira Kaptaal
stellte zuerst sich und danach ihre Freundinnen und Freunde vor.
Surti Cova war eine dunkelhäutige schlanke Frau mit schwarzem
Kraushaar und Gesichtszügen, die mir irgendwie bekannt vorkamen.
Rotira Gennard war rotblond und sommersprossig.
    Tunar Saizew war athletisch gebaut, semmelblond und hellhäutig,
während Karoru Yokidas Figur, Gesichtsschnitt und Hautfarbe die
unverfälschte japanische Abstammung verriet.
    „Yokida...!“ sagte Rhodan nachdenklich, als die
Vorstellung beendet war. „Ich hatte einen guten Freund, der so
hieß: Tama Yokida. Besteht zwischen ihm und Ihnen eine
verwandtschaftliche Beziehung, Karoru Yokida?“
    „Ich weiß es nicht“, antwortete der junge Mann.
„Ich höre den Namen Tama heute zum erstenmal.“
    Perry Rhodan nickte.
    „Wahrscheinlich gibt es Hunderte von Menschen, die diesen
Namen tragen. Tama ist ja auch schon lange tot - seit
fünfhundertdreiunddreißig Jahren.“ Ein Schatten
legte sich über sein Gesicht.
    Ich blickte abermals zu der dunkelhäutigen Frau mit dem Namen
Surti Cova - und plötzlich wußte ich, warum mir

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