Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 172 Klacktons Planet

PR TB 172 Klacktons Planet

Titel: PR TB 172 Klacktons Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Ein
regelrechtes Irrenkommando. Fragen Sie ihn mal, wofür das K bei
K-Planet eigentlich steht.«
    Atlan wurde sichtlich nervös.
    »Sei endlich still und laß mich die Angelegenheit auf
meine Art regeln«, schimpfte er in Richtung des Unsichtbaren.
An Annemy gewandt, sagte er: »Ich hätte ablehnen sollen,
als Fungi mir den Verbindungshermann schenkte. Aber wie soll man sich
auch über etwas ein Urteil bilden, das man nicht sieht? Außerdem
sagte Fungi, daß ich über den Verbindungshermann jederzeit
Kontakt zu ihm aufnehmen könnte und daß er mir auch sonst
nützlich sein würde. Bisher hat er mir aber nichts als
Ärger gebracht.«
    »Ich bin eben wahrheitsliebend«, stellte die Stimme
aus dem Nichts fest. »Warum sagst du Leutnant Traphunter nicht
klipp und klar, was sie auf K-Planet erwartet!«
    »Alles der Reihe nach«, meinte Atlan. Er deutete mit
dem Daumen in die Richtung, aus der die Stimme kam, während er
zu Annemy sagte: »An dem Verbindungshermann können Sie
ermessen, was für ein
    Exzentriker Hector Fungi ist. Von der Person liebenswert, aber in
seinem Erfindungswahn unberechenbar. Und auch sonst ein schrulliger
Kauz. Kommt beim Reden vom Hundertsten ins Tausendste. Bricht mitten
in einem Gespräch ab, nur um schnell mal zwischendurch etwas zu
erfinden. Das war schon immer so. Nur hat er früher eben mehr
brauchbare Erfindungen gemacht. Heute produziert er nur noch Unsinn.«
    »Wie mich!« meldete sich der Verbindungshermann.
    »Jawohl«, bestätigte Atlan. »Wir haben uns
gedacht, daß Fungi seine schöpferische Kraft vielleicht
wieder sinnvoller einsetzt, wenn wir ihm das entsprechende Material
zur Verfügung stellen. Deshalb haben wir in seiner Eremitage ein
riesiges Ersatzteillager eingerichtet. Das hat ihn zu Tränen
gerührt, aber nichts gefruchtet. Er produziert nach wie vor fast
durchweg Nonsens.«
    »Alles schön und gut«, sagte Annemy. »Aber
ich verstehe immer noch nicht, wie Sie darauf kommen, daß ich
mit diesem schrulligen Kauz zurechtkommen könnte.«
    »Weil Sie sich auf den Umgang mit Menschen seines Schlages
verstehen«, erklärte Atlan. »Aber mit ihm brauchen
Sie sich meinetwegen gar nicht herumzuschlagen. Ich baue deshalb auf
Sie, weil Sie auf jemanden großen Einfluß haben, der
Fungi von früher her kennt und seinerseits wieder auf ihn
positiv einwirken könnte. Darum sind Sie für mich
unersetzlich.«
    »Jetzt haben Sie es geschafft, mich völlig zu
verwirren«, sagte Annemy benommen. »Zuerst sprachen Sie
von ungetrübten Urlaubsfreuden auf einer paradiesischen Welt,
bis Sie damit herausrückten, daß ich Kindermädchen
für einen verrückten Erfinder spielen soll. Und jetzt
stellte sich heraus, daß Sie mich als Kontaktperson für
jemand anders brauchen. Wer ist das?«
    »Ich sagte es schon, ein Freund von Fungi«, sagte
Atlan unbehaglich. Aber jetzt konnte er nicht mehr ausweichen und
fuhr fort: »Die beiden hatten sich während ihrer
Ausbildung bei der USO kennengelernt und wurden Freunde. Da jeder von
ihnen ein Außenseiter war, hatten sie in dieser Zeit nur
einander. Aber während Fungi die Prüfungen nicht schaffte
und die Laufbahn eines Erfinders einschlug, hatte der andere mehr
Glück. Das war eigentlich Pech für die USO. Jedenfalls
schaffte der andere, Gott allein weiß wie, die Eignungsprüfung.
Und es gelang ihm, sich mehr als fünfundzwanzig Jahre in der USO
zu halten. Allerdings brachte er es aus verständlichen Gründen
nicht weit. Im Augenblick sind wir jedoch froh, daß wir ihn
haben. Denn wir hoffen, daß Fungi in seiner Gegenwart mehr aus
sich herausgeht. Es ist ein gewagtes Experiment, zugegeben, aber wir
haben keine andere Wahl, da alle anderen Mittel versagt haben. Dies
ist unsere letzte Chance, Leutnant Traphunter. Ich baue auf Sie!«
    »Nein!« kam es gurgelnd über Annemys Lippen. Noch
während Atlan sprach, hatte sie sich langsam von ihrem Platz
erhoben und war entsetzt zur Wand zurückgewichen. Mit jedem
weiteren Wort, das er sagte, hatte sich ihr furchtbarer Verdacht
immer mehr erhärtet und war schließlich zur schrecklichen
Gewißheit geworden. Sie wußte, von wem Atlan sprach.
    Nein, das konnte er ihr nicht antun. Nicht schon wieder!
    Atlans Stimme drang wie aus weiter Ferne zu ihr, als er
weitersprach:
    »Wir haben die beiden bereits auf K-Planet zusammengebracht.
Sie verstehen einander blendend. Zwei Freunde, Blutsbrüdern
gleich, haben sich wiedergefunden - es ist wie in alten Zeiten. Die
beiden sind schier unzertrennlich, ergänzen sich

Weitere Kostenlose Bücher