Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schwärm
sein.“
    „Einverstanden!“ gab der Gloom zurück. Im
nächsten Augenblick befand sich die ISAAC ASIMOV im Normalraum
-und ich befand mich im Kreuzfeuer der Fragen meiner Gefährten,
die mein Gespräch mit dem Gloom natürlich nicht verstanden
hatten, da sie über keinen Kraich verfügten.
    „Wir haben keine Zeit!“ wehrte ich ab.
„Hauptpositronik, schüttle unter Einsatz aller
Kraftreserven alle eventuellen Verfolger ab! Es handelt sich um
Raub-Glooms, die aber innerhalb des Normalraums schwerfälliger
als Raumschiffe sein sollen.“ „Verstanden!“
erwiderte die Hauptpositronik. „Ausführung folgt!“
    Über und neben uns tauchten plötzlich riesige
medusenförmige Gebilde auf, die in ihrer Form weitgehend unserem
Gloom glichen. Nur glitzerten ihre Oberflächen nicht, als wären
sie von zahllosen Diamantsplittern besetzt. Sie leuchteten vielmehr
in einem blassen Rot, das von fadenartigen purpurfarbenen Strukturen
durchsetzt war.
    Die ISAAC ASIMOV schaltete ihren Paratronschirm ein und feuerte
aus ihren schweren Strahlgeschützen auf die Raub-Glooms.
Gleichzeitig beschleunigte sie mit Maximalwerten.
    Das Feuer der Strahlgeschütze schadete den Glooms nicht. Im
Gegenteil, sie schienen sich an den Energien, die ein Raumschiff in
Atome zerblasen konnten, zu laben. Sie dehnten sich pulsierend aus
und schössen Tentakel ab, die erst sichtbar wurden, als sie
unseren Paratronschirm berührten. Plötzlich war ein Viertel
unseres Paratronschirms von purpurroten Fadenstrukturen umhüllt,
von denen ständig blitzartige Entladungen ausgingen, die durch
schwarze Kontinuumrisse verschwanden.
    Das Robotschiff feuerte auf drei der Raub-Glooms Transformbomben
ab. Zwei der Hyperwesen verschwanden daraufhin aus dem Normalraum,
kehrten aber wenige Sekunden später unversehrt zurück. Der
dritte Gloom verfärbte sich schwarz, schrumpfte schnell zusammen
und hörte auf, in unserem Universum zu existieren, als seine auf
wenige Zentimeter oder Millimeter zusammengefallene Materie sich
gleich einem Schwarzen Loch verhielt.
    Unterdessen hatte die ISAAC ASIMOV eine Geschwindigkeit von
vierzig Prozent LG erreicht und einige harte Ausweichmanöver
geflogen. Die meisten Raub-Glooms waren abgeschüttelt worden.
Nur zwei hatten noch mithalten können. Es sah ganz so aus, als
brauchten wir uns keine Sorgen mehr um unsere Zukunft zu machen.
    Leider erwies sich das als Trugschluß, denn plötzlich
tauchten mindestens dreißig weitere Raub-Glooms auf. Sie hatten
uns offenbar im Hyperraum verfolgt und uns eine Falle gestellt. Das
Robotschiff wehrte sich mit allen Mitteln und konnte drei weitere
Glooms durch Schrumpfung verschwinden lassen, doch die übrigen
legten ihre energetischen Tentakel um unseren Paratronschirm und
belasteten ihn so stark, daß der Zeitpunkt abzusehen war, an
dem er durch Überlastung zusammenbrechen würde.
    Ich wandte mich zu dem Mausbiber um.
    Gucky blickte starr auf unsere Bildschirme. Er schien jedoch
meinen Blick zu spüren, denn plötzlich sah er in meine
Richtung.
    „Telekinetisch ist nichts zu machen, Tatcher“,
erklärte er niedergeschlagen. „Was schlägst du vor?“
    „Nicht viel“, erwiderte ich bitter und deutete auf
Dalaimoc Rorvic, der sich trotz der Gefahr, in der wir schwebten, auf
seinem alten Teppich niedergelassen hatte und vor sich hin döste.
„Da hilft auch mein gesteigertes Kombinationsvermögen
nicht viel. Ich erkenne lediglich, daß die Raub-Glooms sich
nicht mit normalen Mitteln abwehren lassen. Es bedarf wahrscheinlich
massiver psionischer Energien, um sie abzuschrecken.
    Aber Rorvic verspürt anscheinend keine Lust, sich und uns zu
helfen.“
    „Vielleicht kann ich ihn ein wenig anspornen“, warf
Tobias Kukuruzku-Schulze ein.
    Er stieß einen schrillen Pfiff aus und hielt plötzlich
einen saftigen Fleischknochen in der Hand.
    Dalaimoc Rorvic riß die Augen auf, streckte schnüffelnd
den Kopf in Richtung des Fleischknochens - und bellte!
    Bevor ich mich von meiner Überraschung darüber erholt
hatte, sprang der Tibeter hoch, warf sich nach vorn und lief auf
allen vieren auf den Mago zu. Dort richtete er sich auf und
versuchte, den Knochen mit dem Mund zu erreichen.
    Aber Tobias hielt die Hand mit dem Knochen über seinen Kopf
und sagte:
    „Gleich bekommst du den Knochen, Laurin. Du mußt nur
erst dafür sorgen, daß diese bösen Dinger da draußen
verschwinden.“
    Ich sank aufstöhnend zurück, denn ich hatte begriffen,
was geschehen war. Als wir zum erstenmal im

Weitere Kostenlose Bücher