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PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons

Titel: PR TB 173 Im Bann Des Schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der ZEDER hier
gelandet. Fünfundzwanzig Krieger und Soldaten, mich
eingeschlossen, waren bis zum

    Steinkreis vorgedrungen. Nun würden nur noch einundzwanzig
Männer gegen den Raumfahrer kämpfen.
    Es war Abend geworden.
    In einem versteckt gelegenen Teil des Waldes brannte ein Feuer.
Alle Wunden waren versorgt, wir hatten unseren letzten Wein mit
Quellwasser gemischt und der Hirsch, dervor dem Überfall
geschossen worden war, drehte sich über der weißen Glut.
Die besten Stücke hatten wir mit Streifen mitgebrachten Specks
gespickt; Tropfen fielen in die Flammen und zischten auf.
    Überall hingen nasse Tücher, einige Männer bemühten
sich noch immer, Ordnung in die mitgenommenen Ausrüstungen zu
bringen, aber keinem von uns warwirklich etwas Ernsthaftes passiert.
Ein Schweigen der Müdigkeit und Trauer herrschte. Es hatte sich
entschieden: wirwürden angreifen.
    Siren, der seine wunden Zehen massierte und Öl auftrug, sagte
schließlich: "Und was geschieht, wenn der Fremde heute
nacht um Hilfe ruft?"
    Ka-aper, Kasokar und Ancantas sahen mich fragend an.
    "Nach dem Essen und einer Stunde Ruhe werden wir vier wieder
zurückgehen und die Wunderwaffen mitnehmen. Falls der Fremde
heute nacht am Steinkreis arbeitet, greifen wir ihn dort an."
    "Und wir, der Rest?"
    Ich lachte kalt und humorlos.
    "Ihr werdet in der Mitte der Nacht aufbrechen und euch am
Rand der Ebene verstecken. Dort wird euch Ternal-Malat keinesfalls
suchen."
    "Das ist richtig. Und wann sollen wir kämpfen?"
    "Das wird sich ganz schnell zeigen", erläuterte
ich. "Vielleicht früher, als uns allen lieb ist."
    Wir ruhten uns aus und taten all das, wozu wir in den letzten
Tagen nicht gekommen waren. Wir pflegten uns, aßen ausgiebig,
tranken und reinigten uns. Dann breitete ich meinen Mantel aus,
entspannte mich und streckte mich aus. Ich zwang meine Gedanken dazu,
sich zu beruhigen. Einige Minuten später war ich eingeschlafen.
Aber es war ein ruheloser Schlaf.
    Wie eine schwarze, regenschwere Wolke hing eine besondere Art von
Verhängnis, von Furcht und Todesahnung über mir. Dieser
Eindruck hatte zweifellos einen Namen, aber er entzog sich meinen
    durcheinanderwirbelnden Gedanken immerwieder, wie ein flüchtiges
Bild am äußersten Rand des Gesichtsfelds. Als ich nach
rund einer Stunde wieder aufwachte, war ich keineswegs ausgeruht. Ich
fühlte mich gerädert und nervös. Nicht einmal die
eiskalte Quelle konnte mir helfen, aber das Wasser im Gesicht wirkte
kurzzeitig als kleine Erleichterung.
    Ich gab Kasokar meinen als Dolch getarnten Strahler und erklärte
ihm rasch, daß es eine Nahkampfwaffe war, und wie sie
angewendet werden konnte. Er begriff schnell, denn meine rätselhaften
Waffen waren bereits wieder alltäglich geworden - wenigstens in
den Augen meinerengeren Freunde.

    "Das ist für dich. Drücke diesen Knopf nur, wenn du
näher als zehn Schritt von dem Gegner entfernt bist!"
schärfte ich ihm ein.
    Wir hatten aus einigen Seilen einen Traggurt geknotet, und die
Last der schweren Waffe des Raumfahrers verteilte sich auf vier
Männer.
    "Siren", sagte ich dann, als fast alle Freunde wach
geworden waren und zuhörten. "Du bist der listigste und
wendigste von allen. Ihrwerdet uns sicher schneller sehen als wir
euch. Gib einfache, schnelle Feuerzeichen, sonst nichts. Laßt
euch nicht von Ternal entdecken!"
    "Vier Tote sind, denke ich, genug", sagte er grimmig.
"Keine Sorge. Wir werden morgen oder übermorgen die Sieger
sein!"
    "Wenn du es sagst", gab Ka-aper mit einem scharfen
Gelächter zurück,
    "dann wird es seine Richtigkeit haben."
    "Keinen Streit, Mann aus dem Nilland", sagte ich. "Wir
gehen."
    Wir hoben unsere Ausrüstung auf, hielten unsere Waffen fest
und packten die vier Seile. Dann folgten wir in der totalen
Dunkelheit dem breiten Pfad, den der schwarze Raumfahrer für uns
getrampelt hatte. Es war der kürzeste Weg aus den Wäldern
hinaus und bis zum Rand der Ebene. Wir brauchten ziemlich lange Zeit,
aber dann machten wir eine mehr als überraschende Entdeckung.
    Wir trafen auf Menschen.
    Gerade dort, wo die Bäume niedriger wurden, wo sich zwischen
die nurzum Teil abgefressenen Weiden und den Waldrand ein breiter
Gürtel von nußtragenden Büschen geschoben hatte,
hörten wir zuerst eine Menge von schwer zu deutenden Geräuschen.
Als wir näher kamen, konnten wir das Schleifen und Schlurfen
vieler Füße unterscheiden, dann die schweren Atemzüge
und das Murmeln vieler Menschen.
    Ka-aper zischte neben mir:
    "Das können nur Urger und

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