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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bei Rorvic gar nicht so einfach“, erklärte
der Mago. „Aber ich will es gern versuchen.“
    „Was haben Sie vor?“ erkundigte sich Ahira Kaptaal
besorgt. „Doch nichts, was dem Commander schaden könnte?“
    Tobias lächelte breit.
    „Nur etwas, was ihm helfen wird - falls es so gelingt, wie
ich es mir vorstelle“, antwortete er.
    Ich musterte den Tibeter, der schon vor der Landung auf Luna seine
normale Gestalt wiedergewonnen hatte. Jedenfalls konnte er sich
normal bewegen. Wie es unter seiner Kleidung aussah, verriet er uns
allerdings nicht.
    Aber vielleicht veränderte er sich schon bald, wenn Tobias
Erfolg hatte.
    Ich preßte die Lippen zusammen, als sich über Rorvics
Stirn zwei Auswüchse bildeten, die sich rasch vergrößerten.
Innerhalb weniger Minuten waren sie zu fingerlangen, leicht
gekrümmten Teufelshörnern herangewachsen, zwischen denen
sich ein handflächengroßer Fleck schwarzen Kraushaars
breitgemacht hatte.
    „Jetzt stimmt sein Aussehen endlich mit seinem Charakter
überein“, stellte ich fest. „Bekommst du auch noch
einen Pferdehuf hin, Toby?“
    „Ich kann keine vorhandenen Körperteile verändern,
sondern nur welche hinzufügen, Tatcher, jedenfalls bei Commander
Rorvic. Sieht er mit den Hörnern und dem Kraushaar nicht süß
aus?“
    Rotira Gennard kicherte. „Direkt zum Verlieben, Mago.“
    „Ich weiß nicht, ob es recht ist, den Commander so zu
verunstalten“, meinte Surti Cova.
    „Er bleibt ja nicht so“, beruhigte Tobias sie.
    Er schnippte mit den Fingern - und plötzlich' stand neben
Rorvic ein etwa vierzig Zentimeter hoher Hund mit pfefferfarbenem
rauhen Fell, kurzer Rute und einem schwarzen Schnauzbart. Er blickte
den Tibeter aus aufgeweckten Augen an, dann kläffte er laut.
    „Was ist das?“ entfuhr es Rotira Gennard.
    „Ein Mittelschnauzer“, antwortete Tobias. „Übrigens
ein sehr intelligenter und treuer Hund.“
    „Das meinte ich nicht“, sagte Rotira. „Ich
wollte wissen, woher der Hund plötzlich gekommen ist.“
    „Aus dem Jenseits“, erklärte Tobias mit ernstem
Gesicht. „Es handelt sich um eine Materieprojektion, die ich
aus dem Jenseits herübergeholt habe.“
    „Aus dem Jenseits?“ fragte Karoru Yokida. „Was
meinen Sie mit Jenseits, Mister Schulze?“
    „Nicht das, was Sie denken", erwiderte Tobias. „Bitte,
finden Sie sich damit ab, daß sich nicht alles erklären
läßt."
    Unterdessen war Dalaimoc Rorvic von dem Kläffen geweckt
worden. Dabei hatte ich bisher angenommen, nur ich könnte ihn
gegen seinen Willen aus seinem Dösen reißen. Er schüttelte
den Kopf, dann zwinkerte er ungläubig.
    Der Hund wedelte eifrig mit seinem Stummelschwanz, dann sprang er
an Rorvic hoch und stieß ihm die feuchte Schnauze ins Gesicht.
Der Tibeter wehrte ihn mit einer Hand ab und zog mit der anderen Hand
sein kariertes Taschentuch hervor, um sich das Gesicht abzuwischen.
Doch der Schnauzer ließ sich nicht abwehren und befeuchtete
Rorvics Gesicht immer von neuem.
    Das fette Scheusal wußte sich schließlich nicht anders
zu helfen, als sich ächzend hochzuwuchten und die Hauptzentrale
fluchtartig zu verlassen.
    Als er zurückkehrte, musterte er den Hund, der sich gerade
von Ahira Kaptaal streicheln ließ, argwöhnisch.
    „Wie ist das Biest an Bord gekommen, Captain Hainu?"
fuhr er mich an.
    „Woher soll ich das wissen, Sir!" erwiderte ich. „Sie
haben doch für die Ausrüstung des Schiffes gesorgt. Ich bin
erst wenige Minuten vor dem Start zurückgekehrt."
    „Aber ich habe ihn nicht hereingelassen", beteuerte der
Tibeter.
    „Er ist jedenfalls hier", erklärte Tobias.
„Deshalb sollten wir uns einen Namen für ihn einfallen
lassen. Vielleicht haben die Damen einen Vorschlag."
    „Dazu müßten wir wissen, ob es ein männliches
oder ein weibliches Tier ist", meinte Rotira.
    „Es ist ein männliches Tier", sagte ich.
    „Dann schlage ich den Namen Laurin für ihn vor",
sagte Ahira Kaptaal.
    „Laurin?" echote Dalaimoc Rorvic. „Wie kommen Sie
ausgerechnet darauf, Ahira?"
    „So wurden doch fremdartige Lebewesen genannt, die sich mit
Hilfe organischer Deflektorprojektoren unsichtbar machen konnten",
antwortete Ahira Kaptaal. „Ich habe diese Information bei der
Befragung des Positronengehirns der INTERSOLAR erhalten."
    „Aber der Hund kann sich doch wohl nicht unsichtbar machen",
entgegnete Rorvic.
    „Wer weiß!" meinte Ahira verschmitzt. „Jedenfalls
war er so plötzlich da, daß man glauben könnte, er
sei vorher unsichtbar gewesen."
    „Das ist

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