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PR TB 192 Der Brennende Arkonide

PR TB 192 Der Brennende Arkonide

Titel: PR TB 192 Der Brennende Arkonide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannte der uralte Arkonide, daß
sie schuldig geworden waren.
    Immer wieder sagte er sich, daß den Mucys das letzte Quant
fehlte, das sie zu wirklichen Geschöpfen machte.
    Nur ein Quant Hyperenergie? Oder besaßen die rund
fünfzigtausend Mucys auf Karthago II das, was von den Religionen
Seele genannt wurde? Oder war es nur ein biologischer Effekt? Jetzt
zahlten sie alle für die Irrtümer in der Planung: die
Mucys, die Gäaner und jeder, der mit dem Projekt befaßt
war. Die große Kolonie war in höchste Gefahr. Der Planet
würde nicht weiter als Falle für Laren wirken. Vielleicht
maßen die .Laren bereits die KHAMSIN an und stürzten sich
auf das Schiff.
    Atlan gähnte. Der Raum, in dem er mit Scarron untergebracht
war, war ein winziger Nukleus der Ruhe im Chaos des Planeten. Scarron
und Atlan schliefen zusammen, aber sie träumten getrennt. Es
waren wilde Alpträume, voll von Beben, Flammen und Rauch.

2.
    Der Erdstoß war nicht stark gewesen. Er beunruhigte alle,
erschreckte aber niemanden. Die Tiere beruhigten sich, die
gigantische Sandwolke senkte sich gleichmäßig und
überschüttete das Schiff und die Umgebung mit einem stumpf
schimmernden Belag. Sarough Viss, der Pilot, drehte sich in seinem
Sessel herum und sagte ruhig:
    „Es müßte schon mit dem Teufel zugehen, oder mit
dem Purpurnen Drachen, wenn uns jemand entdecken kann."
    „Hoffentlich behältst du recht", antwortete
Djosan. „Alles darf passieren, das nicht."
    „Bekannt. Hier an Bord wird sich niemand Nachlässigkeiten
gestatten."
    Der Sturm, ein Erdstoß und der Ausbruch des kleinen Vulkans
hatten eine riesige Wolke aus Rauch, verbrannten Gasen und feinem
Sand hochgewirbelt. Im Schutz dieser Wolke war die KHAMSIN von Viss
gestartet, in der Wolke quer über den Landeplatz geflogen und
zwischen Felsen und hohen Bäumen wieder gelandet worden. Ein
Spezialnetz schützte das Schiff gegen Sicht von oben und Ortung
aus dem Weltraum. Wenigstens hofften dies die wenigen Personen, die
sich in der Zentrale aufhielten.
    „Herrscht noch immer striktes Funkverbot?" fragte
Djosan Ahar plötzlich.
    „Selbstverständlich. Warum fragst du?"
    Djosan warf dem Piloten, an dessen Schulter sich das Mädchen
aus dem Stamm der Dünenvölker lehnte, einen Blick voller
Nachdenklichkeit zu.
    „Weil ich eine Vorahnung habe. Wir haben von den Leuten des
Innern lange nichts gehört. Sie sind am meisten gefährdet,
wenn weitere Vulkane ausbrechen."
    „Verstehe. Sieh hierher!" sagte der Pilot und zeigte
auf den Bildschirm der Passivortung. Noch immer leuchtet hier ein
winziger Punkt in stechender Helligkeit.
    „Die Laren sind noch immer über uns", murmelte Cyr
Aescunnar und machte sich weitere Notizen.
    „Und ehe sie nicht verschwunden sind, ist Karthago Zwei
energetisch tot wie vor Jahrtausenden. Andernfalls sind wir alle
binnen kurzer Zeit tot."
    „Bedauernswerter Zustand. Jede Initiative wird gelähmt",
gab Djosan zurück.
    „Besser dieser Zustand als jeder andere", meinte
Drigene. „Der Kontinent ist voller Angst. Mehr als
fünfzigtausend Mucys fürchten sich vor dem Pyrarchen und
vor dem großen Sterben."
    „Davor fürchtet sich jeder", sagte der knochige
Geschichtswissenschaftler in der grauen Kleidung. „Mir wäre
wohler, wenn Atlan und der Kommandant aus dem Südosten zurück
wären."
    Es war weit über Mitternacht. Als die kleine Besatzung der
KHAMSIN an die offene Luke eines bis zur Decke gefüllten
Laderaums kam, breitete sich vor ihnen ein seltsames, faszinierendes
Bild aus. Etwa fünfzehn Meter über dem Boden befand sich
eine Schicht, die wie dicker, gelber Nebel wirkte. Sie erstreckte
sich vom Rand der ersten Dünen bis zur Felsnase, auf der Djosan
Ahars Schwarzer Turm stand. Büsche und Bäume verschwanden
in der flachen Wolke aus Rauch und Sandstaub. Nur die höchsten
Wipfel stachen daraus hervor. Eine dreieckige Formation großer,
krächzender Völker mit rotem Gefieder pflügte schmale
Gassen durch die gelbe
    Schicht. Über der Landschaft standen blinkend die Sterne und
der riesige Mond. Es war unnatürlich still, fast beängstigend
ruhig. Cyr schüttelte sich schaudernd. Er dachte an die Fischer
an der gelben Mauer aus Korallen, deren Leben unter einer
erstickenden Schicht aus Wasser beendet worden war.
    Leise sagte Djosan:
    „Uns bleibt im Moment nichts anderes übrig als
schweigend zu warten. Oder sieht jemand von euch eine Möglichkeit
zu sinnvollem Handeln?"
    Drigene lehnte sich zur Luke hinaus und konnte auch aus diesem
Blickwinkel

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