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PR TB 193 Das Ende Der Duplos

PR TB 193 Das Ende Der Duplos

Titel: PR TB 193 Das Ende Der Duplos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schwarze. Im
günstigsten aller möglichen Fälle blieben ihm noch
zwei Tage, wahrscheinlich hatte er noch sehr viel weniger Zeit.
Templin gab dem Händler die Hand.
    „Ich sage bei meinen Freunden Bescheid, daß du mein
Erbe bist, für alle Fälle", erklärte der Jäger.
Der Händler schüttelte die Hand, die ihm entgegengestreckt
wurde.
    Templin verließ das Geschäft, in dem es nach Fisch,
Ingwer und Kerosin roch. Hastig überquerte Templin ein zweites
Mal die Straße. Er ging in den Saloon. Jenner saß noch
immer am gleichen Tisch und nippte ab und zu an seinem Drink. Er sah
nicht auf, als sich Templin an seinen Tisch setzte.
    „Ich fahre in einer halben Stunde los", verkündete
Templin halblaut. „Ich habe alle Werte dem Händler
vermacht. Wenn ich in vier Monaten nicht zurückgekommen bin,
gehört Mclnty alles, was ich besitze."
    „Du willst weg? Jetzt schon?"
    Templin drehte sich um und erkannte Sheila Marsden, die ziemlich
blass aussah. Templin nickte.
    „Ich habe keine andere Wahl", sagte er rauh. „Wartest
du auf mich?"
    Er bekam eine ehrliche Antwort.
    „Ich werde es versuchen", sagte die Frau. „Gib
auf dich acht, Cassiddu!"
    Sie drehte sich abrupt um und verließ den Schankraum.
Templin sah ihr einen Augenblick lang nach, dann zuckte er mit den
Schultern.
    Mclnty hatte zwar versprochen, für alles zu sorgen, und er
war als zuverlässig bekannt. Daß Templin dennoch jeden
einzelnen Posten der Ausrüstung peinlich genau kontrollierte,
hatte nichts mit Mißtrauen zu tun. In der Wildnis hing das
Leben oft von Kleinigkeiten ab, und selbst der beste Mann machte
Fehler. Wenn er schon an einem solchen Fehler starb, dann wollte er
den Fehler selbst gemacht haben. Mclnty hätte, wäre er in
die Wildnis aufgebrochen, nicht anders gehandelt.
    Templin brauchte zwei Stunden, um die Liste durchzugehen. Er
überprüfte die Seile, das Werkzeug, er kontrollierte jedes
einzelne Magazin. Wie vor jeder Reise nahm er seine Waffe völlig
auseinander, testetejedes Teil und baute sie sorgfältig wieder
zusammen.
    Mclnty hatte einen Transportgleiter bereitgestellt, ein kleineres
Fahrzeug, das eine knappe Tonne Zuladung transportieren konnte. Das
hörte sich gewaltig an, war aber entsetzlich wenig, wenn man
bedachte, wie lange diese Vorräte reichen mußten. Als er
mit seiner Arbeit fertig war, kam Templin zu dem Ergebnis, daß
der Händler injeder Beziehung Wort gehalten hatte. Er hatte in
jedem Einzelfall für erstklassiges Material gesorgt. Was das
betraf, konnte Templin getrost aufbrechen.
    Auf dem Sitz des Beifahrers nahm Dipper Platz und faltete sich
dort mit erheblichem Geräuschaufwand zusammen. Als er ein hohes
Fiepen von sich gab, wußte Templin, daß die Reise
beginnen konnte.
    Er steuerte den Gleiter aus dem Schuppen, bog nach links ab und
zog den Beschleunigungshebel an sich heran. Die Aggregate summten
etwas höher als vorher, ein Zeichen dafür, wie gut der
Zustand der Triebwerke war. Der Gleiter war praktisch neuwertig.
Mclnty zeigte sich einmal mehr von seiner besten Seite, dachte
Templin.
    Am Saloon vorbei steuerte Templin nach Nordosten, die Hauptstraße
entlang.
    Er sah nicht zur Seite, aber aus den Augenwinkeln heraus nahm er
dennoch wahr, daß in einem Fenster im ersten Stock des
Saloongebäudes eine rothaarige Frau stand - und daß die
Fenster im Erdgeschoß geschlossen waren. Die Freunde nahmen von
Templins Abreise keinerlei Notiz, er hatte es nicht anders erwartet.
Daß Sheila ihm nachsah, erfreute ihn und steigerte seine
Zuversicht, daß er das gesteckte Ziel vielleicht doch erreichen
konnte.
    Als er den Hügelkamm erreichte, konnte er im Norden, sehr
weit entfernt, aber genau zu erkennen, die vordersten Ausläufer
des Tiefdruckgebiets sehen, das heranzog und für die nächsten
Tage wetterentscheidend war.
    „Übel", murmelte Templin. „Sehr übel."
    Bereits nach einer Viertelstunde hatte er den Bereich verlassen,
in dem ein Gleiter schnell und bequem vorankam. Nach dieser Zeit
begann die Wildnis, und damit begannen auch Mühsal und Plage
ihren Einzug zu halten in Templins Leben.
    Lochny war zwar knapp so groß wie die Erde, aber in der
Durchschnittstemperatur lag der Planet um einige Zehntelgrade unter
dem irdischen Standard. Wie die Erde war auch Lochny zum weitaus
größten Teil von Wasser bedeckt, aber die Landflächen
waren nicht so vielgestaltig wie auf Terra. Der größte
Teil der Kontinente - drei große gab es und sieben kleine - war
von riesigen Wäldern bedeckt, die noch nie wirklich

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