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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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Ara erreichte, fuhr
seine Hand urplötzlich hoch, griff voll in dessen üppig
wuchernden Bart und zog ruckartig daran. Der Schmerzensschrei
Cergulians kam so überraschend für ihn, daß er den
Bart unwillkürlich wieder losließ.
    »Der Bart ist echt«, sagte er staunend. Da sah er die
Waffe in der Hand des Aras, die dieser gerade in Anschlag bringen
wollte. Ohne lange zu fackeln, schlug der Springer mit dem Lauf des
Kombistrahlers zu. Cergulian schrie erneut auf und ließ den
Strahler fallen.
    »Sieh an«, sagte Hellard feixend und beförderte
den Strahler mit einem Fußtritt außer Reichweite. »Unser
Galaktischer Mediziner wollte uns zuvorkommen.«
    »Ich wollte nur ein Raahfentmehrungsknittel von Fungi«,
behauptete er.
    »Er meint ein Haarentfernungsmittel«, dolmetschte
Klackton.
    »Das kannst du mir nicht erzählen, Cergulian«,
meinte Hellard. »Du bist hinter Fungi ebenso her wie die
anderen. Früher oder später werden auch sie hier
eintreffen. Aber dann sind wir längst schon über alle
Berge. He, Ankur, was ist mit dir los?«
    Der glatzköpfige Springer, der fasziniert und neidisch
zugleich auf die Haarpracht des Aras gestarrt hatte, fuhr hoch.
    »Alles in Ordnung«, sagte er zu seinem Bruder und
schielte zu Fungi hinüber. »Wie haben Sie das gemacht,
Professor? Glauben Sie, daß Sie bei mir den gleichen Erfolg
erzielen könnten? Immerhin hat mir Ihr vollautomatischer
Rasierer eine Rasur mit langzeitiger Tiefenwirkung verpaßt.
Mein Schädel ist glatt wie ein Kinderpopo und wird es vermutlich
auch für immer bleiben.«
    »Nicht, wenn Sie den Spenderhermann anzapfen«,
behauptete Fungi. »Cergulian hat nur einige Schlucke von der
rotperlenden Flüssigkeit aus dem fünften Hahn getrunken -
und Sekunden später überzog ein dichter Flaum seinen
Schädel. Walty und Cergulian selbst können das bestätigen.«
    »Es war nicht der fünfte Hahn«, widersprach
Klackton, »sondern der dritte - und es handelte sich um eine
gelblich-schäumende Flüssigkeit.«
    »Nein, stimmt nicht«, schaltete sich der Ara selbst
ein. »Es war ein kirtüsblondrender Trunk.«
    »Er meint türkis-brodelnd«, berichtigte Annemy,
die sich bisher
    bewußt herausgehalten hatte. Ihr war nicht bange um die
Zukunft, solange Walty und Fungi die Situation so souverän
beherrschten.
    Ankur Bjorder wandte sich irritiert dem Getränkespender zu,
der auf einer Anrichte stand. Er ließ seine Blicke über
die sieben Zapfhähne wandern, und dabei wurde sein
Gesichtsausdruck immer gelöster, die Unsicherheit wich einer
deutlichen Zufriedenheit.
    »Laß die Finger davon«, warnte sein Bruder
Hellard. »Die wollen dich nur hereinlegen. Du hast es nicht
nötig, ein Risiko einzugehen. Wenn du mit Fungi aufs
Mutterschiff zurückkehrst, dann wirst du selbst mit einer Glatze
Furore machen.«
    »Mir ist gerade eine Idee gekommen«, sagte Ankur
listig. »Auf diese Weise könnte ich zu Haaren kommen, ohne
ein Risiko einzugehen.«
    »Machen wir lieber, daß wir fortkommen, bevor den
USO-Spezialisten die Stille in der Forschungsstation auffällt«,
sagte Hellard.
    »Vorher möchte ich aber noch meine Genugtuung haben«,
sagte Ankur grinsend. »Du weißt doch, auf welche Art
Fungi seine Erfindungen zu versteigern gedenkt, Hellard, nicht wahr?
Manchmal war es geradezu entwürdigend, wie in meinem Fall, wenn
er uns für seine Experimente mißbrauchte. Warum soll ich
also nicht ebenso wie er vorgehen, um herauszufinden, aus welchem
Hahn des Spenderhermanns das Haarwuchsmittel strömt?«
    Jetzt grinste auch Hellard.
    »Keine schlechte Idee«, meinte er. »Aber es
müßte schnellgehen.«
    »Es wird schnellgehen«, versprach Ankur. Er hob
drohend den Kombistrahler, ließ seine Blicke über die vier
Gefangenen am Tisch gleiten - bis sie wohlgefällig an Annemy
haften blieben. Er fragte: »Wer meldet sich als erster
freiwillig?«
    Klackton, dem es nicht entgangen war, wem Ankur Bjorders
besonderes Interesse galt, sprang erregt hoch und rief: »Ich
melde mich freiwillig. Ich lasse alles über mich ergehen.«
    Dabei gestikulierte er mit den Armen jedoch so wild, daß er
mit dem rechten Ellenbogen Hellard Bjorder am Kehlkopf traf. Der
Springer gab einen japsenden Laut von sich und klappte kraftlos
zusammen.
    Ankur handelte sofort, als er sah, wie brutal sein Bruder
zusammengeschlagen wurde. Er riß den Kombistrahler hoch, doch
bevor er den Feuerknopf drücken konnte, griff Annemy ein, die
nur auf einen solchen Augenblick gewartet hatte, von dem sie gewußt
hatte, daß er
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