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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte er dann. "Nur
wegen der Traumkäfer müssen wir eine derartige Gefahr
akzeptieren."
    "Traumkäfer sind eine geradezu unwiderstehliche
Versuchung für alle, die es sich leisten können, dafür
zu zahlen", erwiderte der Arkonide. "Traumkäfer sind
eine Rarität, die in der ganzen Galaxis gehandelt wird. Sie
wissen, daß diese Insekten eine Individualstrahlung haben, die
Wachträume hervorruft. Sie vermitteln durch ihre Körperstrahlung
ein ungeheures Wohlbefinden und lassen auf Gedankenbefehl die
phantastischsten Wunschvorstellungen entstehen. Sie sind durch ihre
Eigenstrahlung wirkungsvoller als jedes bekannte Rauschgift in der
Galaxis. Dabei sind sie erwiesenermaßen harmlos und
ungefährlich. Man kann ein ganzes Leben in ständiger
Gesellschaft mit Traumkäfern verbringen, ohne Schaden zu nehmen.
Das Erstaunliche dabei ist, daß die Traumkäfer völlig
immun gegen die gefährlichen Mikroorganismen von Lashat sind.
Sie schleppen also die Erreger der verschiedenen Krankheiten nicht in
die Galaxis hinaus. Wäre das der Fall, dann wäre Lashat
längst nicht mehr existent."
    Lordadmiral Atlan ließ Tekener einige Minuten Zeit, über
das nachzudenken, was er ihm mitgeteilt hatte.
    "Finden wir uns also damit ab, daß wir Lashat nicht
zerstören werden", fuhr er dann fort. "Auch Lumber
konnten wir schließlich nicht mit militärischen Mitteln
ausschalten. Wir sind nur mit Hilfe der CORSA an einige wichtige
Leute der Organisation der Raumpiraten herangekommen. Den
vermutlichen Kopf, den Arkoniden Temmerthan, konnten wir nicht
anfassen. Die Beweismittel reichen nicht einmal aus, ihn einen
einzigen Tag festzuhalten."
    "Warum mußten Sie so überstürzt zugreifen?"
fragte Tekener. "Warum diese riskante Entführungsaktion,
die mit Sicherheit überall in der Galaxis negative Schlagzeilen
machen wird?"
    "Das nehmen wir in Kauf. Der Grund für die Aktion ist
bestürzend. Wie Sie wissen, haben wir auf der Mitarbeit des
CORSA-Bosses George ,Limp' Coates aufgebaut."
    "Das ist mir bekannt."
    "Wir haben Coates die Zusage gemacht, da er in absehbarer
Zeit wegen guter Führung entlassen wird. Diese Zusage können
wir jetzt nicht mehr einhalten." Atlan erhob sich. Für
einen kurzen Moment bemerkte Tekener Anzeichen von Erregung an ihm,
und wiederum wurde er sich dessen bewußt, daß er nicht
die zentrale Figur im Kampf gegen die Organisation der Raumpiraten
war, sondern daß er sich irgendwo am Rande, jedoch noch immer
im Feld wichtiger Ereignisse bewegte.
    "Sie wissen, daß der Galaktische Ankläger Thomas
G. Robinson noch nicht lange im Amt ist. Er versucht nun mit aller
Gewalt, sich zu profilieren, und das kompromißlos."
    "Ich habe davon gehört.
    "Der Galaktische Ankläger will kurzen Prozeß mit
Coates machen. Es ist ihm gelungen, Coates Mord in zwei Fällen
nachzuweisen. Die Morde sind auf dem Planeten Cushnour im Eres-System
geschehen."
    Ronald Tekener zuckte zusammen.
    "Das würde bedeuten, daß Coates mit der
Todesstrafe zu rechnen hat", sagte er.
    "Genau das ist der Fall", bestätigte Atlan.
    "Ein Prozeß gegen Coates würde in diesem Stadium
der Entwicklung alles zerstören", sagte der Leutnant. "Wir
müßten sogar damit rechnen, daß die CORSA ihre
Mitarbeit aufkündigt und mit der Lashat-Organisation
zusammenarbeitet. Das wäre eine Katastrophe für das Solare
Imperium." "Jetzt wissen Sie, weshalb wir schon heute
zugeschlagen haben, obwohl wir noch lange nicht soweit sind, wie wir
eigentlich hätten sein müssen. Ich habe den Galaktischen
Ankläger um einige Tage Frist gebeten. Er ist nicht dazu bereit,
auch nur einen einzigen Tag zu warten. Er wird so schnell wie möglich
Anklage gegen Coates erheben. Wir müssen damit rechnen, daß
die CORSA in den nächsten Tagen zuschlägt. Alle Kontakte
müssen abgebrochen werden, da die Gefahr besteht, daß die
Killer der Organisation unsere Leute einfach abknallen, wenn sie sich
sehen lassen."
    "Schicken Sie mich nach Lashat", bat Tekener.
    Die beiden Männer blickten sich an. In den auffallend hellen
Augen Tekeners glomm ein seltsames Licht. Es zeigten dem Arkoniden
auf, welch innere Kraft in dem jungen Offizier wohnte.
    "Ich habe damit gerechnet, daß Sie das sagen würden",
erwiderte er. "Wenn Sie einverstanden sind, erteile ich Ihnen
den Befehl, nach Lashat zu gehen
    und dort in einer Ein-Mann-Aktion gegen einen eventuellen
Stützpunkt vorzugehen."
    "Sie fragen mich, ob ich damit einverstanden bin, daß
Sie mir den Befehl erteilen?"
    "Das muß sein, Leutnant. Ich bin nicht

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