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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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irdische Verhältnisse ziemlich heiß,
für Arkoniden aber, die unter einer entschieden wärmeren
Sonne geboren wurden, mußte dieses Klima ideal sein. Es gab
eine Menge Touristen in Veenym, unschwer an den bornierten Gesichtern
zu erkennen. Es war typisch für den Zustand der arkonidischen
Gesellschaft, daß Arkongeborene fest davon überzeugt
waren, bereits außerhalb der Lufthülle eines
Arkonpla-neten beginne der kulturelle und zivilisatorische Ab

    grund, der Arkon von den Barbarenwelten trenne. Nicht selten sah
Bully Arkongeborene, die nur durch die Nase atmeten - die geblähten
Nasenflügel bewiesen, daß in den Nasenlöchern
Kleinfilter untergebracht worden waren.
    Bully parkte den Gleiter in der Nähe der Hauptstraße.
Aus der Kühlbox, mit der aufVeevee jeder Mietgleiter ausgerüstet
war, holte er sich ein Erfrischungsgetränk und stellte dabei
verwundert fest, daß die irdische Getränkeindustrie mit
der Eroberung des Alls erheblich weiter gekommen war als die Solare
Administration. Während er die eiskalte koffeinhaltige Limonade
trank, dachte Reginald Bull angestrengt nach.
    AufUtik, dessen erinnerte er sich, hatte ein Anti mit einem
Zellaktivator für einige Aufregung gesorgt. Wer auch immer
diesen Aktivator trug, wurde von seinen Mitmenschen für eine
wunderschöne, aber überaus wasserbedürftige Blume
gehalten. Angelockt von dem unwiderstehlichen Duft waren die Bewohner
Utiks zusammengelaufen und hatten alles daran gesetzt, die zarte
Pflanze mit Wasser zu versorgen. Zum Glück für die Terraner
war es ein unbeeinflußbarer Robot gewesen, der dieses Phänomen
entdeckt hatte.
    Wenn der Utik-Aktivator derart verrückt gespielt hatte, dann
stand zu vermuten, daß auch Veevee ähnlich turbulente
Szenen erlebt hatte. Und Bully kannte die Gepflogenheiten seiner
Zeitgenossen gut genug, um zu wissen, daß bei turbulenten
Szenen die Presse selten fehlte. Wenn es also aufVeevee ebenfalls zu
aufruhrähnlichen Szenen gekommen war, dann mußten die
lokalen Medien darüber berichtet haben. Sicherlich würde
sich in den Archiven etwas finden lassen, und wenn es nur die Spuren
waren, die die Antis beim Vertuschen solcher Meldungen hinterlassen
hatten.
    Reginald Bull verließ den Gleiter, schaltete die
Diebstahlssicherung ein und ging zur Hauptstraße zurück.
Er erinnerte sich, daß eines der Gebäude eine Druckerei
gewesen war -eine Zeitungsdruckerei.
    Er brauchte nur wenige hundert Meter zu gehen, um das Gebäude
zu finden. Die Zeitung nannte sich Veenym Populär Gazette, und
anhand eines Probeexemplars konnte sich Bully davon überzeugen,
daß er sich für die richtige Zeitung entschieden hatte.
Die Gazette war ein typisches Boulevardblatt mit allen Vor- und
Nachteilen dieser Spielart der Presse -Schnelligkeit, Einprägsamkeit
und Einfachheit. Wie üblich, fehlte bei kaum einer Nachricht der
Geruch nach Blut, ohne den eine Information uninteressant zu sein
schien.
    Reginald Bull zögerte nicht lange. Er betrat das Gebäude.
    Das erste, was ihm auffiel, war die niedrige Temperatur im Innern.
Das kleine Thermometer an Bullys Handgelenk zeigte zwar, daß
die Temperatur noch immer über dreißig Grad lag, aber
immerhin erheblich unterhalb der Wärme im Freien.
    „Kann ich helfen?" erkundigte sich ein
dienstbeflissener Robot bei Reginald Bull.
    „Ich suche das Archiv", antwortete Bully. „Ich
möchte einige Informationen aus der Vergangenheit nachschlagen."
    „Bitte, folgen Sie mir!" bat der Robot und rollte los.
    Das Archiv lag im Keller und erwies sich als eine Sammlung aus
vergilbten Papierschnitzeln und einer Tonnenlast Staub, die alle
Akten zentimeterdick bedeckte. Beim Anblick dieses Durcheinanders
verschlug es Reginald Bull erst einmal die Sprache. Die Aussicht, in
diesem Durcheinander eine bestimmte Ausgabe der Gazette zu finden,
war praktisch gleich Null.
    Das sollte ein Archiv sein? Mißtrauisch erkundigte sich
Bully:
    „Sah dieser Raum schon immer so aus?"
    Die Maschine gab keine Antwort, und das war das zweite
ungewöhnliche Vorkommnis innerhalb weniger Augenblicke. Bully
vermutete, daß der Robot ein einprogrammiertes Sprechverbot zu
diesem Thema hatte. Er rechnete auch damit, daß eine Frage nach
diesen Dingen einen Alarm auslöste.
    Bully hatte sich nicht geirrt. Es vergingen nur wenige Minuten,
bis ein junger Mann im Keller des Zeitungsgebäudes erschien und
gradlinig aufReginald Bull zuging.
    „Kann ich helfen?" fragte er.

    „Ich suche einige Informationen", erklärte Bull
ein zweitesmal; er

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