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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und so
rannte ich

    in der warmen Nacht, die immer heller wurde, je mehr sich der fast
völlig runde Mond über den Horizont hob, auf das Wrack des
Fremden zu. Ich lief schräg aufdas Doppelkabel zu, und als ich
es im niedergetrampelten und kurzgefressenen Gras liegen sah, folgte
ich dieser energetischen Schlange, bis ich das Schiffzwischen den
schützenden und tarnenden Bäumen vor mir sah. Ich war
leichtsinnig, aber in diesem hektischen Stadium würde
Ternal-Ma-lat sicher nicht daran gedacht haben, sein Schiff durch
eine Falle vor dem dummen, barbarischen Gewürm zu schützen,
das dieser Planet beherbergte; ich hätte es ebenfalls nicht
getan, wäre ich in der Lage des Gestrandeten gewesen.
    Ich erreichte die Rampe, rannte sie hinauf und folgte diesmal dem
Doppelkabel. Mein erklärtes Ziel war, die größtmögliche
Zerstörung herbeizuführen.
    Ich tappte in dem trüben Licht derflackernden Notbeleuchtung
-offensichtlich wurde viel von der schwindenden Energie für die
Ausleuchtung der monolithischen Anlage benötigt - die schrägen
Flächen, die Korridore und die Treppen aufwärts. Dann,
schließlich, erreichte ich den kleinen, übertechnisiert
aussehenden Raum, in dem sich bereits die angeflanschten, aber
flüchtig angeschlossenen Mehrfachadern der Kabelstränge
befanden. Einige Uhren und Skalen hatten sich im Gegensatz zu meinem
letzten Eindringen erhellt. Ich kannte die Ziffern nicht, aberdie
Zeiger befanden sich fast alle auf der rechten Seite der
Zifferblätter. Zählte ich die Gradeinteilungen, dann
drängte sich mirdie Überzeugung auf, daßjedes der
leuchtenden Instrumente Maximalwerte anzeigte.
    Ich begann einen Rundgang durch die noch funktionierenden Teile
des Schiffes und zerstörte mit kurzen Stößen aus dem
Projektor der Lanze diejenigen Geräte und Schaltungen, die
mirwichtig erschienen. Ob sie nun tatsächlich wichtig waren,
entzog sich meiner Kenntnis.
    Schneller] mahnte der Logiksektor.
    Das Raumschiff war nicht sehr groß, aber ich wußte,
daß ich längst nicht alle seine Einrichtungen kannte. Ich
rannte durch die verschiedenen offenen Räume und feuerte in die
Aggregate und Einrichtungen hinein, die so aussahen, als waren sie
wichtig. Immerwiederzuckten krachende Blitze, Entladungen und lange,
vielfarbige Feuerzungen aus den Pulten und schlugen in Decke, Wände
oder Boden ein. Langsam zog ich mich zurück und befand mich
einige Minuten spater, nach einem schnellen Rundgang der Vernichtung,
wieder vor den Anschlußstellen der etwa zwanzig Adern des
Doppelkabels.
    Für die Sendung wurde eine große Menge Energie
gebraucht.
    Sonst würde der Impuls zweifelsohne nicht den Zielstern oder
den Planeten in der Nachbarschaft einer fernen Sonne erreichen, auch
dann nicht, wenn es sich um einen wie auch immer modifizierten
Hyperfunk-spruch handelte. Ich bündelte den Strahl meiner Lanze,
deren Energiemagazin sich langsam zu erschöpfen begann, ganz
eng.

    Sei nicht leichtsinnig. Innerhalb des Schiffes hast du nicht die
geringste Chance, zu überleben oderzu flüchten!
    "Auch wahr!" sagte ich hart, dann hob ich die Lanze.
    Aus der Projektorspitze zuckte ein haarfeiner, aber konzentrierter
vernichtender Strahl. Er schnitt durch Metall, Schaltungen aus
verschiedenen Materialien, Isolatoren und das durchsichtige
PlastikvergossenerAnlageteile wie durch Papier oder Folie. Ich zog
zwei kreuzweise verlaufende Schnitte durch den großen
Schaltschrank, dann setzte ich zu einer Spirale an und vollendete sie
in einem Hagel kleiner und großer Funken und prasselnder
Lichtbogen. Dann schaltete ich die Waffe aus und rannte, so schnell
es gerade möglich war, aus dem Schiff.
    Ich blieb heftig atmend am Fuß der Rampe stehen und blickte
hinüberzum Steinkreis. Dort begannen die Lampen zu flackern, als
würden die Energieerzeuger Signale geben wollen.
    "Ich scheine Erfolg gehabt zu haben", murmelte ich und
rannte vom Schiff weg zu einer Stelle, an der ich mich zu Boden
werfen und gut verstecken konnte.
    Außerdem kam hier der Fremde vorbei, wenn er zurück zum
Wrack rannte. Ich war sicher, daß ich nicht lange zu warten
hatte. Ka-aper, Ancantas und Kasokarwürden das Flackern der
Lampen - das immer stärker und ausgeprägter zu bemerken war
- als deutliches Signal erkennen müssen. Langsam beruhigte sich
mein Atem. Ich lag mit entsicherterWaffe da und hoffte, daß
unser Plan aufgehen möge. Keine fünfzehn Schritte von mir
entfernt liefdas mehrfarbige Doppelkabel durch das hohe Gras und
neben dem tief eingetretenen Pfad,

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