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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollte ich nur klarstellen, daß wir uns nicht
darauf verlassen sollten, daß Ikroth intelligenter ist als wir
und daß wir deshalb nur zu tun brauchen, was er sagt - und
alles würde gut. Erinnere dich, daß er von einem alten
Volk sprach - und daß er offenbar zu diesem Volk gehört,
das derartig irregeleitet war, daß es allen anderen
Intelligenzen des
    Universums keine eigene Entscheidungsfreiheit zugestand, sondern
sie alle bevormunden wollte. Das war ein fundamentaler Denkfehler,
und er hätte überlegenen Intelligenzen ebensowenig
passieren dürfen wie das stümperhafte strategische Konzept
zur Durchsetzung ihres GESETZES.«
    »Wenn es in unserem Universum ein gigantisches, von
Molekülverformern beherrschtes Imperium gegeben hat, warum
wissen wir dann eigentlich nichts davon, Guy?«
    »Woher sollten wir davon wissen!« erwiderte Guy.
»Selbst, wenn es auf der Erde vor Millionen von Jahren eine
blühende technische Zivilisation gegeben hätte, die später
unterging, dann könnten wir heute nichts davon finden, denn
inzwischen haben sich Kontinentalschollen unter andere Schollen
geschoben, sind verflüssigt worden und restlos verschwunden,
beim Zusammenprall anderer Schollen wurden mächtige Gebiete der
Erdkruste zermalmt und die Reste zu Gebirgen aufgetürmt. Große
Landgebiete von damals sind abgesunken und liegen tief unter den
Meeren; was damals Meeresgrund war, ragt zerklüftet und
verwittert bis zu mehreren tausend Metern hoch über die Höhe
des heutigen Meeresspiegels.«
    Guy schüttelte betrübt den Kopf.
    »Nur mit sehr großem Glück lassen sich -
vielleicht einige wenige Relikte einer technischen Zivilisation
finden, die eventuell vor Jahrmillionen auf der Erde existierte. Und
was für die Erde zutrifft, trifft auch für die meisten
anderen Planeten zu.
    Nur auf Planeten, die zur angenommenen Zeit schon uralt und
deshalb bis in große Tiefen erstarrt waren, auf denen es also
nicht mehr zu wesentlichen Verschiebungen kommen konnte, mögen
sich Spuren vergangener Zivilisationen finden lassen. Aber die
meisten dieser Planeten wurden bisher entweder nicht gefunden, weil
ihre Sonnen erloschen sind, oder sie sind zu Schlacke verbrannt, als
ihre Sonnen zu Novae oder Supernovae wurden.«
    »Dann ist vielleicht die ganze Geschichte über den
Krieg der Millionen Galaxien nur eine Sage, ein besseres Märchen?«
meinte Mabel.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Guy. »Und
weißt du, warum? Weil die terranische Astronomie von der Erde
aus zahlreiche Galaxien beobachtet hat, die von ihren Zentrumskernen
her ausbrennen. Man hat zwar inzwischen berechnet, daß die
Ursache solcher Katastrophen in einer extrem hohen Zahl gleichartiger
Supernova-Explosionen liegt, die ihrerseits eine
Sonnen-Kettenreaktion hervorgerufen haben. Aber eine natürliche
Ursache dafür hat sich niemand vorstellen können.«
    Mabel wurde leichenblaß.
    »Mein Gott!« flüsterte sie. »Wenn ich mir
vorstelle, was sich auf Milliarden bewohnter Planeten abgespielt
haben muß, als man erkannte, welche Katastrophe auf diese
Welten zukam!«
    »Ja, es muß grauenhaft gewesen sein«, sagte Guy
bedrückt.
    Mabel wollte noch etwas sagen, aber Guy legte den Zeigefinger auf
die Lippen und schaute seine Schwester verschwörerisch an.
    »Warten wir ab, ob wir wieder etwas vom Ewigkeitsschiff
hören«, sagte er.
    Mitten in der Ruhephase wachte Guy Nelson auf.
    Er öffnete die Augen und blieb ansonsten reglos auf dem
Polsterbett liegen. Die bis auf ein schwaches bläuliches Glühen
heruntergeschaltete Beleuchtung schuf ein ungewisses Dämmerlicht.
Aber das reichte aus, um Guy erkennen zu lassen, daß sich außer
ihm und Mabel - die fest schlief - niemand in dem Saal aufhielt.
    Dennoch erinnerte er sich daran, daß er aufgewacht war, weil
er seinen Namen rufen gehört hatte.
    Er richtete seinen Blick auf eine der spiegelnden Deckenflächen,
von der er wußte, daß sie gedankliche Befehle zur
Steuerung der Beleuchtung annahm.
    Als es hell wurde, stand Guy Nelson auf und überzeugte sich
davon, daß tatsächlich außer ihm und Mabel kein
lebendes Wesen in dem Saal war.
    Da er müde war, legte Guy sich wieder hin und ließ die
Beleuchtung soweit herunterschalten, daß nur noch eine Katze
etwas in dem Saal gesehen hätte.
    Seufzend schloß Guy die Augen - und fuhr im nächsten
Augenblick, wie von einem elektrischen Schlag getroffen, hoch.
    »Wer ist da?«
    In seiner Nähe richtete sich ein Körper auf, und eine
verschlafene weibliche Stimme fragte:
    »Was soll

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