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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befand.
Dort mußte es weitere Räume geben, in denen Maschinen
liefen. Also war damit zu rechnen, daß sie dort auch auf
Lebewesen stieß.
    Welche Lebewesen - die geheimnisvollen Fremden? War es ratsam,
sich in ihre Nähe zu begeben?
    Die junge Kaiserin zuckte fatalistisch mit den Schultern. , ,Wer
immer sie auch sein mögen, sie werden mich wohl nicht gleich
fressen", sagte sie vor sich hin und setzte sich in Bewegung.
Daß ihr weit Schlimmeres bevorstand, konnte sie nicht ahnen.

7.
    Die Bremsperiode der CARLOTTA ging ihrem Ende entgegen, das Bild
des dritten Planeten stand groß auf allen Bildschirmen. Die
Ortungen brachten immer neue Daten herein, die umgehend ausgewertet
wurden, bis ein lückenloses Dossier entstanden war.
    , ,Durchmesser dieser Welt 10 374 Kilometer, Schwerkraft im Mittel
0,83 Gravos", erklärte der Navigator Roi Danton, der
ungeduldig wartend hinter seinem Sitz stand. , ,Die Atmosphäre
ist relativ dicht, der Luftdruck schwankt um 740 Torr, die
Zusammensetzung ähnelt der der Erde, nur ist der
Sauerstoffgehalt mit 18,6 Prozent etwas geringer. In bezug auf freien
Wasserstoff und Wasserdampf allerdings fast vollständige
Fehlanzeige, Sir."
    Danton nickte mit verkniffenem Gesicht und wies auf den
bräunlichen Ball des Planeten auf dem Panoramaschirm. , ,Eine
ausgesprochene Wüstenwelt also; aber das war dem optischen
Eindruck nach zu erwarten. Gibt es wenigstens noch einige Überreste
der früheren Meere?"
    , ,Auf dieser Halbkugel jedenfalls nicht", sagte Harm
Romnick, , ,und auf der entgegengesetzten wird es kaum anders sein.
Nur an den Polen ist noch etwas Feuchtigkeit vorhanden - bei
genauerem Hinsehen werden Sie die kleinen Grünzonen in diesen
Gebieten erkennen. Mehr als anspruchslose Flechten oder Moose kann es
aber auch dort nicht geben, darauf verwette ich ein Jahresgehalt."
    , ,Sie werden es behalten, Harm, ich teile Ihre Meinung aufgrund
langer Erfahrung. Verdammt, wie sollen dann aber die Fremden hier
existieren können? Ohne Wasser kann einfach kein Sauerstoffatmer
leben, und mag er noch so anspruchslos sein."
    , ,Immerhin verfügen sie allem Anschein nach übel eine
hoch entwickelte Technik", warf der Chefingenieur ein. , ,Mit
ihrer Hilfe können sie sich aus dem Boden alles holen, was sie
    brauchen, auch unter den größten Wüsten gibt es
immer noch Wasser genug. Wir Terraner haben es schließlich
ebenso gemacht, schon in der Anfangszeit des Solaren Imperiums."
    Roi lachte humorlos auf.
    , ,Sicher haben wir das, Lemmy. Allerdings mit dem Erfolg, daß
aus den großen Wüsten der Erde wieder fruchtbare
Landstriche wurden, und selbst der einst knochentrockene Mars ist
seit langem wieder bewohnbar! Hier ist aber nichts dergleichen
geschehen - warum nicht? Kein intelligentes Wesen setzt sich
freiwillig unnötigen Entbehrungen aus, wenn es die Mittel
besitzt, dem abzuhelfen."
    , ,Das mit der hochstehenden Technik erscheint mir allerdings
allmählich zweifelhaft", sagte der Navigator. , ,Ich
versuche schon die ganze Zeit über, irgendwelche Energieechos zu
bekommen, aber die Instrumentesprechen einfach nicht an. Nach ihren
Angaben zu urteilen, läuft auf Dryworld nicht einmal ein
winziger alter Kernspaltungsreaktor, wie es sie zu Beginn des
Atomzeitalters auf Terra gegeben haben soll."
    , ,Gegeben hat", korrigierte Danton. , ,Im übrigen waren
Sie selbst es, der während Fionas Verschwinden die 5-D-Impulse
als von dieser Welt ausgehend lokalisiert hat. Nein, Pardon, das
waren Sie, Lemmy - die Sorge bringt mich schon ganz durcheinander.
Die Unbekannten müssen demnach auf diesem Planeten sitzen,
anders kann es gar nicht sein!"
    Die CARLOTTA hatte sich inzwischen der Trockenwelt bis auf etwa
eine Million Kilometer genähert. Arne Henniker bat um neue
Anweisungen, und Roi ordnete an, das Schiff in zehntausend Kilometer
Abstand in einen Orbit über beide Pole hinweg zu bringen. Dort
gab es wenigstens noch Reste von Wasser und damit die größte
Aussicht, auf die Fremden zu stoßen.
    Zehn Minuten später schwenkte der Raumer in die Umlaufbahn
ein. Der Paratronschirm war aktiviert, Romnick und Gerson überwachten
aufmerksam die Ortungssysteme, die Feuerleitstände waren
besetzt. Die Geschwindigkeit der CARLOTTA war bis auf zweitausend
km/h gedrosselt worden, der Nordpol des Planeten wurde überflogen.
    Alle Augen hingen voll gespannter Aufmerksamkeit an den
Bildschirmen, aber die heimlich ersehnte Sensation blieb aus. Harm
Romnick behielt recht, in diesem Gebiet gab es nichts weiter

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