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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Identifikationsspiel, und ich will es mir
damit ersparen, jede Höhle einzeln zu durchsuchen. Der Satz
lautet: Ich kann nicht Bravo sagen! Habt ihr das mitgekriegt? Wir
beginnen mit der untersten Höhle links vom Eingang. Also, was
bekomme ich zu hören?"
    Morganczer stellte sich vor der Höhle auf und legte eine Hand
hinter sein Ohr.
    „Aber ich kann Bravo sagen!" erklang es mürrisch
aus der ersten Höhle.
    „Ich auch", kam es aus der nächsten Höhle.
    „Was ist denn da schon groß dabei?" fragte der
Schläfer aus der dritten Höhle.
    „Ja, Bravo ist wirklich ein einfaches Wort", sagte der
vierte. „Warum prüfst du uns nicht wenigstens mit einem
Zungenbrecher."
    „Mir ist es zu kindisch, Bravo zu sagen", meinte der
fünfte Schläfer.
    „Halt, Jungs, so kommen wir nicht weiter", schaltete
sich der Überschwere ein. „Es geht nicht an, daß
jeder seine Meinung äußert. Ihr seid Sklaven und habt zu
gehorchen. Es kann doch nicht so schwer sein, den Satz zu behalten.
Ihr braucht nur zu sagen: Ich kann nicht Bravo sagen! Mehr nicht.
Beginnen wir wieder von vorne. Also: Ich kann nicht Bravo sagen!"
    „Aber du hast es doch gerade gesagt!" kam es aus der
ersten Höhle.
    „Wiederhole es!" brüllte Morganczer.
    „Was? Daß du Bravo gesagt hast?"
    „Das ist zu blöd!" schrie Morganczer. „Wenn
du mir nicht sofort nachsprichst, dann nehme ich dir deinen
Homophoren weg, und du kannst zusehen, wie du über Perihel
hinwegkommst."
    „Schon gut, Morganczer, reg dich nicht auf. Ich kann nicht
Bravo sagen. Zufrieden?"
    „Weiter!" verlangte der Überschwere und nahm vor
der nächsten Höhle Aufstellung.
    „Ich kann nicht Bravo sagen!"
    „Ich kann nicht Bravo sagen!"
    Das wiederholte sich über dreihundertmal, ohne daß es
eine Abweichung gab.
    „Wäre es nicht doch einfacher gewesen, die Schlafhöhlen
einfach zu durchsuchen?" meinte Lomax. „Ich kann das nicht
mehr hören."
    „Mund halten!" fuhr Morganczer ihn an. „Ich muß
mich konzentrieren.
    „Ich kann nicht Bravo sagen!" erklang es zum
drei-hundertundelftenmal.
    „Ich kann nicht Bravo sagen!"
    „Ich kann nicht Brova sagen!"
    „Ich kann nicht. .."
    „Halt!" brüllte Morganczer. „Wie war das
eben?"
    „Du hast mich ja gar nicht ausreden lassen", kam es aus
der dreihundertundvierzehnten Höhle.
    „Dich habe ich auch gar nicht gemeint", schrie
Morganczer hinauf. „Ich meine den aus der Höhle vorher."
    „Aber ich habe mein Sprüchlein schon aufgesagt",
kam es von dort zaghaft.
    „Wiederhole es!" verlangte Morganczer und gab seinen
Aufsehern mit einem Wink zu verstehen, daß sie besagte Höhle
in Augenschein nehmen sollten. Lomax eilte mit zwei seiner Männer
die Trittsteine zur drei-hundertunddreizehnten Höhle hinauf.
    „Wird's bald?" rief Morganczer drohend hinauf.
    „Ich kann nur Brova sagen", ertönte es kläglich
aus dem Loch.
    In diesem Moment hatte Lomax die Höhle erreicht und zerrte
den Schläfer heraus.
    „Das ist er!" rief Morganczer triumphierend aus. „Ich
wußte doch, daß der Trick funktionieren würde."
    „Dreizehn ist eben meine Unglückszahl", sagte
Walty Klackton, der von Lomax und einem anderen Aufseher in die Mitte
genommen wurde. Klackton drehte sich zur dreihundertundvierzehnten
Höhle um und sagte: „Schade, daß dein Plan nicht
gelungen ist, Illbeezee."
    „Achtung!" warnte Lomax. „Er hat einen Helfer."
    Und so kam es, daß, während Klackton abgeführt und
zu Morganczer zum Boden des Schlafsaals gebracht wurde, Lomax den
Stacheligen aus seinem Versteck holte.
    „Sieh an, ein Palastsklave", stellte er fest, als
Illbeezee vor ihm stand. „Glaube ja nicht, daß dich deine
Stacheln vor den Weinläusen bewahren werden."
    Illbeezee wurde ebenfalls hinuntergebracht. Als er zusammen mit
Klackton dem Überschweren gegenüberstand, stemmte dieser
die Fäuste in die breiten Hüften und setzte gerade an, ein
Donnerwetter über die beiden niederzulassen.
    Plötzlich tauchten wie aus dem Boden gewachsen bewaffnete
Springer rings um sie auf. Ihre Homophoren schmiegten sich hauteng um
ihre Körper. Ohne große Worte zu machen, eröffneten
sie mit ihren Schockstrahlern das Feuer auf Morganczer und seine
sechs Helfer. Sie stellten es erst wieder ein, als sich keiner von
ihnen mehr rührte.
    „Safflorit!" rief Klackton erfreut aus, als er seinen
Verbündeten aus dem Sternenklau-Palast erkannte. „Du bist
gerade im richtigen Moment gekommen."
    Safflorit, der sich gerade mit drohend erhobener Waffe dem völlig
verstörten Illbeezee

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