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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dich, und störe uns nicht länger, oder es wird dich den
Kopf kosten!" Bleich vor Furcht schlich der Bote aus der Halle.
Kalder-Dhan sah wütend aus, aber er beruhigte sich rasch wieder.
    „Wir, die wir dem Hohen Bäalol anhängen, haben vor
nicht allzu langer Zeit eine Niederlage einstecken müssen.
Diejenigen Priester unseres Bundes, die diese Niederlage zu
verantworten hatten, sind nicht mehr. Ich brauche nicht zu erwähnen,
daßjeder, der die neue Aufgabe, die an diesem Abend beginnt,
nicht zu lösen vermag, das gleiche Schicksal erleiden wird."
    In den Reihen der Brüder blieb es ruhig. Skloth-Bar lächelte
kaum erkennbar. Er konnte der Aufgabe, wie immer sie auch aussehen
mochte, mit Gelassenheit entgegensehen. Körperlich wie geistig
war er den meisten Mitgliedern derVersammlung überlegen, und was
seine Paraeigenschaften betraf, so hatte Skloth-Bar noch keinen
Bäalol getroffen, der ihm gewachsen gewesen wäre.
Vielleicht gab es unter den Vorsitzenden der Versammlung einige,

    die Skloth-Bar übertreffen konnten, aber Skloth-Bar sah auch
dieser Auseinandersetzung mit Gelassenheit entgegen. Bis es soweit
war, mußte sich erst die Lücke zwischen Skloth-Bar und der
Führung der Bäalols verkleinern.
    „Die meisten von euch werden wissen, daß wir mit dem
Terraner Thomas Cardif paktiert haben, um Ter-raner und Arkoniden
gleichermaßen zu verderben. Da der Plan zu solchen Aktionen von
Cardif stammte, war es nicht verwunderlich, daß dieser Plan
fehlschlug." Skloth-Bar hatte Mühe, sich zu beherrschen.
Die Art, in der Kalder-Dhan sämtliche Verantwortung Thomas
Cardif ins Grab nachschieben wollte, reizte zum Lachen.
    „Ein Teil des Planes, der von uns eingeleitet wurde, ist
hingegen noch nicht zur Gänze fehlgeschlagen. Ihr werdet euch
erinnern, daß der Hochverräter Atlan, der sich nun
Imperator des Großen Imperiums nennt, ein Gerät trägt,
das er Zellaktivator nennt und von dem er behauptet, es schenke ihm
die relative Unsterblichkeit. Wir haben versucht, uns in den Besitz
dieses Gerätes zu setzen; dieser Versuch ist fehlgeschlagen. Als
Cardif aber, unser Werkzeug, Administrator des Solaren Imperiums war,
haben wir ihn unter Druck gesetzt, und er mußte uns, ob er
wollte oder nicht, zwanzig Exemplare dieses Gerätes verschaffen.
Ein Teil der Brüder ist bereits informiert, die anderen seien
hiermit aufgeklärt -diese zwanzig Zellaktivatoren sind hier!"
    Ein Aufschrei ging durch die Reihen der Bäalols, die meisten
sprangen von ihren Sesseln auf und begannen wild durcheinander zu
reden. Einer der wenigen, die an ihren Plätzen blieben, war
Skloth-Bar.
    Daß er nicht zu den zwanzig Personen gehören würde,
denen man einen Aktivator zubilligen würde, lag für
Skloth-Bar auf der Hand. Dazu schätzte er seinen Stellenwert
innerhalb des Kultes zu gut ein.
    Außerdem verriet die Reaktion der anderen, wer bereits über
die Aktivatoren informiert war. Blitzschnell überflog Skloth-Bar
die Versammlung. Insgesamt waren nur acht Priester auf ihren Plätzen
geblieben, darunter Kalder-Dhan. Sie waren also informiert, und aus
ihrer Ruhe und dem gerade erkennbaren Lächeln folgerte
Skloth-Bar, daß diese Personen eines Aktivators sicher waren.
Seine eigenen Chancen standen dann zweiundneunzig zu zwölf,
nicht eben gut.
    Nur mit Mühe gelang es Kalder-Dhan, die Ruhe im Saal
wiederherzustellen. Skloth-Bar wartete darauf, daß der
Vorsitzende die Schwierigkeiten bekanntgab, die es mit den
Aktivatoren gab. Schwierigkeiten mußte es geben —
anderenfalls hätte Kalder-Dhan dieses Geheimnis auf den
Personenkreis beschränkt, der mit Aktivatoren versehen werden
sollte. Skloth-Bar lächelte zufrieden, als Kalder-Dhan seine
Erklärungen fortsetzte; er hatte sich nicht geirrt.
    „Leider arbeiten diese Aktivatoren nicht einwandfrei. Unsere
Messungen haben ergeben, daß sie ihre eigentliche Aufgabe, das
Leben zu verlängern, erfüllen. Wir haben Tiere, deren
normale Lebenserwartung nur einige Tage beträgt, damit
monatelang am Leben halten können."
    Gespannt warteten die Mitglieder der Hohen Versammlung auf den
Haken, der bei der Sache war.
    „Neben dieser Tätigkeit entfalten die zwanzig
Aktivatoren in unserem Besitz aber auch noch andere Eigenschaften,
die höchst unerwünscht sind. Ein Aktivator sorgte
beispielsweise auf Utik dafür, daßjeder seinen Träger
für eine Blume hielt und zu begießen versuchte. Es dürfte
jedem in dieser Runde klar sein, daß unsere Arbeit nur dann
einen Sinn hat, wenn die führenden

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