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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kamen, war es finster gewesen -Nacht, wie sie meinten.
Sie hatten ihre Ausrüstung bei sich, vor allen Dingen Lampen,
und machten sich daran, ihre Umgebung zu untersuchen. Sie kamen zu
dem Schluß, daß sie sich auf einem dicht bewachsenen
Plateau befänden, daß ringsum durch senkrecht abfallende
Wände von der Umwelt abgeschnitten war.
    Etliche Stunden später flammten dann die Sonnenlampen auf. Da
erkannten die fünfzehn, was wirklich geschehen war. Sie wußten
zwar noch immer nicht, wo sie sich befanden; aber sie erkannten, daß
sie ihren derzeitigen Aufenthaltsort nicht verlassen konnten.
    Seitdem waren im Abstand von zehn Stunden die Sonnenlampen an- und
ausgegangen. Die Verschollenen fanden schon während der ersten
Helligkeitsperiode eine Höhle, in der jemand Speise und Trank in
beträchtlichem Ausmaß zusammengetragen hatte. Es handelte
sich um Nahrung, die zwar genießbar und sättigend, aber
keineswegs delikat war. So hatten die fünfzehn - bis auf die
seelische Qual, die ihnen die Ungewißheit bereitete - keine
wirkliche Not gelitten.
    „Wenn man davon absieht“, fügte Wildan Kraplok
zerknirscht hinzu, „daß wir uns seit etlichen Wochen
nicht mehr richtig gewaschen haben!“
    Die Vermißten erklärten übereinstimmend, daß
sie seit den Elstern auf Homeside und mit Ausnahme der Pflanzen und
Insekten, die in der künstlichen Landschaft der Scheibe lebten,
kein lebendes Wesen zu Gesicht bekommen hätten. Vor allen Dingen
hatten sie keinen einzigen Rrhaal erblickt.
    Kevan Duryeah ordnete an, daß sofort der Rückweg
angetreten werde. Die fünfzehn Verwahrlosten waren auf dem
schnellsten Wege an Bord der HAMPTON T. zu schaffen. Sie wirkten
äußerlich unversehrt; aber ob sie wirklich schadlos
davongekommen waren, würde man erst wissen, wenn man sie im
Lazarett untersucht hatte.
    Der Trupp war soeben im Begriff, sich auf den Weg zu machen, da
rief Remo Shah:
    „Seht doch! Die Scheibe!“
    Das seltsame Gefährt hatte sich geräuschlos und im
allgemeinen Durcheinander unbemerkt wieder in Bewegung gesetzt. Es
hatte von der Brüstung abgelegt und strebte mit mäßiger
Fahrt wieder dem Mittelpunkt des kugelförmigen Hohlraums zu. Der
Vorgang besagte deutlicher als alle Worte: Die Scheibe mit ihrer
künstlichen Landschaft hatte ihren Zweck erfüllt; sie wurde
nicht mehr gebraucht.
    Kevan Duryeah sah ihr nach, bis sie in den unmittelbaren
Lichtkreis einer Sonnenlampe geriet und ihm die Augen zu schmerzen
begannen. Dann sagte er zu Lennox Hatt:
    „Zum erstenmal habe ich ohne Zurückhaltung das Gefühl,
daß wir uns hier nicht in Gefahr befinden.“
    Der Rückweg wurde ohne Zwischenfall bewerkstelligt. Die
fünfzehn Verschollenen trugen, obwohl sie zuletzt auf einer
planetarischen Mission unterwegs gewesen waren, leichte
Raumschutzkleidung, so daß sie die lebensfeindliche Umwelt
jenseits der Schleusenkammer unangefochten betreten konnten.
    Vom Landeplatz der 1-HAMPTON aus funkte Kevan Duryeah das
Mutterschiff an. Er hatte jetzt keinerlei Bedenken mehr, die HAMPTON
T. auf der Oberfläche des Asteroiden landen zu lassen. Es wurde
ein Landeort gefunden, der in der Schlucht unterhalb des Plateaus
lag, auf dem Stepnicka den geheimen Eingang ins Innere des Asteroiden
gefunden hatte.
    Die fünfzehn Wiedergefundenen wurden schleunigst ärztlicher
Obhut überantwortet. Nach knapp einer Stunde stand fest, daß
sie keinerlei körperlichen Schaden erlitten hatten.
    „Es kann allerdings nur an der sterilen Umwelt ihres
Aufenthaltsorts liegen, daß sie sich keine Läuse und Flöhe
zugezogen haben“, meinte einer der untersuchenden Ärzte
sarkastisch. „Sobald sie einmal die Monturen ausgezogen hatten,
konnte man sich den Brüdern nur noch mit einer Gasmaske nähern!“
    Inzwischen war Kevan Duryeah einer anderen Beschäftigung
nachgegangen. Er hatte ursprünglich nach einem Mineralogen
gesucht. Da ein solcher jedoch nicht aufzutreiben war, hatte er sich
schließlich mit Meenah Zavadil zufrieden gegeben, die er in
einem der Labors traf und die ihm versicherte, sie betreibe die
Mineralogie einigermaßen erfolgreich als Hobby. Ihr übergab
Duryeah die kleinen Felsstücke, die er droben auf dem Plateau
aufgesammelt hatte, und bat sie, sofort eine mineralogische Analyse
durchzuführen. Und damit sie ihn auch ernst nahm, wich er
während des Analysevorgangs gar nicht erst von ihrer Seite.
    Meenah nahm die üblichen Kalibrierungen vor. Sie arbeitete
flink und geschickt. Dabei unterhielt sie sich mit Duryeah.
    „Es wäre

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