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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen über die Gehirnströme
eines normalen Menschen von der Positronik SENECAs erhalten. Die
Erzeugung der Ströme kann durch ein Uchzplar mit hinreichender
Genauigkeit erfolgen. Ich arbeite jetzt ein Uchzplar aus und schicke
es nach Fertigstellung in die Zentrale.«
    »Was ist ein Uchzplar?« fragte Merveur erstaunt.
    Dobrak suchte nach Worten.
    »Vereinfacht ausgedrückt, ist das die Summation
komplexer Energiefelder, die durch Induktion in bestimmten Abständen
seiner Umgebung bestimmte Ströme erzeugen können. Ein
Uchzplar kann Ihren Robotstuhl mit den Hirnsonden ersetzen.«
    »Und wie will Ihre Maschine das Uchzplar herstellen?«
wollte der Gynäkologe noch wissen.
    »Das Shetanmargt ist keine Maschine«, belehrte Dobrak
den Arzt. »Es ist ein Shetanmargt. Es stellt auch nichts her.
Es dimensioniert ein Fragment.«
    »Ich gebe es auf, stellte Merveur resignierend fest.
    »Das müssen Sie auch«, antwortete Dobrak und
bemühte sich, seiner Stimme einen sanften Klang zu verleihen.
»Ich muß Sie leider wieder in den Schlaf schicken.«
    Er entfernte Rurik aus der unmittelbaren Nähe Merveurs. Der
Gynäkologe schloß sofort die Augen. Behutsam legte der
Kelosker den Mann in einen freien Sessel.
    Das Uchzplar drang durch die Wände in die Zentrale ein. Auf
den ersten Blick ähnelte es dem Prytlgzarg, denn auch dieses
Fragment des keloskischen Energierechners war ein leuchtendes
Kugelgebilde.
    Im Gegensatz zu dem Illusionsreflektor, der in seiner
Lichtintensität völlig gleichmäßig gewesen war,
wies das Uchzplar in seinem Innern eine Vielzahl von schmalen,
leuchtenden Bahnen auf. Dobrak positionierte das Shetanmargt-Fragment
in seiner Nähe, so daß er es jederzeit schnell aktivieren
konnte.
    Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Es gab nichts mehr zu
tun. Dobrak wartete. Er wartete auf das Auftauchen eines neuen
Illusionsbilds der unbekannten Kollektiveinheit, die sich in den
Dimensionen und Zwischenräumen verbarg. Von den Überlegungen
des Shetanmargts wußte Dobrak, daß die Wesenheit sehr alt
sein mußte. Vielleicht hatte sie schon Äonen im Leerraum
verbracht, bis sie auf die SOL traf.
    Dobrak hoffte inbrünstig, daß eine brauchbare
Illusionserscheinung erschien, bevor der »Dornröschen-Effekt«
in die tödliche Phase übergehen würde.
    Der leichte mentale Druck verwirrte Dobrak. Er saß etwa seit
drei Stunden neben dem stumpfsinnig vor sich hinstarrenden Rurik
Conic in dem Haluter-Sessel, ohne daß etwas geschehen war. Es
bedeutete ihm keine Schwierigkeit, sich gegen die drängenden
Impulse abzuschirmen. Als Kelosker verfügte er über eine
natürliche Abschirmung im Sinn einer Mentalstabilisierung. Was
ihn beunruhigte, war das Fehlen einer Möglichkeit, den Ursprung
des mentalen Drucks zu erkennen. Als rein geistige, überdimensionale
Strahlung ließ er sich in kein Zahlenmuster einordnen. Der
Druck war
    einfach da.
    Dobrak versuchte, eine Veränderung an Rurik zu finden. Aber
da war nichts. Er schloß daraus, daß die Quelle an einer
anderen Stelle zu suchen sei. Er teilte seine Beobachtungen dem
Shetanmargt mit, das den mentalen Druck als den möglichen Beginn
eines neuen Kontaktversuchs interpretierte.
    Aufmerksam beobachtete Dobrak den Raum. Und da entdeckte er eine
Veränderung. Über dem Tisch, auf dem die Sanduhr Waringers
stand, verdichtete sich das Grün. Dobrak überlegte, ob er
Perry Rhodan schon in das Anti-Feld Ruriks ziehen sollte, entschloß
sich dann aber für ein Abwarten.
    Schon in der ersten Phase der Verdichtung erkannte Dobrak, daß
der Vorgang auf ein anderes Gebilde hinzielte. Der betroffene
Raumabschnitt war annähernd würfelförmig. Nur an den
oberen vier Ecken bildeten sich Abrundungen heraus. Mit dem Grad der
Verdichtung des Grüns wuchs der mentale Druck.
    Der Kelosker erhob sich gemeinsam mit Rurik aus dem Sessel. Er
hielt den jungen Mann, der ihm gerade bis an das obere
Beinstummelpaar reichte, mit einem Tentakel fest an sich gepreßt.
    Allmählich veränderte sich die Würfelform und ging
in eine Halbkugel über, die sich mit der Wölbung nach oben
auf den Tisch legte. Wieder nahm der mentale Druck etwas zu. In dem
Augenblick, in dem Dobrak in dem wabernden Gebilde mehr als eine Null
erkannte, geschah etwas Unglaubliches. Das noch völlig unfertige
Gebilde drückte die Sanduhr über den Tischrand. Das Kleinod
polterte zu Boden und zerbrach.
    »Die Projektion versucht feste Formen anzunehmen«,
flüsterte der Kelosker erregt. Aber niemand konnte ihn

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