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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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murmelte:
    „Schlafen... bis nach Perihel..."
    Annemy verspürte im Nacken einen Luftzug. Als sie sich
umdrehte, erblickte sie Billy the Kid und Gnuvox, die sich gerade aus
ihren Homophoren wickelten.
    „Kombiniere, daß dies ein angenehmerer Ort ist als
1001 Padernosta", sagte der Gauchoroboter, der sich noch immer
für einen Meisterdetektiv hielt. Er hatte schon wieder das
unvermeidliche Vergrößerungsglas gezückt und suchte
den Raum nach imaginären Spuren ab. „Machen wir uns sofort
an die Arbeit, Watson."
    Otto reagierte nicht; er schien wieder vor Erschöpfung
eingeschlafen zu sein. Annemy fragte sich, welche Kräfte hier am
Werk waren, die den starken Twilz des Pelzwesens eliminieren konnten.
Das sah ihr ganz nach einer gezielten Aktion aus.
    Gnuvox hängte seinen Homophoren ordentlich auf eine Stange
und wandte sich dann Annemy zu, die sich mit Otto in den Armen
erhoben hatte.
    „Jetzt seid ihr in Sicherheit", sagte Gnuvox, der kein
Gramm Fleisch an sich zu haben und nur aus Knochen zu bestehen
schien. „Im Großen Haus von
    Astraea kann euch nichts geschehen. Jeder, der hierher kommt,
genießt Asylrecht. Bis hierher reicht nicht einmal der lange
Arm der Sternenklaus. Im Großen Haus ist für alle
Schutzsuchenden Platz. Man muß nur darauf achten, daß man
nicht gegen die Hausordnung verstößt, die da lautet: Leben
und leben lassen. Es wird streng darauf geachtet, daß keiner
die Intimsphäre des anderen stört. Wer die anderen Gäste
belästigt, fliegt hinaus."
    „Gibt es eine Möglichkeit, meinen Freund hier
unterzubringen?" erkundigte sich Annemy und hob Otto hoch.
    „Selbstverständlich", sagte Gnuvox. „Suchen
wir uns erst einmal ein Quartier. Dort können wir den Kleinen
zurücklassen, während wir uns in den Schankraum begeben, um
uns über eure Probleme zu unterhalten."
    Gnuvox ging voran. Billy the Kid verfolgte ihn mit dem
Vergrößerungsglas, und Annemy bildete mit Otto den
Abschluß. Sie kamen durch einige Gänge, bogen mal nach
links, dann wieder nach rechts ab, gingen Treppen hinauf und andere
wieder hinunter - aber sie fanden überall nur verschlossene
Türen. Otto schlug einmal die Augen auf und murmelte irgend
etwas Unverständliches, dann schlief er wieder weiter.
    Annemys Arme wurden langsam gefühllos unter dem Gewicht des
Pelzwesens, denn es herrschte normale Schwerkraft. Ihr kam der
Verdacht, daß Gnuvox sie nur durch dieses Labyrinth führte,
um sie zu verwirren. Vielleicht wollte er sie auch in eine Falle
locken.
    Da kamen sie endlich zu einer offenen Tür. Gnuvox deutete
hinein und fragte: „Wäre euch dieses Quartier angenehm?"
    „Wir nehmen alles", sagte Annemy erschöpft, betrat
den großen Raum, in dem ein halbes Dutzend verschiedenartige
Schlaflager untergebracht waren und legte Otto auf eines davon. Sie
war so müde, daß sie sich am liebsten dazugelegt hätte.
Aber sie überwand ihre Schwäche und fragte: „Sind
irgendwelche Formalitäten zu erledigen, wenn man hier absteigen
will?"
    „Nichts dergleichen", erwiderte Gnuvox. „Ihr habt
das Quartier mit Beschlag belegt, das genügt. Ihr braucht euch
nur jeder einen der Schlüssel zu nehmen, der zugleich auch ein
Peilgerät ist, das euch von überall den Weg hierher weist.
Ohne den Schlüssel würdet ihr euch in dem Labyrinth von
Gängen hoffnungslos verirren."
    Gnuvox ging zu einem Schrank, nahm einige verschnörkelte
Gebilde heraus und warf Annemy und Billy je eines zu. Einen dieser
Schlüssel nahm er an sich und einen legte er neben Otto aufs
Bett. Die anderen legte er in den Schrank zurück.
    „Nachdem wir eine Unterkunft gefunden haben, können wir
den Schankraum aufsuchen", sagte Gnuvox. „Ich möchte
endlich hören, was euch zu den FelixAsteroiden verschlagen hat."
    „Sehr richtig", stimmte Billy the Kid zu. „Es
wird Zeit, daß wir die Entwicklung dieses Falles vorantreiben."
    „Du bleibst hier und gibst auf Otto acht", entschied
Annemy. „Und daß du dich ja nicht aus dem Zimmer rührst,
Billy!"
    „Wie oft soll ich noch sagen, daß ich diesen Kosenamen
nicht mag", sagte der Gauchoroboter und wandte sich beleidigt
ab.
    So stand er bewegungslos da, bis er das Geräusch der sich
schließenden Tür hinter sich vernahm. Als er sich umdrehte
und feststellte, daß er allein war, sagte er zu dem schlafenden
Pelzwesen:
    „Es macht gar nichts, wenn du etwas ausspannst, Watson. Ich
werde diesen Fall auch alleine lösen. Es stört dich
sicherlich nicht, wenn ich dich für ein paar Minuten verlasse,
um einige

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