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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Großadministrator.
    „Die Stadt wird bombardiert", antwortete der
Kosmopsychologe.
    „Gehen Sie nach draußen", befahl Rhodan. „Nehmen
Sie Aaron mit. Er kennt sich hier besser aus. Ich will mir ein
genaues Bild machen können."
    „Wir kommen so schnell wie möglich zurück",
erwiderte der Narbengesichtige. Er gab Hernan Aaron einen Wink und
verließ mit ihm zusammen den Operationssaal.
    „Wie ist so etwas möglich?" fragte er, als sich
die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. „Nach Ihren
Informationen gibt es keine Flugzeuge auf Sanka. Die religiösen
Gesetze verbieten es den Sankanern, sich in die Luft zu erheben. Das
haben Siejedenfalls zu mir gesagt."
    Sie gelangten auf einen breiten Gang, der zu einem Freigarten
führte. Hier war eine Bombe eingeschlagen. Sie hatte die Türen
herausgerissen, Mauerwerk und medizinisches Ausrüstungsmaterial
zerstört. Sankaner waren nicht zu sehen. Sie waren
offensichtlich geflüchtet. Die vor dem Operationsgebäude
abgestellten Soytas waren alle umgestürzt. Vier der insgesamt
neun Maschinen standen in Flammen. Mehrere der Häuser des
Krankenhauskomplexes brannten ebenfalls, doch nirgendwo warjemand zu
sehen, der das Feuer zu löschen versuchte.
    „Ich begreife es nicht", erwiderte Hernan Aaron
verzweifelt. „Bitte, glauben Sie mir, Sir. Nach allen
Informationen, die ich bisher von den Sankanern hatte, ist dies
einfach unmöglich. Ich bin seit mehr als zehn Jahren auf diesem
Planeten, und ich habe nie von einem sankanischen Volk gehört,
daß es gewagt hätte, Flugzeuge zu bauen und zu benutzen.
Es ist noch niemals ein Sankaner in einen Gleiter gestiegen.
Niemals."

    Dröhnend näherten sich ihnen vier Flugzeuge. Sie flogen
niedrig über den Dächern der Krankenhausanlage. Es waren
plumpe Maschinen, die aus Soytas entwickelt worden waren. Tekener
hatte den Eindruck, daß sie sich nur mit Mühe in der Luft
hielten. Sie hatten drei Motoren, von denen zwei auf den Flügeln
angebracht waren. Der dritte erhob sich, wie bei den Propellerwagen,
über dem Heck, das über ein zusätzliches Leitwerk
verfügte. Die Türen waren entfernt worden. Tekener sah, daß
bei allen drei Maschinen Sankaner an den Türhöhlungen
standen und faustgroße Bomben hinauswarfen. Die Geschosse
entwickelten eine erstaunliche Explosionskraft.
    „In Deckung", rief er und riß Hernan Aaron mit
sich, der wie gelähmt auf die Flugzeuge blickte. Sie warfen sich
hinter einer hüfthohen Mauer ins Gras. Unmittelbar darauf waren
die Flugzeuge über ihnen.
    Tekener blickte nach oben. Er sah einen Sankaner, der sich aus der
Seitentür des Flugzeugs beugte. In der erhobenen Hand hielt er
eine Bombe. Auch der Sankaner sah ihn. Er zögerte. Träge
kroch die Maschine weiter. Der Sankaner fuhr erschreckt zusammen,
holte aus und schleuderte die Bombe auf den Terraner. Das Geschoß
erreichte sein Ziel nicht. Es fiel etwa zehn Meter von dem
Aktivatorträger auf die andere Seite der Mauer, wo es
explodierte, ohne den Narbengesichtigen und seinen Begleiter zu
verletzen.
    Ronald Tekener schaltete sein Armbandfunkgerät ein und rief
die FREEDOM. Der Funkleitoffizier meldete sich.
    „Geben Sie mir den Commander. Schnell", befahl Tekener.
    Das Bild auf dem winzigen Bildschirm an seinem Handgelenk
wechselte. Das Gesicht von Kommandant Mannigan erschien.
    „Hier ist die Hölle los", sagte Ronald Tekener.
„Greifen Sie sofort ein."
    Er schilderte mit wenigen Worten, was geschah.
    „Rhodan befindet sich in höchster Gefahr", schloß
er. „Deshalb muß der Kampf auf der Stelle unterbrochen
werden. Bestreichen Sie das Stadtgebiet und die nähere Umgebung
der Stadt mit Paralysestrahlen, sparen Sie aber den
Krankenhausbereich aus. Ich gebe Ihnen Peilsignale, so daß Sie
mich ausmachen können. Ich muß einsatzbereit bleiben, um
Rhodan bergen zu können. Beeilen Sie sich."
    „Wir starten soeben fünfKorvetten", antwortete der
Kommandant. „Das sollte genügen. In ungefähr vier
Minuten beginnt der Angriff auf die Stadt."
    Er stutzte.
    „Was geschieht mit den Piloten der Flugzeuge? Die Maschinen
werden abstürzen, wenn die Piloten paralysiert sind."
    „Das ist das Problem der Sankaner", antwortete Tekener
heftig. „Sie nehmen keine Rücksicht auf das Leben der
Stadtbewohner. Nicht einmal die Kranken hier im Hospital schonen sie.
Wenn wir die Stadt retten wollen, dann müssen wir die Piloten
ausschalten."
    Er fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißnasse
Stirn. Wieder näherten sich ihm mehrere Flugzeuge. Er lag

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