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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bereit, Ihnen
einen Befehl zu einem Unternehmen zu geben, bei dem Ihre
Überlebenschancen allein durch die Pockenbedrohung erheblich
eingeschränkt werden. Wir haben ein PockenSerum vorbereitet. Wir
wissen jedoch nicht, ob es Sie ausreichend schützen wird, weil
noch nicht genügend Erfahrungswerte darüber vorliegen. Die
Prüfungsergebnisse in vitro sind ausgezeichnet, ob das Serum
aber auch in vivo so gut wirkt, ist noch nicht in ausreichendem Maße
bekannt. Ich betone, daß ich mit diesem Einsatz nicht
einverstanden gewesen wäre, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten.
Wir haben jedoch keine Zeit. Wir müssen sofort handeln, oder
alles ist zu spät."
    "Schicken Sie mich nach Lashat", bat Tekener mit fester
Stimme.
    "Nur nicht so schnell", mahnte der Arkonide. "So
etwas muß man sich überlegen."
    "Das habe ich getan."
    "Sie sollten dennoch nicht überhastet entscheiden. Mir
liegt nichts an einem Mann, der auf Lashat bereut, was er getan hat.
Mir liegt nicht an einem Mann, der bei den ersten Anzeichen der
Lashat-Pocken psychisch zusammenbricht."
    "Ich habe Angst", gestand Tekener, "aber ich weiß,
daß ich sie überwunden haben werde, wenn ich auf Lashat
bin."
    Atlan erhob sich und ging zu einem Schrank. Er öffnete ihn
und kam mit einem Injektionsapparat zu Tekener zurück. Dieser
entblößte seinen Arm. "Geben Sie mir das Serum",
bat er.
    Der Arkonide setzte die Apparatur an den Arm des Leutnants und
schoß ihm die Flüssigkeit unter die Haut.
    "Sie haben noch eine Stunde Zeit. Dann wird das Serum
wirksam. Sie werden einen Schutzanzug anziehen, den Sie dort im
Schrank finden, und ihn zwölf Stunden lang nicht öffnen.
Danach werde ich hierher zurückkehren und Sie abholen. Wir
werden mit einem Gleiter zum nächsten Raumhafen fliegen. Von
dort starten Sie direkt nach Lashat. Und jetzt - viel Glück. Ich
verlasse mich auf Sie, Leutnant. Wenn Sie von Lashat zurückkehren
und wider Erwarten von Lashat-Pocken gezeichnet sein sollten, dann
überlegen Sie sich, daß diese Narben in der ganzen Galaxis
als Zeichen Ihrer Furchtlosigkeit angesehen werden. Man wird den Mann
in Ihnen sehen, der sich auch von der Gefahr der Lashat-Pocken nicht
davon hat abschrecken lassen, die gefährlichste Organisation zu
zerschlagen, mit der wir es je zu tun hatten, eine Organisation, die
sich unter dem Schutzmantel tödlicher Mikroorganismen verkrochen
hat."
    Atlan ging zur Tür. Dort blieb er noch einmal stehen.
    "Wie Sie auf Lashat vorgehen, bleibt Ihnen überlassen.
Sie müssen der Situation entsprechend entscheiden. Vielleicht
sollten Sie versuchen, so lange wie möglich im Raumanzug zu
agieren, falls das möglich ist. Aber täuschen Sie sich
nicht. Lange können Sie es vermutlich nicht tun."
    Der Arkonide verließ den Raum. Ronald Tekener war allein. Er
dachte an George "Limp" Coates, der CORSA-Boß, der
ihm vertraut hatte. Coates war verloren. Tekener hatte schon von dem
Galaktischen Ankläger Robinson gehört. Er wußte, daß
dieser Coates in die Todeszelle bringen würde. Und er war sich
klar darüber, daß die anderen Mitglieder der CORSA wütend
kontern würden.
    Sharon fiel ihm ein. Sie befand sich noch in der Nähe und
wartete auf ihn, da er damit gerechnet hatte, bald zu ihr
zurückkehren zu können.
    Siedend heiß wurde er sich dessen bewußt, daß
der CORSA ihre Kontakte bekannt waren.
    Er eilte zum Interkom und drückte eine Taste. Atlan meldete
sich fast augenblicklich. Er berichtete ihm von Sharon und schloß:
"Ich bin sicher, daß sich eine der ersten Aktionen der
CORSA gegen sie richten wird. Man weiß vermutlich genau, wie
man mich damit treffen würde."
    "Was schlagen Sie vor?"
    "Bringen Sie Sharon hierher", bat Tekener. "Sie muß
Lumber verlassen."
    "Das geht praktisch nur mit dem Raumschiff, mit dem Sie nach
Lashat fliegen werden."
    "Dann soll sie mit an Bord gehen. Sie kann später
irgendwo abgesetzt werden, wo sie sicher ist."
    "Einverstanden", sagte der Lordadmiral. "Ich werde
das regeln."
    Schon zwei Tage später raste Leutnant Ronald Tekener mit
einem Shift durch die Luftmassen der Atmosphäre von Lashat.
Intensive Gespräche mit Wissenschaftlern und Spezialisten aus
allen Fachrichtungen lagen hinter ihm. Zahllose Informationen hatte
er in sich aufgenommen. Jetzt wußte er so gut über Lashat
Bescheid, als hätte er hier sein ganzes Leben verbracht.
    Der Shift verringerte seine Geschwindigkeit auf unter zweihundert
Stundenkilometer, als Tekener ihn bis auf eine Höhe von etwa
dreihundert Metern herabgedrückt

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