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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hören,
und Rurik reagierte auf das Schauspiel überhaupt nicht.
    Auf der Oberfläche der Halbkugel begannen sich erste Konturen
abzuzeichnen. Wurstartige Formen zogen sich unregelmäßig
über die Außenfläche. Dazwischen
    entstanden kleine Mulden.
    »Ohne das Bioplasma ist eine Identifizierung nicht möglich«,
plärrte die Stimme SENECAs, gesteuert vom positronischen Teil,
dazwischen.
    Dobrak erkannte ständig neue Zahlenmuster, die aber nach sehr
kurzer Zeit wieder verschwanden. Nichts war stabil, alles war in
Bewegung. Mit einem raschen Seitenblick überzeugte sich Dobrak
davon, daß der mentale Druck keinen Einfluß auf die
Schlafenden ausübte. Die Szene in der SZ-1 -Zentrale war
unverändert. Er spürte einen Begriff in dem geistigen
Durcheinander des mentalen Zwanges, der wie Suchen klang. Aber dieser
Geistesinhalt verschwamm so schnell, wie sich die Wulste auf der
Kugeloberfläche bewegten.
    Nun begann sich die Farbe der wogenden Halbkugel zu ändern.
Sie ging von einem dunklen Grünton in graubraune Schattierungen
über. Immer mehr stabilisierte sich die Form der Halbkugel. Die
Umrisse nahmen feste Konturen an. Die letzte Phase vollzog sich
schlagartig. Der mentale Druck verschwand vollkommen, und die Form
nahm eine graue Farbe an. Die fließenden Bewegungen stoppten
urplötzlich. Auf dem Tisch lag ein Rätsel.
    Ein versteinertes Gehirn!
    Es war etwa einen halben Meter breit und ebenso hoch. Einige
wulstartige Stränge ragten über die Tischplatte hinaus. In
einem Umkreis von etwa zwei Meter rings um das versteinerte Gehirn
wich die grüne Substanz zurück.
    Dobrak fixierte das unglaubliche Gehirn und versuchte, es in eine
ihm verständliche Zahlenreihe umzusetzen. Der Versuch mißlang.
Das Gehirn war zu vielschichtig, als daß es ohne größere
Berechnungen hätte verstanden werden können. Der Kelosker
überlegte angestrengt. Eine Lebensform, die nur aus einem Gehirn
bestand, das einem kompletten Körper entstammen mußte,
hatte er noch nie gesehen. Ihm kamen
    Zweifel, ob dieser Kontaktversuch wirklich ein Originalbild der
Lebensform der unbekannten Wesenheit war.
    »Vielleicht konnte es nur sein Ursprungsgehirn projizieren«,
überlegte er halblaut. Er befragte SENECA und das Shetanmargt
nach dem Wesen des versteinerten Gehirns. Der positronische Teil
    SENECAs kapitulierte völlig. Das Shetanmargt behauptete aber
mit Sicherheit, daß das Gehirn der Ursprungsform der Wesenheit
entsprach.
    Dobrak verwirrte diese Unmöglichkeit. Wieder war es für
ihn ein qualvoller Schock, daß er vor unlösbaren Fragen
stand. Was sollte er mit dem versteinerten Gehirn anfangen?
    Als ob das Shetanmargt seine Überlegungen gehört hätte,
kam der Kommentar aus dem energetischen Rechner:
    »Zwischen dem versteinerten Gehirn und einer Einheit
innerhalb der SOL muß eine Beziehung bestehen. Weder in den
Speichern SENECAs noch in meinem Reservoir existiert ein Hinweis
darauf, was diese Einheit sein könnte. Sie ist der unbekannte
Faktor, der unbedingt gefunden werden muß, um die Wesenheit zu
interpretieren.«
    Dobrak trat an das Gehirn heran. Er legte einen Hautlappen darauf
und befühlte das Gebilde. Es sah nicht nur aus wie ein Stein mit
den Formen eines Gehirns. Es war ein Stein. Um so verwunderlicher war
es, daß das einfache Muster des Steins von zahlreichen anderen
Zahlenmustern überdeckt war. Das Gehirn war aus Stein, aber
damit war sein wahrer Charakter nicht gelüftet.
    »Ich verlange eine zahlenmäßige und dimensional
geordnete Kombination für das versteinerte Gehirn«,
verlangte er vom Shetanmargt. Die Aufnahmeoptiken des ursprünglichen
Rechnerverbunds SENECA-She-tanmargt waren auf das Gebilde gerichtet
und übertrugen die Bilder zu den noch aktiven Teilen. Von
SENECA, dessen biologischer Teil ausgefallen war, erhoffte sich
Dobrak ohnehin keine Unterstützung. Aber auch das Shetanmargt
kapitulierte vor der Aufgabenstellung des Keloskers. Es fand keinen
Lösungsansatz.
    In seiner Verzweiflung beschloß Dobrak, mit Ruriks Hilfe
Perry Rhodan zu wecken. Vielleicht wußte der Terraner einen
Rat.
    Die Kraftlinien breiteten sich unsichtbar und unbemerkt im Raum
aus. Der einzige sichtbare Effekt war das Zurückdrängen des
Grüns in unmittelbarer Nähe des versteinerten Gehirns. Der
leblose Steinbrocken allein wäre dazu aber nicht in der Lage
gewesen. Mit der Materialisierung hatte das Gehirn ein Echo gefunden.
Dieses Echo drang aus dem Kopf Rurik Conics. Zwei Gehirne
korrespondierten miteinander. Eins aus Stein, das

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