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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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natürlich von Vorteil, wenn wir wüßten,
wonach wir suchen", bemerkte sie. „Eine Vollanalyse mit
Rechnerauswertung nimmt mindestens eine halbe Stunde in Anspruch.
Wenn Sie dagegen..."
    „Ich suche nach reinem Metall, das in das Gestein
eingebettet ist", fiel ihr der Oberst ins Wort. „Ich
möchte wissen, ob es solche Einschlüsse gibt, woraus sie
bestehen und in welcher Form sie existieren."
    Meenah sah ihn überrascht an.
    „Meinen Sie etwa, ein Rrhaal hätte diese
Gesteinsbrocken verloren?"
    „So etwa", nickte Duryeah.
    Meenah Zavadil machte sich mit Eifer an die Arbeit. Sie hatte
nicht übertrieben, als sie sagte, sie sei mit den Methoden der
Mineralogie vertraut. Nach zehn Minuten lag das Ergebnis vor. Meenah
reichte dem Oberst die Liste, die der Rechner gedruckt hatte.
    „Sieht so aus, als hätten Sie mit Ihrer Vermutung ins
Schwarze getroffen", sagte sie leichthin. „Reichlich
Metallspuren. In der Hauptsache Eisen und Nickel, Beimengungen von
Molybdän, Silber, Iridium. Vorkommen in winzig dünnen
Strähnen mit einem Durchmesser von höchstens fünf
Mikron. Steht alles auf der Liste!"
    Meenah konnte sich nicht recht erklären, warum Duryeah die
Liste anstarrte, als eröffne sie ihm die letzten Geheimnisse des
Universums. Er hatte das Ergebnis doch erwartet, nicht wahr? Als der
Oberst nach mehr als zwei Minuten immer noch keine Anstalten machte,
sich der unerklärlichen Faszination der Liste zu entziehen, ging
Meenah leise davon. Sie wollte Duryeah in seiner Versunkenheit nicht
stören.
    Kevan Duryeah stand noch wenigstens zehn Minuten so, wie Meenah
ihn verlassen hatte. Sein Blick war in Wirklichkeit nicht auf die
Liste mit ihren Formeln und Zahlen gerichtet. Seine Gedanken waren
draußen, jenseits der stählernen Wandung der HAMPTON T.,
auf der unwirtlichen Oberfläche des fremden Asteroiden.
    Er kehrte schließlich in den Kommandostand zurück. Den
Frauen und Männern, die ihm unterwegs begegneten, fiel der
versonnene Ausdruck seines Gesichts auf. In der Zentrale fand er
Lennox Hatt und Remo Shah. Er wandte sich an den Leutnant.
    „Treiben Sie Nadim Abouzir irgendwo auf", bat er. „Sie
würde es mir nie verzeihen, wenn ich mir meine Entdeckung auch
nur eine Sekunde länger als nötig vorenthielte."
    Remo Shah machte sich davon. Lennox Hatt fragte:
    „Welche Entdeckung, Sir?"
    Kevan Duryeah aber grinste nur und wies auf den Zugang zu einem
der Besprechungsräume.
    „Kommen Sie", sagte er. „Sie werden es gleich
erfahren."
    Wenige Minuten später war Remo Shah mit Nadim Abouzir zur
Stelle. Remo mußte gehörig die Trommel gerührt haben.
Denn Nadim sah ziemlich aufgeregt aus und fragte:
    „Um Gottes willen, was gibt es?"
    Kevan Duryeah machte eine beschwichtigende Geste. Die Tür
schloß sich selbsttätig hinter Remo, der als letzter
eingetreten war. Duryeah zog die Liste aus der Tasche, die der
Computer auf Meenah Zavadils Geheiß angefertigt hatte, und warf
sie auf den Tisch.
    „Wir haben die ganze Zeit über unmittelbar vor des
Rätsels Lösung gestanden", sagte er. „Aber sie
war zu einfach, als daß sie uns eingeleuchtet hätte."
    Nadim war die erste, die nach dem kleinen Stück Druckfolie
griff. Sie las die Ziffern und Zeichen halblaut.
    „Ich verstehe nicht“, erklärte sie ratlos. „Was
ist das?“
    „Sie erinnern sich, daß ich kurz nach dem Ausstieg aus
der 1-HAMPTON Felsproben zu sammeln begann. Ich las sie nicht etwa
auf, sondern ich brach sie von dem natürlich gewachsenen Felsen.
Die Analyse zeigt, daß diese Proben aus demselben
Substanzgemisch bestehen wie die Rrhaal.“
    Mehr sagte er zunächst nicht. Er wollte sehen, welche
Schlußfolgerungen sie zogen.
    „Sie meinen, wir hätten also doch die Heimat der Rrhaal
gefunden?“ erkundigte sich Remo Shah unsicher.
    „Die Rrhaal entstehen aus diesem Asteroiden!“ rief
Nadim.
    Kevan Duryeah nickte lächelnd.
    „Man könnte es auch anders ausdrücken“,
sagte er: „Dieser Asteroid ist die Summe aller Rrhaal!“
    Und als daraufhin vor lauter Staunen und Überraschung niemand
mehr etwas zu sagen vermochte, fuhr Duryeah fort:
    „Sie glauben nicht, wie mich das erleichtert! Wir -und auch
die Besatzung der CRESTIV - glaubten es bei Begegnungen mit den
Rrhaal auf Homeside oder im freien Raum immer mit individuellen
Intelligenzen zu tun zu haben. Wir verzweifelten ob der
fürchterlichen Verluste, die wir den Rrhaal zufügen mußten.
Denn das Töten intelligenter Individuen steht auf der Liste der
barbarischen Taten an allererster

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