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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kosmischen Recht und
den eigenen Gesetzen Terras. Die Minengesellschaften durften nur in
Übereinstimmung mit denjeweiligen Planetenbewohnern arbeiten.
    Der Gleiter überwand die Berge, überflog die Ebene und
erreichte die Stadt, in der bereits lebhaftes Treiben herrschte,
obwohl es noch so früh war. Die Feuer waren gelöscht. Die
Trümmer qualmten noch. Überall waren Sankaner damit
beschäftigt, die Schäden zu beheben, die bei dem
Bombenangriff angerichtet worden waren. Das konnten Tekener und
Hernan Aaron erkennen, obwohl sie sich in einer Höhe von fast
siebentausend Metern befanden und sich im unteren Bereich einer
lichten Wolkendecke bewegten, die über der Stadt aufgezogen war.
Die Kameras an der Unterseite des Gleiters erfaßten das Bild
der Stadt. Tekener wählte jedoch stets nur Ausschnitte, die so
stark vergrößerten, daßjeder Sankaner darauf
deutlich zu sehen war.
    „Dort ist ein Grauer", sagte Hernan Aaron plötzlich.
Er zeigte auf den Rand des Bildschirms. „Und dort noch einer",
bemerkte Tekener und tippte mit dem Finger auf die entgegengesetzte
Seite. „Es gibt also nicht nur einen, sondern mindestens zwei."
    Er veränderte nun laufend die Position des Gleiters und
suchte die Stadt systematisch ab. Dabei zählten er und der
Ethologe insgesamt vierundvierzig graugefiederte Sankaner. Sie waren
leicht auszumachen, da sie größer waren als die normalen
Sankaner und sich durch die Farbe ihres Gefieders deutlich abhoben.
    „Es müssen die geheimnisvollen Schadane sein",
sagte Hernan Aaron. „Ich habe die Sankaner häufig davon
reden hören, aber ich bin noch niemals zuvor einem begegnet. Man
sagt ihnen magische Kräfte nach."
    „Mutanten", entgegnete Tekener knapp.
    „Sie verschlechtern unsere Lage erheblich. Gegen sie können
wir nicht viel ausrichten." „Allerdings nicht",
stimmte Tekener zu. „Wir haben keine Mutanten dabei."
    Hernan Aaron blickte ihn ratlos an.
    „Was machen wirjetzt?" fragte er.
    „Wir müssen warten, bis die Masken fertig sind",
erwiderte der Narbengesichtige. „Dann werden wir in den Masken
als Sankaner in die Stadt eindringen."
    „Die Grauen werden uns entlarven", gab Aaron zu
bedenken.
    „Das ist wahrscheinlich, darf uns aber nicht davon abhalten,
auf diese Weise nach Rhodan zu suchen."
    „Was ist, wenn wir damit auch nichts erreichen?"
    „Dann gehen wir gewaltsam vor", antwortete Tekener.
„Ich willjedoch nicht hoffen, daß es dazu kommt."
    Er zog den Gleiter herum und flog in Richtung Raumhafen zurück.
Er folgte der doppelten Straße, deren Abzweiger schließlich
in einem Tunnel endete. Dabei bemerkte Hernan Aaron eine Kolonne von
Fahrzeugen, die sich dem Tunnel näherten.
    Tekener flog über die Berge hinweg und landete am anderen
Ende des Tunnels. Er setzte den Gleiter direkt vor die Öffnung
und schaltete den Prallfeldprojektor ein, so daß sich ein
unsichtbarer Energieschirm über dem Gleiter bildete.
    Wenige Minuten später näherten sich die Soytas im
Tunnel.

    „Ich bin gespannt, was sie von uns wollen", sagte
Aaron. „Ob sie uns Rhodan bringen?" Tekener antwortete
nicht. Er stieg aus und stellte sich vor die Tunnelöffnung, so
daß die Sankaner ihn sehen konnten. Er verschränkte die
Arme vor der Brust und wartete.
    Wenige Schritte von ihm entfernt hielt der erste Propellerwagen.
Er war nur noch eine Handbreit vor dem Prallschirm. Mehrere Sankaner
stiegen aus. Tekener erkannte Arta-Ota, der bislang die Gespräche
geleitet hatte. Auchjetzt war er wieder der Wortführer.
    „Ich komme im Auftrag der Regierung", verkündete
er und hielt einen beschrifteten Bogen Papier hoch. „Die
Regierung hat einen weiteren Aufenthalt aller Terraner auf Sanka
verboten. Sie fordert den sofortigen Abzug aller Terraner mit
sämtlichem Material. Die Bauwerke, in denen Terraner wohnen,
müssen abgerissen werden. Die Quarzminen sind zu schließen."
Ronald Tekener hatte Aaron bereits bei den ersten Worten befohlen,
den Energieschirm auszuschalten. Er fühlte sich sicher.
    „Wir verschwinden nicht, bevor Rhodan bei uns ist",
antwortete er. „Außerdem gehört es zu den
Gepflogenheiten zwischen den galaktischen Völkern, zumindest
eine Erklärung für eine derartige Entscheidung abzugeben."
    „Die Regierung wirft den Terranern vor, sich in die inneren
Angelegenheiten unserer Staaten eingemischt zu haben. Sie haben
unsere Hauptstadt angegriffen und sind für den Tod von vielen
Einwohnern verantwortlich."
    „Wir haben Tausende vor dem sicheren Tod gerettet",
erwiderte

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