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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dessen
Gehirn über Zeit und Raum mit Pehrtus-Gehirnen in Berührung
kam.«
    Rhodan wurde bei dieser Erklärung des Shetanmargts bleich. Er
sollte der Grund dafür sein, daß die SOL mit den vielen
tausend Menschen in die tödliche Gefahr der grünen Wolke
gekommen war? Das klang unglaublich, zumal sein Zusammentreffen mit
den Relikten der Pehrtus völlig unfreiwillig geschehen war.
Anti-ES hatte in einem kosmischen Spiel der Überwesen sein
Gehirn in die Galaxis Naupaum verschlagen. Dort war er auf die
versteinerten Pehrtus-Gehirne gestoßen. Es erschien unfaßbar,
daß dieses Zusammentreffen vor einhundertvierundzwanzig Jahren
die geistige Ursache für das Entstehen der grünen Fessel
war.
    Dobrak bemerkte die schockierende Wirkung, die das Shetanmargt bei
dem Terraner ausgelöst hatte. Da er von Rhodan weitere
Informationen haben wollte, lenkte er ihn von der belastenden Frage
ab.
    »Die Wertung des Shetanmargts ist eine rein logische und
übergeordnete Aussage. Sie enthält keinerlei moralische
Vorwürfe. In ihrer Sprache müßte man die Verbindung
zwischen Ihnen und den Pehrtus-Gehirnen als Zufall bezeichnen. Bitte
machen Sie sich keine Gedanken darüber und konzentrieren Sie
sich auf das eigentliche Problem. Ich benötige alles Wissen, das
Sie über das Volk der Pehrtus und ihre versteinerten Gehirne
besitzen. Nur dadurch können wir eine Strategie gegen die
Wesenheit entwickeln.«
    »Viel ist es nicht, was ich Ihnen sagen kann«, begann
Rhodan. »Das meiste an den Erlebnissen ist mir auch unklar.
Mein Gehirn war, losgelöst vom Körper, in eine unbekannte
Galaxis namens Naupaum verschlagen worden. Ein übergeordnetes
Wesen, ein Gegenspieler von ES, namens Anti-ES, hatte dies mit einer
uns unbekannten Technik bewerkstelligt. Ich versuchte damals mit
allen Mitteln die heimatliche Milchstraße zu finden und die
Rückkehr dorthin durchzuführen. Meine Existenz war an
Fremdlebewesen gebunden, in die mein Gehirn übertragen wurde.
Ich durchlebte mehrere verschiedene Körper. Die Kunst der
Organverpflanzung stand in Napaum auf cfer Welt Yaanzar in hoher
    Blüte. Im Zug der Auseinandersetzungen, in die ich verwickelt
wurde, stieß ich auf zwei Wesen, die ebenfalls nur als Gehirn
existierten. Diese beiden waren die letzten eines Volkes, das sich
Yulocs nannte. Ferner stieß ich in Naupaum und in der
Nachbargalaxis Catron auf vereinzelte versteinerte Gehirne, die einem
anderen ausgestorbenen Volk zugeschrieben wurden, nämlich den
Pehrtus. Yulocs und Pehrtus müssen in der Frühzeit ihrer
Geschichte einen langen Kampf ausgefochten haben. Nach unseren
Maßstäben verkörperten die Yulocs das Gute, die
Pehrtus das Böse. In den Sagen der Bewohner von Naupaum
erwachten die versteinerten Pehrtus-Gehirne zum Leben. Ich habe
später solche Fälle selbst beobachtet. Die Gehirne sind als
Stein zwar tot. In ihnen muß jedoch etwas existieren, das sie
unter bestimmten Voraussetzungen vorübergehend zum Leben
erweckt. Die tieferen Zusammenhänge sind mir jedoch weitgehend
verborgen geblieben. Ich war froh, als ich nach der endlos
scheinenden Gehirn-Odyssee schließlich eine Möglichkeit
fand, mein Gehirn in den Stammkörper in der heimatlichen Galaxis
zu übertragen. Anders als in den versteinerten Gehirnen bin ich
den Resten dieses Volks der Pehrtus nie begegnet.«
    »Sie wissen also auch nicht, wie diese Pehrtus ausgesehen
haben?« fragte Dobrak, der Rhodans Ausführungen aufmerksam
gefolgt war. Der Terraner verneinte.
    »Ich beginne allmählich die Zusammenhänge besser
zu verstehen. Das Shetanmargt wird mir behilflich sein, komplette
Erklärungen und Deutungen zu bestimmen. Können Sie keinen
Hinweis geben, wie man diese versteinerten Gehirne zum Leben
erweckt?«
    »Nein, es geschah einfach. Ich glaube nicht, daß eine
äußere Einwirkung die Ursache war. Es muß sich um
übergeordnete Gründe gehandelt haben.«
    Dobrak unterhielt sich länger mit dem Shetanmargt, während
Rhodan wieder von einem Müdigkeitsanfall
    getroffen wurde. Rurik Conic, der während der ganzen Zeit
zwischen dem Terraner und dem Kelosker gestanden hatte, besaß
nicht die Kraft, um beide Lebewesen vor dem Einfluß des
»Dornröschen-Effekts« über eine längere
Zeit zu schützen. Dobrak trat ein Stück zur Seite, damit
Rhodan vorübergehend voll in den Einflußbereich Ruriks
geriet. Prompt wurde er völlig wach.
    »Hören Sie zu, Rhodan«, sagte der keloskische
Rechenmeister eindringlich. »Das Shetanmargt sucht weiter nach
einer Lösung, wie wir uns

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