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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flach
neben Hernan Aaron auf dem Boden und konnte die Maschinen nicht
sehen, da er sich noch immer in der Deckung der Mauer befand.
    „Vielleicht drehen sieja auch ab, wenn sie die Korvetten
sehen", fuhr er fort.
    „Wir werden ein bißchen Lärm mit den
Haupttriebwerken machen", verkündete der Kommandant.
„Vielleicht genügt das, die Flugzeuge zu vertreiben."
    Ronald Tekener blickte nach oben. In kaum zwanzig Metern Höhe
strichen drei Flugzeuge über ihn hinweg. Deutlich erkannte er
die Bombenwerfer, die sich aus den Türen neigten und nach unten
blickten. Wiederum entdeckten sie ihn und Aaron zu spät, so daß
sie ihre Bomben nicht mehr gezielt werfen konnten.
    Der Aktivatorträger sah die Bomben fallen. Er riß den
Ethologen hoch und warf sich mit ihm auf die andere Seite der Mauer.
Keine Sekunde zu spät, denn sie lagen kaum im Gras, als mehrere
Bomben auf der anderen Seite der Mauer explodierten.
    „Dieses Mal hätte es uns erwischt, wenn Sie nicht
aufgepaßt hätten", sagte Hernan Aaron

    zornig. Er sprang auf und schüttelte die Fäuste hinter
den entschwindenden Flugzeugen her. „Weg hier",
riefTekener. „Vielleicht kommen sie noch einmal."
    Er rannte quer über eine freie Rasenfläche zu einem
Turm, der sich bis in eine Höhe von fast fünfzig Metern
erhob. Durch die offene Tür rannten er und Aaron hinein.
    „Ein Wasserturm", sagte dieser, als er das Innere sah.
Ein Fahrstuhl führte nach oben. Entschlossen stiegen die beiden
Männer ein und ließen sich bis auf die Aussichtsplattform
hinauftragen. Niemand hielt sie auf. Alle Sankaner waren geflohen.
    Von der Spitze des Turmes aus konnten sie die Stadt überblicken.
Erschüttert stellten sie fest, daß etwa siebzig Prozent
der Stadt in Flammen standen. Zahllose Flugzeuge kurvten über
den Häusern der Stadt hin und her und warfen Bomben ab.
    Dochjetzt rasten donnernd fünfKorvetten heran. Die
Kommandanten ließen die Haupttriebwerke mit geringem Schub
laufen. Sonnenhelle Abgase schössen röhrend aus den
Abstrahlschächten und übertönten alle anderen
Geräusche. Die Piloten von einigen Maschinen reagierten bereits.
In panikartigem Entsetzen rissen sie ihre Flugzeuge herum und
flüchteten. Einige überschätzten dabei die
Flugeigenschaften ihrer Maschinen, überzogen sie und stürzten
ab.
    Ronald Tekener schaltete sein Armbandfunkgerät aufPeil ton,
so daß die Funkleitstationen der Korvetten ihn mühelos
ausmachen konnten.
    Die Korvetten rasten über die Stadt hinweg. Die Piloten, die
sich noch nicht in Sicherheit gebracht hatten, stürzten mit
ihren Maschinen ab. Da die Flugzeuge mit geringer Geschwindigkeit und
zudem so niedrig flögen, hatten die meisten gute Aussichten,
unverletzt oder mit nur leichten Verletzungen davonzukommen.
    Ronald Tekener und Hernan Aaron bemerkten überhaupt nichts
von der Paralysestrahlung. Die Kommandanten der Korvetten hatten noch
eine Überraschung für Tekener und seinen Begleiter bereit.
Die Raumschiffe kehrten zurück, als sie das gesamte Stadtgebiet
überflogen hatten, und ließen über der brennenden
Stadt schlagartig ihre gesamten Wasservorräte abfließen.
Ein dichter Regenschauer war die Folge, der weite Teile der Stadt
erfaßte und zumindest an einigen Stellen das Feuer löschte.
    Mehrere Kampfgleiter schössen aus den Schleusen der Korvetten
und näherten sich dem Krankenhaus.
    „Wir fahren wieder nach unten", sagte Tekener. „Es
ist überstanden. Hoffentlich ist im OP-Raum nichts passiert."
    „Es sind genügend Männer beim Großadministrator
zurückgeblieben", entgegnete der Kosmopsychologe. „Ihm
kann nichts passiert sein."
    Als sie den Turm verließen, kamen ihnen mehrere bewaffnete
Besatzungsmitglieder der Korvetten entgegen. Die Männer
schwärmten aus und sicherten das Gelände ab. Sie waren mit
schweren Kombistrahlern bewaffnet.
    Ronald Tekener ließ sich einen kleinen Blaster reichen,
versteckte ihn unter seiner Bluse und kehrte so ausgerüstet in
den OP-Bereich zurück. Hernan Aaron blieb auchjetzt bei ihm.
    Die Chirurgie sah unverändert aus.
    „Hier istjedenfalls keine Bombe eingeschlagen", stellte
Aaron erleichtert fest. „Alles ist in Ordnung."
    Sie blieben vor dem Operationsraum stehen, wuschen sich die Hände,
streiften sich Schutzkleidung mit Handschuhen lind Atemmasken über
und betraten die Desinfektionsschleuse vor dem eigentlichen OP-Raum.
Sie durchquerten ihn und öffneten die Tür zu dem Raum, in
dem Rhodan operiert worden war.
    Wie erstarrt blieben sie stehen.
    Alle

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