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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Die
Sankaner haben unseren Leuten zugerufen, daßjeder getötet
werden würde, der das Areal verläßt."
    „Es ist nicht zu fassen", sagte Tekener. „Wir
helfen den Sankanern, indem wir die Flugzeuge ausschalten. Wir sorgen
dafür, daß nicht die ganze Stadt in Flammen aufgeht, und
dafür erhalten wir diese Antwort."
    Er dankte dem Offizier, nachdem er einen ausführlichen
schriftlichen Bericht gefordert hatte, und schaltete ab.
    „Was werden Siejetzt tun, Ronald?" fragte der
Hyperphysiker.
    „Ich weiß es nicht", erwiderte der
Aktivatorträger, „aber irgend etwas wird mir schon
einfallen."
    Er verließ das Labor und ging in die Hauptoffiziersmesse.
Hier fand er Hernan Aaron und Preyn Davis vor, die zusammen mit
einigen Offizieren der FREEDOM aßen.
    „Ich glaube nicht, daß es sinnvoll ist, noch während
der Nacht etwas für Rhodan zu unternehmen", sagte Tekener.
„Wir legen einige Stunden Pause ein. Beim ersten Tageslicht
starten wir mit einem Kampfgleiter. Ich will die Stadt aus großer
Höhe beobachten. Vielleicht entdecken wir dabei etwas, was uns
bisher entgangen ist."
    „Das ist mir recht", entgegnete Aaron gähnend.
„Ich bin hundemüde."
    Ronald Tekener ließ ihn gehen. Er nahm eine Kleinigkeit zu
sich und ging danach in die Hauptleitzentrale. Von der Ortungsstation
forderte er sämtliche Aufzeichnungen an, die während der
Suche nach Rhodan von der Stadt gemacht worden waren. Die
positronisch überspielten Magnetbänder enthielten
Aufzeichnungen für insgesamt sieben Stunden.
    Der Aktivatorträger ließ die Spulen von einem
Ortungsoffizier in ein Abspielgerät einlegen und auf den
Hauptbildschirm überspielen, so daß er ein wandhohes Bild
bekam. Er setzte sich in einen bequemen Sessel davor und ließ
die Bilder auf sich wirken.
    Hernan Aaron fand den Narbengesichtigen noch nach sieben Stunden
so vor, als er ausgeschlafen die Hauptleitzentrale betrat. Ronald
Tekener sah keineswegs erschöpft aus, obwohl er während der
vollen Zeit mit höchster Konzentration gearbeitet hatte.
    „Haben Sie etwas gefunden?" fragte der Ethologe.
    Der Aktivatorträger schüttelte den Kopf.
    „Nichts, was uns weiterhelfen könnte", antwortete
er und erhob sich. Er reckte sich ein wenig und ging dann auf das
Hauptschott zu. „Wir starten in fünfMinuten."
    „Ich würde gern noch etwas essen und eine Tasse Kaffee
trinken."
    „Das können Sie im Gleiter tun", erwiderte
Tekener.
    Hernan Aaron seufzte.
    „Ein Glück, daß ich nichtjeden Tag mit Ihnen zu
tun habe", sagte er gähnend. „Ich glaube, sonst wäre
ich längst ein Wrack."
    „Ausruhen können Sie sich, wenn Rhodan wieder heil an
Bord ist", entgegnete er kühl. „Bis dahin erwarte
ich, daß Sie Ihre Pflicht tun."
    Hernan Aaron wollte etwas antworten, er sahjedoch ein, daß
Ronald Tekener nicht zu Scherzen aufgelegt war. Der Aktivatorträger
machte sich große Sorgen um Rhodan.
    „Was halten Sie davon, wenn wir eine Kampfgruppe in der
Stadt landen?" fragte er, als er mit dem Gleiter startete.
Dieses Mal saß er selbst an den Steuerelementen. „Wir
könnten das Krankenhaus besetzen und von dort aus ausschwärmen."
    „Überhaupt nichts", erwiderte Aaron. „Die
Sankaner reagieren nicht auf eine solche Drohung. Sie würden uns
ausweichen, aber nicht mit uns kämpfen. Und wenn es hart auf
hart kommt, würden sie Rhodan töten."
    Der Gleiter verließ die Schleuse der FREEDOM und raste mit
hoher Beschleunigung auf die Berge zu. Der Himmel war klar. Blaßrot
stand die Sonne Sala-Sanka über dem Horizont. „Und dann
droht für uns ein Abbauverbot für den 5-D-Quarz", fuhr
der Ethologe fort. „Es ist nun mal unsere Schwäche, daß
wir uns ein solches Verbot nicht leisten können. Mir wäre

    erheblich wohler, wenn wir auf den Quarz verzichten und ihn
einfach auf einem anderen Planeten abbauen könnten. Aber das
können wir nicht. Wir haben ihn bislang nur hier gefunden."
    Tekener preßte die Lippen zusammen. Hernan Aaron hatte den
Finger auf die Wunde gelegt. Terra war vom 5-D-Quarz abhängig,
wenn es seinen technischen Standard halten wollte. Der Verzicht auf
den Quarz bedeutete einen erheblichen Rückschlag in der
Kommunikationstechnik. Offenbar wußten die Sankaner recht
genau, wie schwach die Position der Terraner war, da sie ihre eigenen
Stärken ohnejede Hemmung ausspielten.
    Eine gewaltsame Besetzung des Quarzgebiets und eine Ausbeutung
unter Ausnutzung der militärischen Überlegenheit kam nicht
in Frage. Derartige Methoden widersprachen dem

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