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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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längst
verlassen."
    „Hat es danach noch einmal ähnliche Vorfälle
gegeben?"
    „Vorfälle dieser Art? Nein, keinen einzigen."
    Bully machte ein finsteres Gesicht, obwohl er innerlich
frohlockte. Wenn in den letzten Wochen und Monaten kein Anti mehr
verrückt gespielt hatte, dann hatte der PriesterVeevee zusammen
mit dem Aktivator verlassen. Es galtjetzt nur noch, die Spur dieses
Priesters zu finden.
    „Hast du eine Ahnung, wohin man den übergeschnappten
Bäalol-Priester gebracht hat?" Derjunge Mann schüttelte
den Kopf.
    „Vielleicht nach Trakarat", überlegte Bully
halblaut. Trakarat war einmal die Hauptwelt der Antis vom Bäalol-Kult
gewesen - bis die Galaktische Abwehr die Position von Trakarat
herausgefunden hatte. Danach war es mit der Machtposition der Antis
fürs erste zu Ende gewesen. Inzwischen war der Name Trakarat bei
Interessierten hinlänglich bekannt.
    Bullys Gefangener machte einen Fehler. Er schnappte nach dem
Köder, den Bully ihm, ohne es zu wollen, hingeworfen hatte.
    „Nach Trakarat bestimmt nicht", sagte er hastig. „Eher
..."
    „Ja?"
    Derjunge Mann preßte die Kiefer zusammen. Er begriff, daß
er sich verplappert hatte. Bully lächelte milde.
    „Ich bekomme es heraus", verkündete er. „So
oder so, es wird ganz bei dir liegen. Fällt es dir leicht,
Schmerzen zu ertragen?"
    Derjunge Mann fiel auf den Bluffherein. Er wußte nicht, mit
wem er es zu tun hatte. Hätte er Reginald Bull gekannt, hätte
er den Mund gehalten - er hätte gewußt, daß Bully
bei aller gespielten Rauhbeinigkeit es nicht fertiggebracht hätte,
auf einen Wehrlosen einzu-dreschen, um Informationen aus ihm
herauszuprügeln.
    „Arcomurth", stotterte derjunge Mann. „Man wird
ihn nach Arcomurth gebracht haben."
    „Wo liegt das?"
    Derjunge Mann zuckte mit den Schultern.
    „Ich weiß es wirklich nicht", beeilte er sich zu
versichern. „Ich habe nur einmal den Namen gehört und
zufällig erfahren, daß es dort ein geheimes Zentrum der
Bäalol-Priester geben soll."
    Wenn er bereits von diesem Zentrum wußte, konnte es so
geheim nicht sein, überlegte sich Bully.
    Die Information gab ihm zu denken. Er lehnte sich an eine Säule
und dachte nach, dabei hielt er die Waffe stets auf denjungen
Angestellten der Zeitung gerichtet.
    Arcomurth, der Name klang geheimnisvoll, ähnlich wie
Trakarat. Da die Antis grundsätzlich nicht öffentlich gegen
das Solare Imperium vorgingen, hatten sie sich höchstwahrscheinlich
nach dem Verlust von Trakarat einen neuen Geheimplaneten zugelegt.
Arcomurth konnte sehr wohl dieser Planet sein. Außerdem lag es
auf der Hand, daß die Antis die zwanzig Zellaktivatoren nicht
einfach herumliegen ließen. Über ihre Verteilung mußte
entschieden werden, und Entscheidungen von solcher Tragweite fielen
für gewöhnlich im Zentrum der Macht.

    Wenn man den verrückten Priester abtransportiert hatte - und
zwar mitsamt dem Aktivator -, dann vermutlich zum Zentrum der
politischen Macht der Antis. War Arcomurth dieses Zentrum? Daß
derjunge Mann den Namen kannte, sprach nicht unbedingt dagegen - von
Trakarat war auch erst der Name bekannt gewesen.
    In dem Verlagsgebäude würde Bully nicht mehr viel
erfahren, das stand für Reginald Bull fest. Er hoffte, in
einigen Stunden die Daten gesammelt zu haben, die er brauchte. Bis
dahin mußte derjunge Mann zum Schweigen gebracht werden. Ein
Schuß aus Bullys Paralysa-tor löste dieses Problem.
Derjunge Mann zuckte noch einmal und blieb dann regungslos auf dem
staubigen Boden liegen.
    Fröhlich pfeifend verließ Reginald Bull das
Zeitungsgebäude, nunmehr auf der Suche nach einer öffentlichen
Bibliothek. Eine halbe Stunde später hatte er das entsprechende
Gebäude gefunden. Er bezahlte die geringe Gebühr und trat
ein.
    Im Innern gab es einige Dutzend bequeme Sitzgelegenheiten, in
denen sich die Benutzer der Bücherei die Daten zuspielen lassen
konnten, die sie angefordert hatten - Bildinformationen auf kleinen
Monitoren, Geräusche über erstklassige Kopfhörer.
Zujedem Sitz, der selbstverständlich mit allen Raffinessen
arkonidischer Luxustechnik ausgestattet war, gehörte ein
Eingabesegment, in dessen Tastatur der Benutzer seine Wünsche
eintippen konnte.
    Bully nahm auf einem der Sitze Platz und sorgte zunächst
einmal dafür, daß er weder massiert noch parfümiert
noch mit Sphärenklängen berieselt wurde. Es kostete ihn
einige Mühe, die Schaltungen zu finden, die aus dem Sitz ein
normales Möbelstück und nicht einen halbautomatischen
Schönheitssalon

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