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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geheimtür.
    Die wilden Springer behandelten, mich jetzt zuvorkommend. Ich
trank mit ihnen noch drei Zibizi, dann spürte ich die Wirkung
des Alkohols und wollte mich allmählich aus dem Staub machen.
    »Einen letzten Zibizi noch, Marsianer«, lachte der
Grauhaarige, und seine Aufforderung duldete keinen Widerspruch.
    Während ich das Getränk hinuntergoß, überlegte
ich, daß die alte Springerin mit ihren Prophezeiungen zumindest
zur Hälfte recht behalten hatte. Eine Prinzessin war mir
begegnet. DerTeufel sollte da bleiben, wo er hingehörte.
    Plötzlich wurde es merkwürdig still in dem Raum. Das
Gejohle und Gemurmel erstarb, und irgend jemand stoppte die Musik.
Ich sah, wie sich die Blicke der Anwesenden zum Eingang richteten.
Mühsam drängte ich mich durch die Männer, die mich um
mehr als Haupteslänge überragten, bis ich die Eingangstür
sehen konnte.
    Ein eisiger Schreck durchfuhr mich.
    Der Leibhaftige war tatsächlich erschienen!

2.
    Anson Argyris, der Kaiser von Olymp, war verwundert. Normalerweise
befaßte er sich nicht mit Bagatellen. Und als solche hatte er
bisher die beiden Meldungen seines Beraters für Währungs-
und Finanzangelegenheiten eingestuft.
    Die dritte Meldung, die nun aufseinem Schreibtisch lag und die
durch umfangreiches Film- und Bildmaterial ergänzt wurde,
verdeutlichtejedoch die Brisanz und Bedeutung der jüngsten
Vorkommnisse.
    Verbrechen, wie Bankraub oder Überfall, gehörten zu den
Relikten der Menschheitsgeschichte. Die Sicherheitsmaßnahmen
der Geldinstitute des Solaren Imperiums waren so umfassend, daß
ein Bankraub praktisch unmöglich war. Robotkameras und
Mental-Detektoren waren nicht zu überlisten. Energetische
Sperrfelder waren sicherer als meterdicke Stahl- oder Terkonitwände.
Zudem hatte sich der bargeldlose Verkehr in solchem Maß
durchgesetzt, daß der Geldumsatz bis auf einen verschwindend
geringen Teil durch Umbuchung zwischen den Zentralrechnern der
Geldinstitute oder den Peripheriegeräten der Kunden vorgenommen
wurde. Nur auf Olymp, wo sich Händler aus allen Teilen der
besiedelten Galaxis trafen, war stets ein größererVorrat
Bargeld erforderlich. Viele kleinere Händlersippen lebten
entweder so abgeschieden oder so eigenbrötlerisch, daß sie
keinen Direktanschluß zur Bank des Solaren Imperiums oder
seiner Sub-Institute hatten.
    Auf Olymp wurden daher stets größere Geldmengen in gut
abgesicherten Banksilos gelagert. Diese Silos wurden nur bei Bedarf
betreten, und das war durchschnittlich einmal in der Woche.
Unbestechliche Roboter begleiteten dabei stets das Bankpersonal und
überwachten jede Aktion.
    Nun war innerhalb weniger Wochen der dritte Geldraub aus dem
größten Banksilo erfolgt, und von den Tätern fehlte
jede Spur. Bei den Diebstählen selbst waren keine

    Anzeichen zu erkennen gewesen, wie die Gangster den Raub
bewerkstelligt hatten.
    Zu den ersten beiden Meldungen hatte der Robot-Kaiser nur genickt
und alles weitere den Sicherheitsorganen überlassen. Er hatte
geglaubt, daß sich die Vorfälle leicht aufklären
würden. Das war aber nicht der Fall, denn es gab keine Spuren,
die man hätte verfolgen können.
    Und nun war der dritte Raub erfolgt, bei dem wiederum rund achtzig
Millionen Solar entwendet worden waren. Die Gesamtsumme der Verluste
hatte damit die Zweihundert-Millionen-Grenze überschritten und
war so zu einem aktuellen Problem geworden, dem sich Anson Argyris
nicht verschließen konnte.
    Sorgfältig studierte er den Bericht, der zugleich die
Ratlosigkeit seiner offiziellen Organe widerspiegelte. Es gab weder
einen Verdacht, noch einen Hinweis auf die Art und Weise, in der die
Diebstähle durchgeführt worden waren, noch einen
Anhaltspunkt über die Täter. Kein Alarmsystem hatte
angeschlagen, und keine der optischen Überwachungssensoren hatte
etwas registriert. Die Fehlbeträge waren stets erst bei den
routinemäßigen Überprüfungen festgestellt
worden, die alle drei Tage erfolgten.
    Der Grundkörper des Kaisers, nämlich der Superroboter
Vario-500, veranlaßte die Gesichtsmaske zu einem Stirnrunzeln,
als sämtliche Berichte und Unterlagen durchstudiert waren und
Argyris keine Widersprüche oder Ungereimtheiten entdeckt hatte.
    Die Bankdiebstähle blieben ein Rätsel, das auch der
Superroboter nicht sogleich lösen konnte.
    Ein biopositronisches Gehirn, wie es das des Vario-500 war,
gehörte nicht zu den Dingen, die sich mit dieser Feststellung
einfach begnügten. Der Millionenverlust bedeutete eine
ernsthafte Gefährdung der

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