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PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet
Autoren: Perry Rhodan
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seinem
treuen Haustier mit dem schneeweißen Pelz und dem Mopsgesicht
-und aus Professor Fungi. Die Antis hatten sie nicht gefangennehmen
können, aber das besagte noch lange nicht, daß sie auch in
Sicherheit waren. Vielleicht lebten sie nicht mehr.
    Und Atlan! Mit seiner Tarnung hatte er noch die besten
Überlebenschancen. Leutnant Traphunter dagegen. Schade um sie,
sie wäre es wert gewesen, sich näher mit ihr zu
beschäftigen.
    Klackton wischte diese Gedanken hinweg. Er schämte sich, daß
er auch unter solch tragischen Umständen Weibergeschichten im
Kopf hatte. Er war aber flexibel genug, sich sofort umzustellen. Was
war in dieser Lage zu tun? Es hatte keinen Sinn, die Festung der
Antis zu stürmen. Allein konnte er gegen diese Übermacht
nichts ausrichten. Er mußte nach Verbündeten suchen.
    Zuerst mußte er sich jedoch eine Ausrüstung beschaffen.
    Er begann, das Gelände systematisch abzusuchen, und es
dauerte nicht lange, bis er ein Funkgerät, einen Kombistrahler
und ein Vielzweck-Ortungsgerät fand. Alle terranischer Bauart.
Ob ihre früheren Besitzer tot waren?
    Klackton dachte an näherliegende Dinge. Soweit er sich
erinnerte, war der Diskusraumer der Blues im Süden gelandet. Es
war also anzunehmen, daß auch die IMPERATOR in diesem Gebiet
niedergegangen war. Also würde er sich in südliche Richtung
begeben.
    Klackton setzte sich in Bewegung. Keine halbe Hermannslänge
weiter stieß er auf die Leiche eines USO-Spezialisten in voller
Kampfausrüstung. Neben ihm lag der Blues, der ihm vermutlich den
Garaus gemacht hatte. Der USO-Spezialist trug einen flugfähigen
Kampfanzug. Klackton wischte seine Skrupel hinweg und schickte sich
gerade an, den Mann seines Kampfanzugs zu entledigen. Da sah er es
durch einen blühenden Strauch metallen schimmern.
    Mit entsicherter Waffe ging er darauf zu. Plötzlich ertönte
ein Zischen, und Klackton wurde in eine Wolke eines übelriechenden
Gases gehüllt. Er schoß sofort. Der Impulsstrahlentladung
folgte eine mittelschwere Explosion. Klackton hatte sein Ziel
punktgenau getroffen. Er teilte das Strauchwerk und sah einen halb
geschmolzenen, zerfetzten Metallklumpen, der früher
Pyramidenform gehabt hatte. Es handelte sich um die Überreste
des Dufthermanns, den er zusammen mit Fungi entworfen hatte, um
Känguruhs anzulocken.
    Leider hatte es Klackton nicht mehr verhindern können, daß
das nutzlose Ding ihn vor seiner Vernichtung noch mit seinem Gestank
verpestet hatte. Wieso eigentlich leider? Warum nicht aus der Not
eine Tugend machen?
    Irgendwo trieb sich bestimmt eines der Känguruhs herum. Es
würde ihn sofort wittern. Als hätte Klackton ihn gerufen,
tauchte am Dschungelrand einer dieser Hüpfer auf. Das Känguruh
hob den Kopf, starrte zu ihm herüber und kam auch schon quiekend
angehopst.
    Es war überhaupt nicht scheu, kratzte ihn mit den Vorderhufen
und rieb den Kopf an seiner Seite. Ohne lange zu überlegen,
schwang sich Klackton auf seinen breiten Rücken und trieb ihm
die Fersen in die Seite, dicht oberhalb der muskulösen
Hinterbeine.
    »Los, marsch, marsch!« trieb er das Tier an. Und
tatsächlich setzte es sich mit ihm als Reiter in südliche
Richtung in Bewegung. Klackton nickte selbstgefällig. Er hatte
es wieder einmal geschafft. Improvisation war eben alles.
    Klackton hielt das Känguruh abrupt an, als er die Hügelkuppe
erreichte. Vor ihm war eine große Senke, deren Rand von dichtem
Buschwerk bewachsen war. Ein geradezu ideales Versteck, um ein
Raumschiff darin zu verbergen. Klar, gegen empfindliche Ortungsgeräte
half die wuchernde Natur wenig, aber immerhin, besser als gar nichts.
    Nur hatte dem Blue diese Tarnung tatsächlich wenig genützt.
Das Wrack des Diskusschiffs, das halb aus der Senke herausragte, war
der beste Beweis dafür. Es hatte direkt im Zentrum einen
Volltreffer abbekommen und war förmlich in zwei Teile gerissen
worden. Aber das besagte nicht, daß es nicht doch noch
überlebende Blues gab. Schließlich konnten noch einige von
der Mannschaft von Bord gewesen sein. Wenn der von Klackton
aufgestellte Zeitplan stimmte, mußten sogar noch die meisten
Blues im Einsatz gewesen sein.
    Während Klackton noch überlegte, sah er zwischen den
Bäumen eine Bewegung. Sein scharfes Auge erblickte einen
bläulichen Flaum und blaßrosafarbene Haut. Ein Blue!
    Klackton trieb sein Tier mit einem wilden Schrei an. Das Tier
sprang mit einem mächtigen Satz nach vorne und hetzte auf die
Baumgruppe zu, wo der Blue sein Heil in der Flucht suchte.
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