Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 183 Der Fall Oberon

PR TB 183 Der Fall Oberon

Titel: PR TB 183 Der Fall Oberon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Fahrzeuge abgeschossen
worden sind. Wir bleiben noch eine Zeitlang hier. Wenn in dieser Zeit
keine Aktivität in dem fraglichen Gelände nachgewiesen
wird, dann bewegen wir uns geradlinig auf unser Ziel zu!"
    Die Orter registrierten keinen einzigen Impuls mehr. Es blieb
völlig ruhig an dem geheimnisvollen Ort, der inmitten bergigen
Geländes rund zwanzig Kilometer vom derzeitigen Standort des
Gleiters entfernt lag. Inzwischen war von neuem die Nacht
    hereingebrochen. Japhet Yosengi setzte das Fahrzeug in Bewegung.
Langsam glitt es über das Dach des Waldes dahin. Kochern Ahab
nahm sich Zeit. Es dauerte zwei Stunden, bis sie das Zielgebiet
erreichten.
    Der Gleiter landete in einem einsamen, vegetationslosen Felsental.
Das Tal hatte eine Länge von mehr als acht Kilometer. An der
breitesten Stelle maß es von der westlichen bis zur östlichen
Wand etwa 1200 Meter. Alle Meßergebnisse deuteten darauf hin,
daß alle die erstaunlichen Ereignisse des vergangenen Tages in
dieser Gegend stattgefunden hatten. Aber sicher waren die vier Männer
ihrer Sache erst dann, als sie die Überreste eines der
abgeschossenen Fahrzeuge entdeckten. Eine bis zur Unkenntlichkeit
deformierte Metallmasse, noch schwach glühend, lag nahe der
Stelle, an der das Tal seine größte Breite erreichte,
unmittelbar vor der westlichen Talwand.
    „Sem, Sie kommen mit mir!" ordnete Kochern Ahab an.
„Maester - Sie halten das Fort!"
    Beide Männer waren mit leichten Blastern bewaffnet. Kochern
Ahab trug normalerweise nichts Schwereres als einen Schocker.
Widerwillig, nur der Vernunft gehorchend, hatte er diesmal einen
Strahler zu sich genommen. Er hatte es mit einem weit überlegenen
Gegner zu tun. Schocker beeindruckten nur den, den sie trafen.
Blaster dagegen hatten eine abschreckende Wirkung auch auf andere
potentielle Angreifer. Kochern Ahab wollte in einer Lage wie dieser
kein Risiko eingehen.
    Ahab und Dohenny untersuchten die Absturzstelle des Gleiters. Sem
Dohenny trug eine Lampe bei sich, die er ab und zu aufflammen ließ.
Kochern Ahab gelangte zu der Überzeugung, daß niemand an
Bord des Fahrzeugs überlebt habe. Er fragte sich, wo der
Standort des Blasters gewesen sein mochte, der den Gleiter
abgeschossen hatte.
    Inzwischen hatte sich Sem Dohenny etliche Meter von der
Absturzstelle entfernt. Die Lampe verhalf ihm zu einem grausigen
Fund. Am Fuß der Felswand lag der reglose Körper eines
jungen Neuarkoniden. Er war entweder aus dem abstürzenden
Fahrzeug herausgeschleudert worden, bevor es aufprallte, oder hatte
den Absturz dank eines unwahrscheinlichen Zufalls überlebt.
    Weit war er dennoch nicht gekommen. Er war erschossen worden. Die
linke Hälfte seines Oberkörpers war eine einzige
Brandwunde, wie Sem Dohenny im matten Schimmer der Sterne und unter
dem Lichtkegel seiner Lampe erkannte.
    Kochern Ahab kam herzu und untersuchte den Toten.
    „Fanatismus und Gier!" knurrte er dabei. „Die
beiden haben bisher noch immer dafür gesorgt, daß Menschen
nicht einfach in Frieden leben und sich ihres Lebens freuen können."
    Dann sah er auf. Er maß die Lage des reglosen Körpers
und versuchte, zu erkennen, von woher der junge Arkonide erschossen
worden war. Sein Blick fiel auf einen Felsriß, der sich durch
die westliche Talwand zog und bis in große Höhe zu führen
schien.
    „Sieht so aus, als sei der Schuß von dort gekommen",
murmelte er.
    Als er sich dem Spalt näherte, hielt er den Blaster
schußbereit. Sem Dohenny war an seiner Seite. Er hatte die
Lampe mit der Waffe vertauscht. Am Eingang des Spalts blieben die
beiden eine Zeitlang stehen. Sie horchten. Drinnen rührte sich
nichts.
    „Also vorwärts!" entschied Kochern Ahab.
    Der Spalt führte schnurgerade in die Felswand hinein.
Mitunter richtete Sem Dohenny den Strahl der Lampe nach oben. Da
konnte man sehen, daß in der Höhe der Spalt immer enger
wurde. Schließlich wuchsen die Felsen vollends zusammen.
    Die Höhle, in der sich die beiden Männer nunmehr
befanden, weitete sich zusehends. Dohenny ließ den Lichtkegel
durch die Runde gleiten. Dabei entdeckte er Leuchtkörper, die an
den Wänden der Höhle befestigt waren, und eine Mauer aus
frisch aufgeschüttetem Geröll, die sich quer durch den
Hintergrund zog.
    In der Mauer gab es eine schmale Lücke. Jemand hatte dort
einen Gang gegraben. Dohenny leuchtete hinein. Der Stollen war durch
primitive Holzpflöcke abgesichert. Man sah ihm an, daß er
nur für kurze Zeit gedacht war.
    Entschlossen drang Kochern Ahab in den Stollen

Weitere Kostenlose Bücher