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PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

Titel: PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jedesmal
achtundzwanzig Gramm Sextagonium im Schmiegeschirm zur Explosion
bringen müssen, um eine Öffnung herzustellen. Das steht uns
jetzt nicht zur Verfügung.“
    „Kann uns der Gloom nicht hineinbringen?“ erkundigte
sich Ahira Kaptaal. Ich schüttelte den Kopf.
    „Er verschwand, nachdem er uns hier abgesetzt hatte. Ich
denke, wir müssen warten, bis jemand auf uns aufmerksam wird und
uns hereinholt.“
    „Sie sollten doch nicht denken, Captain Hainu“, sagte
der Tibeter. „Sollen wir etwa jahrelang hier warten? Die
Bewohner des Schwarms haben sicher andere Sorgen genug und werden
sich um ein verhältnismäßig winziges Raumschiff
außerhalb ihrer Kleingalaxis nicht kümmern.“
    „Wir hätten Avfleen fragen sollen, welche Funktion der
Schwarm in diesem Universum ausübt“, sagte Takvorian.
    „Warum schalten wir nicht unseren Hyperkom ein und funken
den Schwarm an?“ fragte Surti Cova. „Captain a Hainu,
funken Sie den Schwarm an!“ befahl der fette Tibeter.
    Ich gehorchte zähneknirschend. Rorvic hätte ja auch
einmal etwas selbst erledigen können. Statt dessen wälzte
er immer alles auf mich ab. Ich sollte mich wirklich ernsthaft um
eine Versetzung bemühen, damit ich nie wieder einen Einsatz mit
dem Scheusal absolvieren mußte.
    Dabei hielt ich es für unwahrscheinlich, daß wir mit
unserem Hyperkom jemanden erreichten, der sich die Mühe machte,
auf einen notwendigerweise unverständlichen Funkspruch zu
antworten.
    Ich schaltete die Antennen so, daß sie einen kegelförmigen
Richtstrahl auf die kristallisch funkelnde Hülle des
Schmiegeschirms sandten. Danach aktivierte ich den Hyperkom und
sandte eine Folge von Impulsgruppen aus, die nach Meinung
terranischer Kosmopsychologen die Aufmerksamkeit jedweder
Intelligenz, die die interstellare Raumfahrt beherrschte, erregen
mußte.
    Die Impulsgruppen wurden nach Pausen von jeweils einer Minute
ständig wiederholt. Aber nachdem eine Dreiviertelstunde
verstrichen war, ohne daß eine Reaktion erfolgt wäre,
glaubte wohl niemand von uns mehr daran, daß sich mit dieser
Methode ein Ergebnis erzielen ließ.
    Die Ereignislosigkeit war es, die mir die Augen zufallen ließ.
Ich träumte, ich schwebte im Weltraum und sähe plötzlich
etwas im Widerschein des gleißenden Schmiegeschirms blinken.
Als ich mein Flugaggregat einschaltete und langsam auf das Blinken
zuhielt, erkannte ich ein ungleichförmiges Objekt von etwa
hundert Metern Durchmesser, dessen Wandung durchsichtig wie Glas war
und nur infolge eines besonderen Schliffs das auftreffende Licht
teilweise reflektierte.
    Nach einiger Zeit stießen meine Hände auf einen
Widerstand. Die hochempfindlichen Senso-Rezeptoren meiner Handschuhe
vermittelten mir den Eindruck kalter Glätte. Gleichzeitig war
mir, als hätte ich das alles schon einmal erlebt - und zwar in
Wirklichkeit, denn mir war voll bewußt, daß ich nur
träumte.
    Ich ertastete eine Öffnung in dem Gebilde, aktivierte
abermals mein Rückstoßaggregat und schwebte durch die
Öffnung in einen gewundenen röhrenförmigen Gang. Die
Gangwandung war so glatt, daß ich auf ihr wie auf Schmierseife
rutschte und um zahlreiche Biegungen geschleudert wurde.
    Irgendwann hatte ich das Gefühl, mich dem Zentrum des
transparenten Gebildes zu nähern - und damit wuchs das Gefühl
der Vertrautheit. Es war, als lockte mich etwas mit unwiderstehlicher
Kraft an. In meinen Ohren schien Musik zu erklingen, erst leise, dann
immer lauter und gewaltiger - und plötzlich herrschte absolute
Stille.
    Mir war, als schwebte ich allein in einem toten Universum, in dem
kein einziges Molekül sich mehr bewegte. Deshalb weiteten sich
meine Augen, als ich in der scheinbar unendlichen Dunkelheit und
Verlassenheit irgendwo vor mir etwas sah, das funkelte und gleißte
gleich einer Handvoll Goldkörner im grellen Licht einer
Wüstensonne.
    Hron!
    Der Gedanke riß mich aus meinem Traum und stieß mich
in die Wirklichkeit zurück.
    „Was schreien Sie so, Sie marsianischer Brüllzwerg!“
dröhnte Rorvics Stimme schmerzhaft in meinen Ohren.
    Ich regte mich diesmal nicht darüber auf, sondern griff mit
zitternden Fingern in die Tasche meines Raumanzugs, in die ich Hron
verstaut hatte.
    Und da war es zwischen Daumen und Zeigefinger und glitzerte gleich
der Handvoll Goldkörner, die ich eben noch im Traum gesehen
hatte.
    „Hron!“ sagte ich laut.
    „Endlich!“ erwiderte Hron. „Du schliefst ganz
fest, deshalb habe ich mich in deinen Traum geschlichen. Tatcher, ich
fühle, daß

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