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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgebracht, und
seine roten Albinoaugen funkelten wie die Warnlichter einer
übergeschnappten Positronik. »Sie kommen jetzt sofort
mit!«
    Ich streckte ihm die Zunge entgegen.
    »Gar nichts werde ich. Ich habe Urlaub, und da haben Sie mir
nichts zu befehlen. Von mir aus fahren Sie durch einen einseitig
gepolten Transmitter!«
    »Sie sind ja betrunken, Hainu«, grollte das fette
Ekel.
    »Ich habe Ihnen schon tausendmal gesagt, daß ich a
Hainu heiße!« Ich schriejetzt lauter als alle Springer
zusammen. »Die Betonung liegt auf dem A, Sie bornierter
Dalaivic. Wie haben Sie mich überhaupt gefunden?«
    Plötzlich war die Stimme des Scheusals sanft wie der
terranische Frühlingswind.
    »Es gehört nicht viel dazu, die charakteristische,
inhaltsleere Mentalstrahlung eines

    marsianischen Sandfressers aufzuspüren, lieber Hainu. Ihre
Frage ist aber nicht nurzu laut gestellt«, erversuchte dabei
Lailola zuzulächeln, »sie ist auch völlig falsch. Sie
sollten lieber Ihre restlichen, noch nicht alkoholisierten Hirnzellen
dazu benutzen, um sich zu fragen, warum ich Sie gesucht habe.«
    »Das interessiert mich aber einen feuchten Dreck!«
fauchte ich ihn an.
    Rorvic wandte sich feist grinsend (es sollte wohl ein
aufmunterndes Lachen sein) an Lailola:
    »Würden Sie bitte meinem Partner sagen, daß er
sich morgen früh bei Kaiser Anson Argyris melden soll. Warten
Sie aber bitte damit, bis er sich von seinem Rausch erholt hat, denn
im Moment ist die vertrocknete Dattel, die er sein Gehirn nennt,
außer Funktion.«
    Die anwesenden Springer brachen in brüllendes Gelächter
aus. Auch Lailola konnte sich das Lachen nicht verbeißen. Ihr
Gesicht strahlte schöner als das Sonnen-Sechseck im Zentrum der
Galaxis.
    Als sich das fette Scheusal zur Verabschiedung vor derjungen Frau
verbeugte, prusteten die Anwesenden erneut los.
    »So Jungs«, sagte ich leutselig, als der Tibeter
endlich verschwunden war, »ich schmeiß' noch eine Runde
Zibizi.«
    Lachend versammelten sich die rauhbeinigen Gesellen um mich. Mit
einem Blick erhaschte ich noch Lailola, die sich zurückzog.
    Es wurde ein langer Abend.

4.
    Der Robot-Kaiser hatte sich die Zusammenarbeit mit dem
terranischen Mutanten anders vorgestellt. Er erlebte Dalaimoc Rorvic
zum erstenmal in seiner unmittelbaren Nähe. Der Multimutant
hatte nur einen kurzen Blick in die Unterlagen geworfen und hatte
dann etwas von einem »Heini« (oder so ähnlich)
gemurmelt, der ihn bloß nicht stören sollte. Dann hatte er
sich mit seinem fetten Wanst in einen breiten Sessel im Büroraum
von Argyris geflegelt und war eingeschlafen.
    So verging der Vormittag.
    Einmal gelang es dem Vario-500, den Mutanten zu wecken. Auf die
Frage, wann er die Ermittlungen aufzunehmen gedenke, glotzte ihn
Rorvic nur scheinbar verständnislos an.
    »Bringen Sie mir endlich etwas zu essen«, verlangte
Rorvic nur.
    Anson Argyris kannte den Tibeter und Halb-Cyno aus vielen
Berichten. Daher wußte er auch von dessen eigenartigen
Verhaltensweisen. Sie paßten ganz und gar nicht zu dem
biopositronischen Gehirn des Vario-500. Eine Ergänzung zu einem
Team war daherwohl ausgeschlossen.
    Mit der bestellten Mahlzeit wurde ein weiterer Besucher
angemeldet. Tatcher a Hainu betrat den Arbeitsraum des Robot-Kaisers.
Erwirkte übermüdet und begrüßte Anson Argyris
nur kurz. Dann fiel sein Blick auf den schlafenden Dalaimoc Rorvic.
    In Ermangelung einer verbeulten Kaffeekanne griff er nach einem
reich verzierten Bierkrug vom Tisch des Freifahrer-Kaisers ( einem
Geschenk des Patriarchen Takowlesch einer angesehenen Springer-Sippe)
und hieb diesen aufden blanken Schädel des Tibeters. Langsam
wuchs dort eine rote Beule auf der haarlosen Schädeldecke.
    Dalaimoc Rorvic öffnete gemächlich die Augen und
betastete seine Glatze. Verwirrt blickte er sich um. Als sein Blick
aufTatcher a Hainu hängen blieb, trat ein gefährliches
Leuchten in seine Albino-Augen.
    »Da sind Sie ja, Sie versoffener marsianischer
Sprücheklopfer! Sehen Sie sich gefälligst die Unterlagen
des Kaisers an, damit Sie wissen, warum Sie hier sind. Und jetzt
reichen

    Sie mir mein Essen.«
    A Hainu nahm das Tablett und ging zu dem Tibeter. Als er
unmittelbar vor ihm stand, hob sich dieser halb aus dem Sessel und
trat dem Marsianer mit voller Wucht gegen das Schienbein. Das Tablett
geriet ins Schwanken, aber der Mutant riß es mit einer raschen
Bewegung an sich.
    »Können Sie nicht woanders hintreten, Sie Flegel!«
fauchte Tatcher a Hainu aufgebracht. Rorvic schlang

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