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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jahre
Perry Rhodan und das Mutantenkorps mit seinen vorgegaukelten
Psi-Gaben zu täuschen. Aberwas kümmert mich das? Ich würde
Lailola wiedersehen, und das würde eine schöne Erinnerung
dieses Urlaubs sein.
    Eine kleine Schlägerei konnte mir auch nicht schaden. Sie
würde mein tägliches Training nur ergänzen.
    Mit Einbruch der Dunkelheit trottete ich gemächlich durch das
Vergnügungsviertel von Trade-City. Als ich in die Gasse einbog,
in der »Dumps Dreckfleck« zu finden war, hielt mich
wieder die alte Springerin an und wollte mir aus der Hand lesen.
    »Sie haben mit Ihrer Prophezeiung gar nicht so unrecht
gehabt«, lachte ich freundlich. »Gestern bin ich
tatsächlich einer Prinzessin und dem Teufel begegnet.«
    »Seien Sie froh, Herr, daß Sie es überlebt
haben«, kreischte sie mit hoher Stimme und griff gierig nach
dem Fünf-Soli-Stück. Sie ließ es sofort in einer
Tasche ihres Umhangs verschwinden. Dann nahm sie meinen Arm und
betrachtete die Handfläche.
    »Oh Herr«, seufzte sie, »ich wünschte, ich
könnte Ihnen etwas Erfreulicheres sagen. Aber ich sehe Sterne
und Kometen herabstürzen und Sie begraben. Nur eine einzige
Blume blüht am Ende der Katastrophe.«
    »So schlimm wird es schon nicht werden«, meinte ich
leichthin und setzte meinen Weg fort.
    In »Dumps Dreckfleck« herrschte reges Treiben. Im
Gegensatz zum Vortag, wo überwiegend Springer die Theke
bevölkert hatten, lümmelten sich heute mehrere Überschwere
und Ertruser dort herum. Einigen sah man den Alkoholgenuß
deutlich an.
    Ich verließ mich auf meinen kampferprobten marsianischen
Körper und drängte mich durch die Reihen. Schließlich
stand nur noch ein dünnerAnti vor mir, dem gerade ein Glas von
dem Bedienungsrobot gereicht wurde. Ich schnappte ihm das Glas weg
und nahm einen kräftigen Schluck daraus. Empört blickte
mich derAnti an.

    »Was fällt Ihnen ein, Sie mickriger Terraner!«
quakte er.
    »Marsianer!« belehrte ich ihn. »Und das ist ein
Getränkfür Marsianer, nichtfür degenerierte Antis.«
    »Laß den Dünnen in Ruhe!« donnerte mir ein
Überschwerer ins Ohr. Ich fuhr herum.
    »Mit dir rede ich, wenn du dran bist. So lange hältst
du die Klappe, Fettsack.«
    Der Überschwere wurde knallrot im Gesicht. Als seine Faust
nach vorne zuckte, duckte ich mich blitzschnell. Der Schlag ging dem
Anti mitten ins Gesicht, woraufdieser mit einem Röcheln zu Boden
ging.
    »Der Marsmensch hat recht«, grölte ein anderer
und hieb dem Überschweren eine über das Ohr. Dann schrien
alle Umherstehenden durcheinander, und im Nu war die schönste
Keilerei im Gang.
    Ich schielte verstohlen in den hinteren Barraum, als müsse
dortjetzt Lailola auftauchen, aber die Prinzessin ließ sich
nicht blicken. Meine kurze Unaufmerksamkeit rächte sich bitter.
Ich sah den Hieb nicht, der mich von hinten traf und der mich gegen
einen Ertruser schleuderte. Der betrachtete mein Rempeln als Angriff
und schlug sofort zu. Im gleichen Augenblick wußte ich, was die
alte Hexe mit den herabstürzenden Sternen und Kometen gemeint
hatte. Ich sah sie herabprasseln und konnte nur noch reflexartig die
Arme über den Kopf halten. Trotzdem bekam ich mehrere Schläge
ins Gesicht, bevor ich aus dem Getümmel entkam.
    Aus sicherer Distanz beobachtete ich, wie die Bedienungsroboter
plötzlich in das Gemenge eingriffen und ihm ein rasches Ende
bereiteten.
    Irgendwie war ich enttäuscht. Bei dem Kampf hatte ich mich
dumm und unaufmerksam verhalten. Und Lailola war auch nicht
erschienen. Mein Gesicht schmerzte. Ich verließ »Dumps
Dreckfleck« und begab mich in mein Hotel.
    Als ich mich im Hygieneraum von den Spuren der Schlägerei
reinigen wollte, sah ich, daß auch die letzte Prophezeiung der
alten Springer-Hexe Wahrheit geworden war.
    Die einzige Blume, die am Ende der Katastrophe blühte, war
das Veilchen auf meinem rechten Auge.

6.
    Der nächste Morgen im Arbeitsraum des Robot-Kaisers brachte
für mich zwei Überraschungen. Die erste war, daß
Commander Rorvics Voraussage tatsächlich eingetroffen war.
Während der Nacht warwieder ein Millionenbetrag aus dem Banksilo
der Trade-City-Filiale entwendet worden.
    Die zweite Überraschung bot das fette Scheusal selbst.
    Es war wach!
    »Wie ich sehe, haben Sie meinen Auftrag ausgeführt,
Hainu«, begrüßte er mich mit ironischer
Freundlichkeit. »Die Spuren sind ja nicht zu übersehen.
Haben denn Ihre Springerfreunde und die zarte Jungfrau nicht
geholfen?«
    Das paßte dem ekligen Albino so, sich über mich lustig
zu

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