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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen diese Wesenheit wehren können.
Zunächst setzt es aus den Mosaiksteinchen, die uns bekannt sind,
ein Bild dieser Wesenheit zusammen. Sie haben mit ihrer Schilderung
über die Pehrtusgehirne wesentlich dazu beigetragen, daß
dies gelingt. Dann müssen wir warten, ob sich das versteinerte
Gehirn von selbst aktiviert oder ob wir nachhelfen sollen. Ich denke
daran, das Uchzplar als Gehirnaktivator gegen den Steinklumpen zu
verwenden. Ob das zweckmäßig ist, untersucht das
Shetanmargt ebenfalls. Ob es überhaupt gehen würde, weiß
ich nicht. Wir müssen in den direkten Kontakt kommen, um mehr
über die Absichten der Wesenheit mit Rurik Conic zu erfahren.
Das ist der Stand der Dinge.«
    »Ich bin in großer Sorge um die Schlafenden. Wenn das
eintritt, was das Shetanmargt vorberechnet hat, wird die Schlafphase
irgendwann beendet sein. Dann wird dieses Grün nach den Gehirnen
der Menschen greifen und ihren Tod verursachen. Wann wird das sein
und was können wir dagegen tun? Sollten wir den verrückten
Steinklumpen nicht einfach gewaltsam zerstören?«
    Rhodan wirkte nervös. Das Hin- und Herpendeln aus Schlaf und
Wachsein, die Anwesenheit des steinernen Gehirns und die Ungewißheit
über den Ausgang der Dinge zehrten an seinen Nerven.
    »Bis jetzt ist noch keiner gestorben«, tröstete
ihn Dobrak. »Die rein positronischen Roboter SENECAs sind
    ständig im Einsatz und kontrollieren die Schlafenden. Wenn
etwas Außergewöhnliches geschieht, werden wir alarmiert.
Wann das Grün nach den Gehirnen der Menschen greift, weiß
ich nicht. Dieser Zeitpunkt läßt sich nicht berechnen. Von
der Wesenheit geht etwas aus, das ich zeitliche Unbestimmtheit nennen
möchte. Sie haben das auch am Stehenbleiben der Uhren bemerkt.
Diese Unbestimmtheit ist ein Risikofaktor, mit dem wir leben müssen.
Es geht nicht anders.«
    Dobrak überlegte einen Moment.
    »Eine gewaltsame Zerstörung des versteinerten Gehirns
dürfte nicht möglich sein. Auch wenn das Gebilde feste
Materie ist, ist es doch letztlich nur eine Projektion. Schießen
Sie ruhig darauf, dann werden Sie es sehen.«
    Rhodan ergriff einen schweren Blaster und zielte. Der
Energiestrahl aus der Waffe durchdrang das versteinerte Gehirn
mühelos. Als er den Finger vom Abzug nahm, trat er näher an
den Steinklumpen heran. Dieser war unversehrt. Wütend hieb er
mit dem Knauf der Waffe auf das versteinerte Gehirn. Er erzeugte
nicht einmal einen Kratzer.
    Resignierend zog sich Rhodan auf einen Stuhl zurück und
schlief ein.
    Beim nächsten Wecken Rhodans durch Dobrak lagen die ersten
Ergebnisse des Shetanmargts vor. An der Anwesenheit des versteinerten
Gehirns hatte sich nichts verändert. Auch Rurik Conics Verhalten
war gleich geblieben.
    »Wie lange habe ich diesmal geschlafen und wie geht es den
anderen Schläfern?« fragte Rhodan den Kelosker.
    »Sie haben etwa eine halbe Stunde geschlafen«, war die
Antwort. »Den Schlafenden geht es unverändert gut. Ich
hoffe, daß das so bleibt. Ich habe Sie geweckt, um Ihnen von
den Ergebnissen zu berichten, die das Shetanmargt über die
unbekannte Wesenheit gefunden hat. Sie erinnern sich, daß ich
auch von einer Kollektiveinheit gesprochen habe. Das Kollektiv, das
gemeint ist, ist die Summe von Bewußtseinen des Volks der
Pehrtus. Das Volk ist nicht ausgestorben, wie Sie meinten. Vielmehr
muß man annehmen, daß in einer Phase der Existenz ein
Übergang vom Körperhaften zum Körperlosen erfolgte.
Die Bewußtseinsinhalte der letzten Pehrtus schlössen sich
zu einer geistigen Macht zusammen. Das immaterielle Kollektivwesen
aus reinem Geist suchte sich dann einen neuen Lebensraum. Diesen fand
es in den übergeordneten Räumen, in denen es sich
verteilte. Es löste sich aber nicht völlig von der
Ursprungswelt ab. Vielmehr vermute ich, daß es selbst die
Wiederbelebung der versteinerten Gehirne bei Ihrer Odyssee in den
Galaxien Naupaum und Ca-tron bewirkt hat. Hier hören allerdings
die rekonstruierbaren Erkenntnisse auf. Alles andere ist nur
Vermutung. Was noch als wesentliches Ergebnis zu unterstreichen ist,
ist das Böse und die Machtbesessenheit dieses Volkes. Diese
Charakterzüge hat es auch in seiner jetzigen Zustandsform nicht
verloren. Das beweist die rücksichtslose Vorgehensweise gegen
die SOL und ihre Bewohner. Die Pehrtus müssen als reales Volk
schon unsagbar fremdartig gewesen sein. Das gilt aus meiner Sicht als
Kelosker ebenso wie aus ihrer Sicht. Die Mentalität des
Kollektivwesens hat sich wahrscheinlich bei seinem Aufenthalt

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