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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seiner eigenen Verwunderung vertraute er
Ikroths Worten.
    Als das Innenschott aufglitt, betraten Mabel und Guy einen kleinen
Saal, der sich in nichts von den zahlreichen anderen Räumen
unterschied, die sie bisher in Tlagalagh kennengelernt hatten. Auch
die Einrichtung war gleich: im Mittelpunkt des Saales eine Art
kreisrundes Polsterbett von etwa acht Metern Durchmesser, an der vier
Meter hohen Decke darüber zahlreiche kreisrunde, dreieckige,
quadratische und rechteckige spiegelnde Flächen, von denen die
Nelsons nur wußten, daß einige von ihnen Sensoren waren
und andere zur Aufnahme und Weiterleitung gedanklicher Befehle
dienten.
    An den Wänden befanden sich Schaltkonsolen für alle
möglichen Zwecke, sowie Ausgabeöffnungen zur Versorgung mit
Lebensmitteln, Getränken und verschiedenen anderen
Verbrauchsgütern. Die Wähltastatur stellte nach dem langen
Aufenthalt in Tlagalagh kein Problem mehr für Guy und Mabel dar.
    Nachdem sie erst einmal Hunger und Durst gestillt hatten, gingen
sie weiter und kamen an den Zentralen Liftschacht des Turmbaues. Zu
ihrer Verwunderung war der Antigravlift in Betrieb. Aber als sie
hinaufschwebten, entdeckten sie die mit einer dunkelgrauen
unbekannten Masse verschlossenen Etagenzugänge. Da wußten
sie, daß sie zwar den Lift benutzen konnten, daß aber
außer dem Erdgeschoß alle Stockwerke für sie
gesperrt waren.
    Doch auch das stimmte nicht ganz. Die Zugänge zum obersten
Stockwerk waren nicht versperrt. Guy und Mabel verließen den
Schacht und betraten das von einer abgeflachten Halbkugelkuppel aus
durchsichtigem Material überspannte Dach.
    Aber im Unterschied zu früher nützte ihnen der Blick von
dort oben gar nichts, da auch hier die Sichtweite nicht mehr als
dreihundert Meter betrug.
    Da die Armband-Detektoren unverändert eine für Menschen
atembare temperierte Atmosphäre anzeigten, öffneten die
Geschwister schließlich ihre Druckhelme.
    »Ich weiß nicht, was ich zu alledem sagen soll, Guy«,
meinte Mabel. »Wir befinden uns auf auf einem Planeten, der
mitten im Zentrum eine explodierten Galaxis schwebte und von
Tausenden von Schwarzen Zwergen kugelschalenförmig umgeben wird.
Auf dieser Welt, die sich Gys-Coront nennt, existieren Angehörige
einer ausgelöschten Zivilisation in Form von Goromagit, was
immer das ist. Außerdem
    kommen ab und zu sogenannte Nyomiten auf unbekanntem Weg durch den
Sonnenofen und den Sternenschild hierher und suchen nach Goromagit.
Und jemand namens Ikroth beschützt das Goromagit. Wir blicken da
noch längst nicht durch, aber schon sind wir von Ikroth dazu
ausersehen worden, zumindest das Problem der Nyomiten für ihn zu
lösen.«
    Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und sagte empört:
    »Und das, obwohl der Kerl uns für beschränkt
erklärt hat!«
    Guy Nelson grinste.
    »Er hat das nicht beleidigend gemeint, Schwesterherz;
sondern er wollte nur erklären, daß die Kapazität
organischer assoziativer Prozessoren in qualitativer Hinsicht einer
Beschränkung unterliegt, die ihre Ursache in der Konstante für
die Geschwindigkeit der Neuroströme hat.«
    Mabel sah ihren Bruder verwundert an.
    »Du redest daher, als verstündest du etwas davon, Guy!«
    Guy nickte.
    »Ich verstehe eine ganze Menge davon, Mabel. Oder solltest
du vergessen haben, daß ich unseren Roboter George aus
Einzelteilen baute, die ich von den verschiedensten Schrottplätzen
der Heimatgalaxis organisierte? Das trifft besonders auf die
Programmierungsschablonen seines Positronengehirns zu.«
    Er hob seine Stimme.
    »Ikroth irrt sich übrigens möglicherweise, wenn er
denkt, assoziative Prozessoren aus anorganischer Materie müßten
grundsätzlich besser sein als solche aus organischer Materie.
Ich kann mir vorstellen, daß er das daraus schließt, daß
man Prozessoren, die aus exotischen Metallen bestehen, als
Signalmedium elektrische Ströme zumuten kann, so daß die
Fließ- beziehungsweise Denkgeschwindigkeit solcher Gebilde oder
Lebewesen die Lichtgeschwindigkeit ist.
    Aber ich selbst habe mit Georges Positronik ein wenig
herumgebastelt, weil ich aus ihm ein Wesen mit eigener Intelligenz
machen wollte. Ich verwendete dazu einen Apparat, in dem Elektronen
der Wasserstoffatome durch Gammastrahlen bis auf Lichtgeschwindigkeit
beschleunigt werden - und es hat einigermaßen funktioniert.«
    »Nur wirst du einen solchen Beschleuniger nicht in
menschliche Gehirne einbauen können, oder?« fragte Mabel.
    »Ich werde es auch nicht wollen«, erwiderte Guy.
»Eigentlich

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