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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht die Infrarotblende benutzt
hätte, weil mir der Korridor zu finster war. Zuerst dachte ich
mir nicht viel dabei, sie konnten Bestandteile des
Luminiszenz-Beleuchtungssystems sein, eine Art von Erregerquellen
vielleicht. Eben erst sah ich, wie sich in der etwa fußballgroßen
hellen Stelle etwas bewegte. Ich behielt sie unauffällig im Auge
und erkannte dann die vorzüglich getarnte Bildkamera, die sich
langsam bewegte, um uns zu verfolgen."
    , ,Dann hat man uns also wahrscheinlich schon die ganze Zeit über
beobachtet", resümierte Rhodans Sohn. , ,Die Fremden müssen
demnach über jede unserer Bewegungen unterrichtet sein, und das
stimmt mich nicht eben heiter. Sie wissen schon längst, daß
wir kommen. Sie hätten uns bereits erledigen können, ohne
uns eine Chance zur Gegenwehr zu lassen!"
    , ,Immerhin haben sie es nicht getan", meinte Gerson, während
sie im gleichen Tempo weitergingen. , Offensichtlich verfügen
sie über keine einsatzbereiten Roboter mehr, deshalb haben sie
ihre Strategie geändert. Ich vermute stark, daß sie jetzt
darauf aus sind, uns gefangenzunehmen, zu verhören und
gegebenenfalls als Geiseln zu benutzen, wenn ihnen das als nützlich
erscheint."
    , ,Das soll ihnen schwerfallen, wir sind jetzt gewarnt!"
sagte Roi grimmig. , ,Mit uns werden sie nicht so leichtes Spiel
haben wie mit den wehrlosen Frauen."
    Gleich darauf hatten die sieben Männer das Ende des Korridors
erreicht. Sie erkundeten so vorsichtig, wie es ihnen schon zur
Routine geworden war, aber auch hier schien es keine Fallen zu geben.
Vor ihnen lag ein heller leerer Raum, kaum größer als ein
normales Zimmer auf der Erde. An seinem anderen Ende befand sich eine
türgroße Öffnung, von der aus eine steile Treppe nach
oben führte. Ein gedämpftes Summen zeugte davon, daß
irgendwo in der Nähe große Maschinen arbeiteten. ,,Wir
müssen, ob wir wollen oder nicht; es gibt hier nur diesen einen
Ausgang", bemerkte Danton lakonisch und ging entschlossen auf
die Treppe zu. Die anderen folgten ihm mit gemischten Gefühlen,
die Kombistrahler
    schußbereit. Sie überwanden etwa dreißig Stufen,
dann lag eine Tür vor ihnen, die mit zwei Reihen von hellgrünen
Zeichen versehen war. Wieder fand der Chefingenieur den versteckten
Öffnungskontakt, die Metallplatte schnurrte zur Seite, und der
Blick in einen riesigen Saal wurde frei.
    , ,Eine Kommandozentrale!" stieß einer der Männer
erregt aus.
    , ,Zweifellos", bestätigte Gerson beeindruckt. , ,Es
gibt hier zwar nur entfernte Ähnlichkeiten mit terranischen
Apparaturen, aber der Gesamteindruck ist unverkennbar. Allerdings ist
nur ein kleiner Teil dieser Geräte in Betrieb, die überwiegende
Anzahl liegt still. Man scheint hier im Moment auf Sparflamme zu
kochen."
    Roi Danton nickte. , ,Der Hauptgrund wird wohl der Energieschirm
sein, der oben über dem Areal von Ghosttown liegt. Er verbraucht
permanent viele Millionen Megawatt, und die Kapazität der
Konverter dieses Tiefbunkers dürfte begrenzt sein. Okay, sehen
wir uns das Ganze einmal aus der Nähe an, immerhin ist eine
ganze Anzahl von Bildschirmen erhellt." Langsam gingen die
Terraner an den langen Reihen von Kabinen vorbei, die durch
transparente Zwischenwände gebildet wurden. Nur in etwa jeder
fünften waren die Geräte in Funktion, auf ihren Bildflächen
standen die Ansichten von anderen Räumen dieser Unterwelt. In
allen gab es Anlagen der fremden Technik, für die Männer
unverständlich wie das meiste in dieser Kaverne. Ihre
Aufmerksamkeit blieb ohnehin geteilt, denn sie rechneten nach wie vor
mit einem überraschenden Angriff der Unbekannten. Alle zuckten
zusammen, als der Chefingenieur plötzlich ausrief: , ,Sehen Sie
nur, Roi - da ist die CARLOTTA! Kein Wunder, daß die Roboter
rechtzeitig zur Stelle waren, um uns abzufangen, man hat genau
beobachten können, wie wir den Schacht schufen."
    Danton sah jedoch nur flüchtig hin und winkte dann ab.
    , ,Das alles ist jetzt sekundär, Lemmy. Bedeutsam für
uns ist allein, daß wir jetzt dem Zentrum dieses Bunkers nahe
sind, und damit wohl auch seinen Bewohnern. Weiter, wir müssen
zu ihnen, denn dort befindet sich auch die Kaiserin und Elma Bandor!"
    Er setzte sich eilig in Bewegung und lief auf das Portal zu, das
am anderen Ende der Zentrale zu erkennen war. Die Männer folgten
ihm, denn es war offensichtlich, daß es in diesem Raum nur
automatisch arbeitende Geräte gab, keine angriffslustigen
Roboter oder lebende Wesen, die ihnen auflauern konnten. Zweifellos
wurden sie

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