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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sir?“ erkundigte er sich niedergeschlagen.
    „Ist sie das, Captain Hainu?“ wandte sich Dalaimoc
Rorvic an mich.
    „Woher soll ich das wissen, Sir“, gab ich zurück.
    Das fettleibige Scheusal grinste niederträchtig.
    „Ja, woher sollen Sie das wissen - mit der vertrockneten
Dattel, die Sie statt eines Gehirns in dem Vakuum Ihrer Schädelkapsel
tragen!“ höhnte er. „Ich halte mich lieber an
logische Überlegungen - und dabei komme ich zu dem Schluß,
daß wir nicht aufgeben müssen. Im anderen Universum
befinden sich immerhin sechs terranische Raumschiffe samt
Besatzungen. Der Rat der Tosmen hat uns, als wir ,drüben' waren,
versprochen, sie zurückzuschicken, sofern die Besatzungen nicht
die Symbiose mit anderen Lebewesen vorziehen und deshalb im anderen
Universum bleiben wollen.
    Wenn aber Raumschiffe von ,drüben' nach hier geschickt werden
sollen, muß abermals ein Übergang geschaffen werden - und
ich rechne damit, daß der Rat der Tosmen die Schiffe an der
Stelle in ihr eigenes Universum zurückkehren läßt, an
der sie es unfreiwillig verlassen haben. Das wäre hier. Folglich
brauchen wir nur zu warten, bis ein neuer Übergang entsteht.“
    „Das kann unter Umständen Jahre dauern, Sir“, gab
ich zu bedenken.
    Dalaimoc Rorvic sah mich tückisch an.
    „Ah, ja, Captain Hainu, Sie fürchten die Langeweile!“
erwiderte er. „Das brauchen Sie nicht. Sie werden mit der
BUTTERFLY starten und das System der Sonne Taborait erkunden. Soviel
ich weiß, wurde es zwar kartographiert, aber wegen der
zahllosen anderen Aufgaben nach dem Verschwinden des Schwarms noch
nicht erkundet. Sie können deshalb den Ruhm erwerben, als erster
Mensch in ein unerforschtes Sonnensystem einzufliegen.“
    „Kann man Ruhm essen, Sir?“ gab ich verärgert
zurück.
    „Nein, aber man kann ihn weitergeben, beispielsweise an
mich, Captain Hainu“, entgegnete das Scheusal.
    Die blaue Riesensonne Taborait glühte vor der Space-Jet
unheildrohend im Raum.
    „Warum heißt sie eigentlich Taborait?“ fragte
Tobias, der mich begleitete. „Hat ihr Name etwas mit dem Tabora
der Cynos zu tun?“
    „Stimmt“, antwortete ich. „Obwohl die blaue
Riesensonne selbst nicht direkt an den Ereignissen um das Tabora
beteiligt war.“
    Tobias wirkte nachdenklich.
    „Ich weiß leider nicht sehr viel von den Ereignissen,
die sich nach der Machtübernahme der Cynos über den Schwärm
abspielten, denn da befand ich mich bereits in der Gefangenschaft der
Schwarzen Dämonen. Aber ich hörte doch, daß es einen
gewaltigen Wirbel um das Tabora, den Schlüssel zur Macht über
den Schwärm, gegeben hätte. Angeblich soll es gestohlen
worden sein.“
    Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
    „Auch das stimmt, Toby. Es war sogar ein alter Freund von
mir, nämlich der Kamashite Patulli Lokoshan, der sowohl das
Tabora als auch eine terranische Space-Jet stahl und zu seiner
Heimatwelt floh.“
    „Seltsame Freunde hast du, Tatcher“, meinte der Mago.
    Anschließend überprüften wir die
Ortungsinstrumente. Wir stellten fest, daß Taborait von
dreizehn Planeten umkreist wurde, die wiederum insgesamt
siebenundzwanzig Monde besaßen.
    Aber das war nicht alles - und es war eigentlich auch nicht
aufregend.
    „Starke Energieemissionen von allen siebenundzwanzig
Monden“, sagte Tobias nach der Analyse unserer
Ortungsergebnisse. „Die Stärke läßt auf
künstlich erzeugte Energie schließen.“
    „Aber auf keinem der dreizehn Planeten sind
Energieemissionen feststellbar“, erwiderte ich. „Wie
sollen wir uns das erklären, Toby ?“
    „Wir müssen näher heran, Tatcher“, meinte
der Mago. „Allerdings halte ich das Sicherheitsrisiko für
ziemlich groß. Wenn auf allen siebenundzwanzig Monden Energie
künstlich und in großem Maßstab hergestellt wird,
auf den Planeten dagegen nicht, müssen wir mit der Existenz
einer technisch hochstehenden Zivilisation rechnen, deren Träger
aber auf keinen Fall menschlich sein können, sonst lebten sie
auf den Planeten.“
    „Wir sind überall sicherer als in Rorvics Nähe“,
erwiderte ich. „Sehen wir uns also die beiden Monde des
äußersten Planeten aus geringer Entfernung an!“
    Doch bevor ich dazu kam, den neuen Kurs einzuschlagen, meldete
sich der Tibeter über Hyperkom.
    „Drei Handelsraumschiffe und der Schnelle Kreuzer UGLY HEPTA
kommen durch einen Übergang in unser Universum, Captain Hainu!“
berichtete er. „Ich habe der ASIMOV befohlen, unverzüglich
den Übergang anzusteuern, ohne sich um

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