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PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

PR TB 176 Spion Der Sternenmacht

Titel: PR TB 176 Spion Der Sternenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nach den Ereignissen auf
Selengi und Olymp kommen wir jedoch zu dem Schluß, daß
eine Ausführung dieses Auftrags nicht in unserem Interesse
liegen kann."
    Er lächelte plötzlich.
    „Aus diesem Blickwinkel betrachtet, scheint mir die jüngste
Entwicklung gar nicht so unvorteilhaft. Wir haben Sanssouq - wenn er
es wirklich ist. Wir sind also in der Lage, ihn an der Ausführung
seines Vorhabens zu hindern. Und Maylpancers Geheimdienst wird doch
hoffentlich in der Lage sein, einen Gefangenen so zu verhören,
daß er alle Informationen preisgibt, die für uns wichtig
sind!"
    Sessana-Taal war mit der Argumentation seines jüngeren
Kollegen anscheinend nicht einverstanden, das sah man ihm an.
    „Du hast recht, solange du über einen normalen
Gefangenen sprichst", hielt er Wajdira-Noom entgegen. „Aber
wir haben eben festgestellt, daß Sanssouq nicht normal ist. Er
ist ein Para. Was, wenn eine seiner Gaben ihn dazu befähigt,
jeder Art von psychischem Zwang standzuhalten?"
    Der junge Wissenschaftler machte eine halb wegwerfende, halb
Ungewisse Geste.
    „Dann haben wir Pech gehabt!" antwortete er leichthin.
„Aber ich frage dich: Wie wahrscheinlich ist das?"
    „Das weiß ich nicht", bekannte Sessana-Taal. „Ich
kann nicht einmal eine Vermutung anstellen - ebenso wenig wie du.
Deshalb halte ich deine Frage in diesem Zusammenhang für
irreführend."
    Die Zurechtweisung durch den Älteren irritierte Wajdira-Noom.
Hotrenor-Taak ergriff die Initiative, um das Wortgeplänkel der
beiden Wissenschaftler nicht in einen Streit ausarten zu lassen.
    „Es sieht im Augenblick so aus, als hätten wir keine
andere Wahl, als das zu akzeptieren, was uns von Maylpancer angeboten
wird. Der Fremde ist gefangen. Man wird ihn verhören und seine
Aussagen überprüfen. Mittlerweile gehen unsere
Untersuchungen auf Selengi und auf Olymp weiter. Ich rechne damit,
daß wir in Kürze weitere Anhaltspunkte bekommen, aus denen
möglicherweise auf den Auftraggeber des Unbekannten geschlossen
werden kann."
    *
    Der, von dem die Rede war, kam in diesen Minuten wieder zu sich.
Der Vorgang war schmerzhaft. Er fühlte sich am ganzen Leib
zerschlagen. Als er die Augen öffnete, drang ihm Licht wie ein
glühender Speer mitten ins Gehirn. Er konnte sich nicht bewegen
und wußte nicht, ob das von den Folgen des Schockfelds
herrührte, das ihn getroffen hatte, oder ob er gefesselt war.
    Schaander...!
    Der Name hatte sich in sein Bewußtsein eingegraben. Er war
in eine Falle gegangen, die Schaander ihm gestellt hatte! Der Gedanke
machte ihn zornig. Er wollte sich aufrichten. Er spannte die Muskeln
und gab sich einen Ruck. Aber da waren breite Gurte, die ihn
festhielten.
    Er sah sich um. Über sich hatte er eine große
Leuchtplatte. Das, worauf er lag, schien eine schwebende Robottrage
zu sein. Verschiedene Gegenstände, die sich in seinem Blickfeld
befanden, vermittelten ihm den Eindruck, er befinde sich in einem
chemischen Labor.
    Er hörte das Geräusch einer sich öffnenden Tür.
Die mächtige Gestalt eines uniformierten Überschweren
erschien vor ihm. Der Mann hatte ein kantig wirkendes, brutales
Gesicht. Er war bartlos, eine Seltenheit unter diesen Abkömmlingen
der Springer. Unvermittelt sprach er Sanssouq an:
    „Dein Name ist Sanssouq, und du arbeitest für Terra,
nicht wahr?"
    In Sanssouqs Bewußtsein schrillte ein Alarmsignal. Im
letzten Augenblick unterdrückte er den Impuls, dem Überschweren
zu antworten und seine Angaben zu bestreiten. Der Mann hatte
Terranisch gesprochen.
    „Ich verstehe dich nicht", erklärte Sanssouq auf
Interkosmo. „Wer bist du? Wo bin ich? Und wer hat mich
hierhergebracht?"
    Enttäuschung zeigte sich auf dem Gesicht des Überschweren.
Ohne auf Sanssouqs Fragen zu antworten, wandte er sich ab und schritt
davon. Sanssouq war auf eine derart rasche Entwicklung nicht
vorbereitet. Dennoch handelte er blitzschnell. Dies war womöglich
die letzte Chance, die sich ihm bot.
    Sein Bewußtsein ging in Angriffstellung. Er mußte
zuschlagen, bevor sich der Überschwere aus seinem Blickfeld
entfernte, denn seine Macht reichte nur so weit, wie er sehen konnte.
Fragmente von Sanssouqs Psi-Sphäre strahlten aus und schickten
sich an, das Bewußtsein des Überschweren einzuhüllen
und in ihren Bann zu ziehen.
    Da aber wurde Sanssouq klar, daß er im Begriff stand, einen
Fehler zu begehen. Er rief die ausgestrahlten Fragmente zurück
und verankerte sie tief im eigenen Bewußtsein. Den Überschweren
dagegen ließ er unbehelligt seines

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