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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Handelswelt, und ferner war nicht
auszuschließen, daß weitere Diebstähle erfolgen
würden, wenn dem Tun nicht Einhalt geboten wurde.
    Für knapp zwei Minuten desaktivierte der Roboter alle
Schaltungen und Aktivitäten seiner Biopositronik, auf die er
vorübergehend verzichten konnte. Dadurch stellte er nahezu die
gesamte Kapazität des Rechengehirns für ein einziges
Problem zur Verfügung, der Klärung der Gelddiebstähle.
    In der kurzen Zeitspanne rechnete derVario-500 eine Million
achtundvierzigtausendfünfhundertsechsundsiebzig Möglichkeiten
durch, jeweils eintausendvierundzwanzig parallel, sonderte Mögliches
von Unmöglichem, Wahrscheinliches von Unwahrscheinlichem, und er
kam zu einem Ergebnis, das nach der Reaktivierung des Gesamtsystems
den biologischen Anteil seines Gehirns in höchstem Maß
verblüffte. Das einfache und logische Resultat lautete:
    Die Gelddiebstähle haben gar nicht stattgefunden!
    Anson Argyris wußte, was dies wirklich bedeutete. Es
besagte, daß für seine Sinne und die Sinne der
Sicherheitsorgane und des Bankpersonals die Diebstähle nicht
wahrnehmbar gewesen waren.
    Von seinem Schreibtisch aus setzte er die Hyperfunkanlage in
Betrieb und schaltete eine Nachrichtenverbindung über die
Transmitterstrecke zur Erde. Das Berühren einer Sensortaste
genügte, um aufdem Gebäude das Richtantennensystem zu
positionieren, den Sender auf Leistung hochzufahren und den Ruf nach
Terra abzustrahlen.
    Es war Solarmarschall Galbraith Deighton, der sich meldete und
dessen Bild auf dem Schirm vor dem Robot-Kaiser auftauchte. Er mußte
sich anhören, wie Anson Argyris sagte:
    »Sir, ich brauche die Unterstützung durch einen
Mutanten, um drei Bankdiebstähle aufzuklären, die nicht
stattgefunden haben.«
    Der solare Abwehrchef runzelte die Stirn.

3.
    Die Zibizi verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Leibhaftige wirkte
auf mich schlimmer als das Auftauchen einer Horde Ulebs.
    Ich duckte mich blitzschnell hinter einem breitschultrigen
Springer, obwohl ich natürlich längst erkannt hatte, daß
er mich bereits entdeckt hatte und daß ich sein Opfer sein
würde.
    In meinerVerzweiflung trank ich das volle Glas Zibizi eines
Springers aus. Dann warf ich einen scheuen Blick zum Eingang. Für
einen Moment schien es mir, als hätte sich der Teufel
dupliziert. Doch die beiden Körper verschmolzen wieder zu einem.
    Da stand er. Groß, fett und in ein Gewand gehüllt, das
einem angeschmutzten Bettlaken glich. Auf seiner spiegelblanken
Glatze blinkte das Farbenspiel der Lichtreklamen über der
Eingangstür. Seine glotzenden Augen strahlten das rötliche
Feuer der Hölle aus.
    Er hob seinen leichenhäutigen Arm und zeigte mit einem seiner
Wurstfinger in meine Richtung.
    »Hainu!« Seine Stimme hatte einen gefährlichen
Beiklang. »Hierher!«
    Er behandelt mich wie einen Hund! dachte ich entsetzt.
    »Wau! Wau!« brüllte ich laut und hatte damit die
Lacher auf meiner Seite.
    »Wer ist das?« fragte mich der Springer, hinter dessen
Rücken ich mich versteckte.
    »Ein gefährlicher Irrer.« Ich flüsterte es
so laut, daß nur die um mich Stehenden es hören konnten.
»Er ist aus einer Klapsmühle geflohen. Auf seine Festnahme
ist eine Belohnung von tausend Solar ausgesetzt.«
    »Geld haben wir zwar genug«, meinte der Grauhaarige,
»aber den Spaß lassen wir uns nicht entgehen.«
    Erwinkte seinen Kumpanen zu, und die Meute stürzte aufden
Tibeterzu. Ich betrachtete die Auseinandersetzung mit leicht
alkoholisierten Blicken. Dalaimoc Rorvic hatte keine großen
Schwierigkeiten mit den Springern. Bei seiner Fettleibigkeit traute
man ihm die Reaktionsschnelle und Körperkraft eigentlich gar
nicht zu.
    Die angetrunkenen Springer klammerten sich johlend an sein langes
Gewand und zerrten es ihm halb vom Leib. Ich stand an derTheke und
klatschte dazu. Meine Anfeuerungsrufe trieben die Bärtigen
immerwiederzu dem leichenhäutigen Scheusal.
    Die Auseinandersetzung fand ein plötzliches Ende, als Lailola
in den Raum trat. Sofort ließen die Springer von Rorvic ab, der
sich bemühte, den Umhang über seine unbedeckten Körperteile
zu ziehen.
    »Er trägt eine grüne Unterhose«, schrie der
Grauhaarige. Dann schwieg auch er.
    Lailola blickte von einem zum anderen. Dann ruhten ihre Augen auf
mir.
    »Gehört dieser Mann zu Ihnen, Tatcher?« fragte
sie säuselnd.
    »Oh nein, Prinzessin«, beeilte ich mich zu sagen. »Er
ist ein entflohener Bekloppter, der neue Mordopfer sucht, um sie ...«
    »Jetzt langt es, Hainu!« Dalaimocwar

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