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PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden

Titel: PR TB 194 Das Mädchen Von Den Asteroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zuwenden wollte, drehte sich überrascht
um, als er angesprochen wurde.
    „Wer bist denn du?" fragte er Klackton.
    „Ich bin der Schwarze Pirat, Walky Negro", erklärte
Klackton. „Erkennst du mich denn nicht mehr? Ich dachte, du
seist gekommen, um mich aus der Gefangenschaft zu befreien?"
    „Ich bin gekommen, um den Mörder des Schwarzen Piraten
zu bestrafen", sagte Safflorit und stieß Illbeezee den
Lauf der Waffe in die Seite. „Wir haben in den glosenden
Trümmern seines Zimmers nur noch seinen Kampfanzug und Reste
seines Gesichts gefunden. Dieser Sklave muß ihm schon den
Garaus gemacht haben, bevor er in den Flammen verbrannte. Da der
Homophore, den Polluzit dem Schwarzen Piraten zum Geschenk gemacht
hat, ebenso spurlos verschwunden war wie der meuchlerische Sklave,
konnte ich mir denken, daß er damit nach 1013 Reblaus
flüchtete. Das war nicht schwer zu erraten."
    „Aber so war es nicht", erklärte Klackton. „Was
ihr für meine sterblichen Überreste gehalten habt, war nur
eine meiner vielen Masken. Jetzt stehe ich dir in einer anderen Maske
gegenüber."
    Klackton schilderte dem ungläubig lauschenden Springer seine
Erlebnisse und erzählte ihm anschließend einige Details
aus ihren vertraulichen Gesprächen, die sonst niemand kennen
konnte.
    „Du hast mich überzeugt", sagte Safflorit
schließlich. „Es freut mich, daß ich dich lebend
wiedertreffe, Walky Negro. Die anderen halten dich natürlich
auch für tot. Wurtzit und Polluzit feiern das gerade als ihren
größten Sieg."
    „Sollen sie nur ruhig", meinte Klackton händereibend.
„Inzwischen können wir ungehindert unseren Plan
verwirklichen."
    „Dazu ist es bereits zu spät", erwiderte
Safflorit. „Die Zweiundsiebzig-Stunden-Frist ist um. Du kannst
die Bahn der Asteroiden nicht mehr ändern. Was könnten wir
jetzt noch tun? Was schlägst du vor, Walky Negro?"
    „Ich finde bestimmt einen Ausweg", behauptete Klackton.
„Bringe du mich zu Lela, äh, ich meine, zu der Nullipara.
Kannst du eine solche Zusammenkunft arrangieren, Safflorit?"
    „Das müßte sich machen lassen, wenn ich auch
nicht verstehe, was uns das einbringen soll", sagte der
Springer.
    „Laß mich nur machen", sagte Klackton. „Führe
mich erst einmal zur Nullipara."
    „Und was soll mit dem Sklaven geschehen?" wollte einer
von Safflorits Begleitern wissen. „Er darf nicht ungestraft
davonkommen."
    „Keiner rührt Illbeezee an!" Klackton stellte sich
schützend vor den Stacheligen. „Er ist mein Lebensretter,
ohne ihn wäre ich der Flammenhölle nicht entronnen. Ich
schenke ihm die Freiheit."
    „Meinetwegen", gab Safflorit nach und machte seinen
Leuten ein Zeichen. Einer von ihnen rollte zwei Homophoren vor
Klackton aus. Safflorit erklärte dazu: „Diese Homophoren
werden euch nach l Paradiso zurückbringen. Es genügt, daß
ihr euch in sie wickelt und an den Zielort denkt. Ihr kommt dann
schon am richtigen Ort heraus."
    „Wird gemacht", versprach Klackton und warf sich seinen
Homophoren schwungvoll über. Dabei stellte er sich absichtlich
etwas ungeschickt an, so daß er in dem Durcheinander Illbeezee
etwas zuflüstern konnte.
    „Also, ich brauche nur an unser Ziel zu denken", sagte
Klackton, als er in den Homophoren gewickelt war. Und er dachte
zugleich an den Planetoiden 1 Paradiso und an Lela Sternenklau, die
Frau seiner Träume.

8.
    Annemy kam sich vor wie in einer Blüte, die sich entfaltete,
als der Homophore sich öffnete und sich zu einem drei mal drei
Meter großen Tuch ausbreitete. Sie fand sich in einem
steinernen Gewölbe wieder, das in ein angenehmes, blendfreies
Licht getaucht war. Es gab drei Zugänge, die alle unverschlossen
waren. Aus den Wänden ragten Stangen, über denen Homophoren
hingen.
    Ein Humanoide mit bräunlicher Haut und bis zum Boden
reichenden Armen kam herein und sagte, ohne sie direkt anzusprechen:
    „Das Große Haus ist mir zu voll. Ich ziehe mich lieber
auf einen unbewohnten Kleinasteroiden zurück, wo ich ungestört
Tief schlaf halten kann."
    Dabei holte er einen Homophoren von der Stange, wickelte sich
darin ein und -entmaterialisierte. Daraus schloß Annemy, daß
diese seltsamen Wesen die Fähigkeit der Teleportation besaßen.
Das erinnerte sie an Otto, den sie in den Armen gehalten hatte, als
sie ins Tauchbecken gesprungen war. Er lag zusammengerollt in ihrem
Schoß und gab kein Lebenszeichen von sich. Als sie ihn leicht
schüttelte, öffneten sich die Augen in dem verkniffen
wirkenden Mopsgesicht, und er

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