Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
dafür gesorgt", verkündete
er, „daß es derjungen Dame an nichts fehlen wird."

    „Wenigstens etwas", knurrte Bully. Er war ziemlich
enttäuscht. Von dem Ausflug nach Wanderer hatte er sich mehr
versprochen. „Dann aufWiedersehen."
    Wieder lachte Homunk.
    „Es wird etwas Zeit vergehen, bis wir uns wiedersehen
werden, Mister Bull", orakelte er; Bully machte sich gar nicht
erst die Mühe, auszurechnen, was mit dem Begriff etwas Zeit
gemeint war - bei ES konnte es sich um ein paar Stunden handeln, aber
auch um Jahrzehntausende. Der zeitliche Maßstab des
Fiktivwesens war von anderer Art als der irdische. „Leben Sie
wohl, Bully!"
    „Keine Vertraulichkeiten, Alter", sagte Bully grinsend.
    Er wollte noch einen Scherz anbringen, aber dann sah und hörte
er zu seinem Entsetzen, daß jemand mit den Anlagen der Space-
Jet herumspielte. Das Anti-gravfeld war eingeschaltet worden, und nun
begann das Kleinraumschiff zu schweben, wie ein Ballon, der gerade
genug Auftrieb hatte, um in der Luft zu bleiben. Wind kam auf und
trieb die Space-Jet auf den Rand des Dschungels zu.
    „Gwendolin, verfluchtes Balg!" brüllte Reginald
Bull und setzte sich in Bewegung. Verzweifelt rannte er hinter der
davonschwebenden Space-Jet her. Aus dem Innern des Schiffes kamen
Geräusche, die wie Vorboten einer fürchterlichen Explosion
klangen. Bully rannte, was seine Lungen hergaben und die Beine
aushielten, aber die Space-Jet schaffte es immer wieder, ihm zu
entwischen. Jedesmal, wenn er den Einstieg erreicht zu haben glaubte,
kam ein Windstoß und trieb die Space-Jet aus seiner Reichweite.
    Zu allem Überfluß hatte Gwendolin, denn niemand anderer
konnte in der Zentrale der SpaceJet für diesen Unfug
verantwortlich sein, dann auch noch die Bedienungselemente für
die Triebwerke entdeckt. Aus den Düsen kamen krachende
Geräusche, die Teleskoplandebeine zuckten wie die Antennen einer
aufgeregten Ameise, und die Space-Jet begann abenteuerliche Sprünge
zu vollführen. Mit diesen Kapriolen konnte Reginald Bull nicht
mithalten, außerdem ging ihm die Puste aus. Er blieb schnaufend
stehen und wartete ab. Es gab einige Möglichkeiten, was
passieren konnte. Gwendolin konnte einen Alarmstart fabrizieren, der
die Space-Jet entweder in den Weltraum schoß oder aber an der
Energiekuppel über Wanderer zerschellen ließ. Sie konnte
das Beiboot auch auf dem Boden in Schrott verwandeln oder mit
laufenden Triebwerken über Bullys Kopf zum Landeanflug ansetzen,
wobei Bully entweder zerquetscht oder von den Impulstriebwerken in
ein Häufchen Asche verwandelt wurde.
    Nichts dergleichen geschah.
    Die Space-Jet zickzackte noch einige Minuten lang über die
Landschaft und setzte dann in Bullys Nähe auf. Reginald Bull
hätte keine glattere Landung vorweisen können. Vorsichtig
näherte sich Bully der Space-Jet. Als er die Mannschleuse
erreichte, sah er über sich Gwendolin freundlich lächelnd
im Rahmen stehen.
    „Habe ich das nicht fein gemacht?" fragte sie fröhlich.
    Bully nickte düster, während er in das Raumschiff stieg.
Zusammen schwebten sie im zentralen Antigrav-schacht zur Polkuppel
hinauf. Schweigend schnallte Bully seine Begleiterin auf dem Sessel
des Navigators fest. Gwendolin ließ das ohne Gegenwehr über
sich ergehen, sie schien das alles für einen Teil eines neuen
interessanten Spiels zu halten. Bully nahm auf dem Pilotensitz Platz
und ließ die Triebwerke anlaufen. Langsam stieg die Space-Jet
in die Höhe, nahm Fahrt auf undjagte auf die Energiekuppel zu,
die Wanderer überwölbte.
    „Wir wollen sehen, wer bessere Nerven hat", murmelte
Bully und schob den Beschleunigungshebel nach vorn. Die Space-Jet
machte förmlich einen Satz, und der Geschwindigkeitsanzeiger auf
dem Instrumenten-pult kletterte mit beängstigender Schnelligkeit
in die Höhe. Eine Katastrophe schien unvermeidlich, wenn nicht
entweder Bully sofort bremste oder aber ES seine Energiekuppel
öffnete.
    ES wartete bis zu dem Augenblick, an dem Bullys Haare senkrecht
standen und sein Gesicht die Farbe frischgefallenen Schnees hatte,
dann erst schuf das Fiktivwesen eine Strukturlücke

    in der Energiekuppel, durch die die Space-Jet in den freien Raum
hinausschoß. Von Wanderer war einen Sekundenbruchteil nach dem
Passieren des Energieschirms nichts mehr zu sehen, und auch die
Energie- und Materietaster konnten den Kunstplaneten nicht mehr
erfassen.
    Bully folgerte daraus, daß ES die Unterredung für
beendet ansah. Dieser Teil des Abenteuers war damit also überstanden,
und das

Weitere Kostenlose Bücher